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Koerpersprache Der Erotik

Koerpersprache Der Erotik

Titel: Koerpersprache Der Erotik
Autoren: Erika Berger
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muß unsere erotischen Illusionen ja nicht zerstören.
    Daß sich die Japanerinnen früher die Zähne schwarz färbten, um zu demonstrieren, daß sie ihrem Mann untertan waren, müssen wir ja nicht erregend finden.
    Aber ganz aus dem Häuschen - nach außen allerdings vor Empörung -
    waren anständige Männer und Frauen, als andere Frauen erstmals Unterwäsche trugen, die nicht mehr war, wie es sich gehörte - weiß, baumwollen, kochfest und praktisch -, sondern schwarz, seidig und oft durchsichtig die weiße Haut betonend.
    Aber - Schwarz wirkt auch sehr seriös! Priester und Nonnen tragen es. Die sehen standesgemäß in Schwarz nichts Verführerisches, sondern etwas Asketisches.
    Dennoch ist auch das schwarze Priestergewand auf einen Protest zurückzuführen. Vergessen wir nicht, daß die katholischen Kirchenvertreter im Mittelalter durchaus keine Kinder von Traurigkeit waren. Die Kirche war prächtig, reich, mächtig und korrupt! MARTIN LUTHER wollte sich von solchen Negativeigenschaften absetzen und wählte für die Protestanten Schwarz als Farbe der Besinnung, der inneren Regeneration, aber auch als äußeres Zeichen der Abkehr. Gut zweihundert Jahre später, I733, wurden in Preußen die farbigen Meßgewänder endgültig verboten. Die Farbe Schwarz als Farbe von Ernsthaftigkeit übernahmen ab der Reformation dann auch die Gelehrten. Noch heute sind Talare von Rechts- und Staatsanwälten schwarz. Orchester musizieren in Schwarz, Kellner servieren in Schwarz. Politiker empfangen in Schwarz. Und Schwarz ist eben auch die Farbe der Sünde: Wenn wir verführen wollen, dann greifen wir zurück auf Schwarz - in Seide und in Spitze!
    Ist es nicht wunderbar, was man mit einer einzigen Farbe alles ausdrücken kann?
    Allerdings, um auszudrücken - auch ohne Worte, versteht sich -, daß man einen Menschen verehrt oder heiß begehrt oder ihn liebt, muß man sich nicht unbedingt in Knallrot oder in tiefes Schwarz hüllen.
    Nein, das können Sie natürlich auch ganz anders mitteilen. Blumen scheinen mir dazu das geeignete Mittel zu sein.

    XV

Was Blumen sprechen

    Ich liebe dich!

    Glauben Sie mir - auch wenn Sie alle Signale der Erotik, die Ihnen der andere im Lauf der Zeit so rübergeschickt hat, richtig verstanden haben, Sie können immer noch einen entsetzlichen Fehler begehen und zu guter Letzt noch alles verderben, wenn Sie die falschen Blumen auswählen.
    Wenn Sie also einen bunten und duftenden Gruß ins Haus der Angebeteten schicken oder vielleicht sogar selbst überbringen, dann achten Sie auf die Größe des Straußes. Gewaltige Buketts machen zwar Eindruck, wirken aber immer eine Spur zu protzig und zeigen nicht, daß man Liebe und Zuneigung entgegenbringen möchte.
    Eine einzelne Rose oder ein kleiner Veilchenstrauß sind oft viel wirkungsvoller!
    Bis vor einigen Jahren war es übrigens immer noch das Privileg des Mannes, seiner Herzensdame Blumen zu verehren. Heute kann auch eine Frau einem Mann Blumen schenken - ohne etwa fürchten zu müssen, sich lächerlich zu machen. Welche Blumen eine Frau einem Mann schenken soll, ist individuell verschieden. Aber sehr gern werden von Frauen einzelne langstielige Rosen an die Herren der Schöpfung überreicht. Dazu würde ich Ihnen im Zweifelsfall auch raten - denn mit einer Rose sagen Sie doch wirklich fast alles.
    lind damit Sie bei der Wahl der Blumen nicht ins Fettnäpfchen treten, verrate ich Ihnen, was Blumen alles signalisieren können: Nelken : Ich finde, du bist außerordentlich nett!
    Orchideen : Ich liebe dich leidenschaftlich, ich verehre dich.
    Mimose : Ich möchte zärtlich zu dir sein.
    Lilien : Wir sind auf dem richtigen Weg.
    Fresien : Du bist einfach zauberhaft.
    Weißer Flieder : Wunderbar, daß es dich gibt.
    Veilchen : Ich verehre dich.
    Rote Rosen : Ich liebe dich!
    Ach ja, wenn Sie mit Ihrer neuen Eroberung in einem Lokal sitzen und der obligatorische Blumenmann kommt an den

    Tisch, dann kaufen Sie nicht gleich den ganzen Korb leer. Erstens gehen die Blumen, falls der Abend erst begonnen haben sollte, in ein paar Stunden ein. Zweitens kann das als sehr dumme Angeberei ausgelegt werden.
    Und dann - schenken Sie Blumen, auch wenn kein direkter Anlaß dazu besteht. Und Sie, meine Damen, schenken Sie ihm auch zwischendurch mal eine rote Rose. Sie sparen dann viele Worte - und er ist darüber sehr glücklich.
    Vielleicht konnte ich Ihnen etwas helfen, die Geheimnisse der Körpersprache, die erotischen Körpersignale, die wir alle aussenden, ein wenig
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