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Koerpersprache Der Erotik

Koerpersprache Der Erotik

Titel: Koerpersprache Der Erotik
Autoren: Erika Berger
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Königinnen wie zum Beispiel SILVIA von Schweden tragen gern Kleider aus grüner Seide. Diesen Frauen können Sie zwar ein höfliches Kompliment machen, wagen Sie aber bitte nie eine stürmische Verführung. Ihre Reize und ihre Verführungskünste bewahren solche Frauen wie einen Schatz- nur der Ehemann oder der feste Partner weiß, wie schön es mit ihnen sein kann.
    Männer, die mal einen lindgrünen Schlips oder eine Jacke in dezentem Grün tragen, sind treu, zuverlässig, voller Einfühlsamkeit.
    Schwarz
    Eine Frau in Schwarz wirkt stark und faszinierend. Sie zeigt eine Vorliebe für Tiefgründiges im Menschen - und schreckt deshalb ab und zu die Männer ab. In der Liebe wählt sie nicht die schnellen Ziele, sondern ist eigenwillig, begeistert sich für raffinierte Umwege. Künstlerinnen tragen privat gern Schwarz - ein Zeichen für Sensibilität.
    Männer, die schwarze Kleidung lieben, wollen allein sein. In der Liebe setzen sie alles daran, ihr Gefühl zu verbergen. Ein schwieriger Fall für die Frauen! Am besten sind sie immer noch durch »Liebe auf den ersten Blick«
    zu überzeugen. Was immer Sie jetzt über mich denken, ich selbst liebe Schwarz - und dieser Farbe wird so unendlich viel nachgesagt, daß ich Ihnen dazu noch ein paar Dinge erzählen möchte.

Die Farbe Schwarz
    Der Priester trägt sie und der Punker auch. HELMUT KOHL geht so zum feierlichen Repräsentieren. Die Frau von der Straße benutzt sie zum Animieren. Den Bräutigam kleidet sie und auch die Witwe. Für Richter und Henker ist sie ein Muß - und nur Psychologen denken dabei an seelischen Überdruß.
    Schwarz scheint also mehr als nur eine Farbe zu sein. Schwarz hat Tradition, Schwarz kommt nicht aus der Mode. Schwarz ist praktisch.
    Schwarz ist feierlich. Schwarz macht schlank. Schwarz macht vornehm.
    Schwarz paßt eben immer!
    Dem lieben Gott paßte es übrigens nicht! Seit er beschloß, daß es Licht werde, ist Schwarz sowohl eine Farbe als auch ein Zustand: das Chaos, das Böse, das Dunkle, das Unheimliche. Und genaugenommen handelt es sichnicht einmal um eine Farbe, sondern um eine Fläche, die - fast - alle Lichtstrahlen

    schluckt und uns deshalb schwarz erscheint. Rabenschwarz. Schwarz wie die Nacht.
    Wer hat Angst vorm schwarzen Mann? Was, so möchte man jetzt fragen, kann die (Nicht-)Farbe dafür, daß aus ihr etwas so Besonderes geworden ist?
    Fangen wir doch am besten mit dem Nächstliegenden, oder besser dem Nächststehenden, an: Ihrem Kleiderschrank! Was ziehen Sie an, wenn Sie auf eine Beerdigung gehen? Eben. Und warum? Weil es Sitte ist, und weil Schwarz Trauer ausdrückt.
    Mit Trauer hatte die schwarze Kleidung bei Begräbnissen ursprünglich sicherlich nichts zu tun. Vielmehr fürchteten sich unsere Urahnen., daß sich die Geister der toten Seelen an den Hinterbliebenden für deren Gemeinheiten rächen würden. Und um sich vor diesen Attacken zu schützen, hüllte man sich in Schwarzes. Das machte einen unauffällig - vor allem nachts. Und wer viel Angst hatte, der schwärzte sich auch noch das Gesicht! Im Lauf der Jahrtausende veränderte sich diese Einstellung zu den Toten. Aus Furcht wurde Ehrfurcht. Und die war, ganz nebenbei bemerkt, auch noch günstig, um mögliche feindselige Geister abzuwehren: Wem man schmeichelt, der ist weniger auf Rache erpicht.
    Aber erst, als man anfing, sich mit dem Schicksal der Verstorbenen zu identifizieren und sich seines eigenen Todes bewußt wurde, sollte Schwarz ausdrücken, was auch wir heute damit verbinden: Verlust und Schmerz!
    Hätte man bei Schwarz immer nur an Trauriges gedacht, wäre es wohl nie in Mode gekommen!
    Aber dann scherte sich eines schönen Tages einer den Teufel um alle guten Sitten und führte Schwarz als letzten Schrei am Hof von Burgund ein: PHILIPP III., auch DER GUTE genannt. Der war ein ausgesprochen eitler König und wollte auffallen - um jeden Preis. Und wie bewerkstelligte man das am besten zu einer Zeit, in der alle weltlichen und kirchlichen Würdenträger bunt wie Papageien herumliefen?
    Natürlich mit Schwarz!
    Ob Philipp der Gute sic h eigentlich darüber im klaren war, welche Moderevolution er vor über fünfhundert Jahren mit seiner Schockfarbe in Gang setzte? Im Mittelalter galten volle und kräftige Farben als schön und vornehm. Dunkle, gedeckte waren unfein und dem arbeitenden Volk vorbehalten.
    Zahlreiche Kleiderordnungen sorgten dafür, daß bestimmte Stände entsprechende Kleider und Farben trugen. Nun hatte sich Schwarz, das im Lateinischen
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