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Koerpersprache Der Erotik

Koerpersprache Der Erotik

Titel: Koerpersprache Der Erotik
Autoren: Erika Berger
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überhaupt nicht zieht.
    Männer können aber auch ganz anders, um Frauen auf sich aufmerksam zu machen - zum Beispiel:
    Er lehnt sich bei Partys gern an die Wand, stützt sich dabei nur mit der Hüfte ab, beide Daumen in den Hosenbund gesteckt und läßt seinen Blick wandern - fast ein bißchen uninteressiert. Das wirkt ungemein lässig!
    Ist er Raucher, spielt er mit seiner Zigarette, raucht hastiger oder führt sie zum Mund, ohne daran zu ziehen. Oder er streichelt sie unbewußt mit dem Finger. Das soll soviel heißen wie: »Ich finde Sie anziehend.«
    Es kann aber auch sein, daß er sich beim Zuknöpfen seines Jacketts wohlig rekelt - ohne Rücksicht auf eventuelle Zuschauer. Er meint damit: »Na, wie komme ich bei Ihnen an?«
    Eine meiner Freundinnen, eine recht erfahrene Partygängerin, hat für dieses Gebaren einen in jeder Beziehung treffenden Satz geprägt. Sie sagt dann immer: »Meine Güte, schau hin, der gockelt aber wieder!«
    Abgesehen vom Gockeln kommen uns die Männer ganz schön frech, wenn sie flirten. Und das ist auch nicht gerade das schlechteste. »Na, Sie haben sich aber heute wieder schick gemacht. Gibt es den Pulli auch in Grün 7«
    Wenn Ihnen so etwasnach einem tiefen Blick in die Augen - passiert und Sie ganz genau wissen, daß Sie heute einen grünen Pulli tragen, dürfen Sie sich nicht verunsichern lassen. Denn aus der Tatsache, daß er auf Sie zugeht, spricht Interesse, wenn es auch zuerst recht aggressiv klingt. Wenn Sie ihm dann eine gepfefferte Gegenantwort an den Kopf geworfen haben, finden Sie sich vielleicht schon ein paar Minuten später mittendrin - im schönsten Flirt. Und in dieser etwas bissigeren Spielart kann ein Flirt sogar noch weitaus prickelnder und amüsanter Sein als sonst.
    Aber eins muß trotzdem noch gesagt werden: Die Herren der Schöpfung müssen beim Flirten immer wieder große Enttäu-

    schungen hinnehmen, weil Sie wirklich unschuldige Signale als sexuelle Botschaften mißverstehen.
    So halten es zum Beispiel nicht wenige Männer für ein eindeutiges Angebot, wenn Frauen durchsichtige Blusen tragen oder keinen BH unterm Pulli beziehungsweise sich in einem aufreizenden Rock gezwängt haben.
    Männer fühlen sich durch reizvolle Aufmachung eben Sexuell angesprochen.
    Sie sehen also, daß beim Flirten alles erlaubt ist-wenn auch manchmal mit einigem Vorbehalt -, was Spaß macht. Nur dürfen Sie auf keinen Fall vergessen, Ihre eigene Persönlichkeit mit einzubringen; tun Sie es nicht, ist jede Mühe umsonst.
    Und bitte bleiben Sie immer locker. Denn wenn Sie sich gegenseitig anstarren wie die berühmte Schlange das Kaninchen, dann ist alles verdorben.

    II

Sprache der Lippen

    Küßchen, Küßchen und noch ein Kuß

    Ich glaube, der allerschönste Liebesbeweis ist nicht eine gutformulierte Liebeserklärung mit passendem Blumenstrauß als schmückendes Beiwerk, sondern der Kuß. Man begehrt und wird begehrt-ohne ein einziges Wort darüber zu verlieren. Und um genau dieses wortlose Zeichen der Zuneigung ranken sich viele Geschichten.
    Die mit Sicherheit erfolgreichste Erfahrung mit einem Kuß hatte einmal ein Frosch. Sie wissen schon, welchen ich meine: nämlich den Frosch, der durch den Kuß eines Mädchens zu einem Prinzen wurde. Um nun ganz korrekt zu sein: Es handelte sich bei diesem Frosch um einen verwunschenen Prinzen. Der Kuß hatte ihn erlöst. Soviel zu dem Kuß aus dem Märchen.
    Auch wenn der Kuß in Wirklichkeit keine so märchenhaften Folgen zeigt, so war und ist er doch zu allen Zeiten höchst genußreich und bewegt seit jeher die Gemüter der Menschen. Denken Sie doch bitte mal an Ihren allerersten Kuß. War doch schön - oder?
    Ich bin sicher, daß Sie keine Anleitung brauchen, wie man richtig küßt -
    aber der Kuß gehört mit zur Körpersprache, und deshalb ein paar Erklärungen. Man lernt ja nie aus.

    Der Handkuß
    Lange Zeit war er verpönt und galt als ausgesprochen affig. Ich finde es schön, daß man heute die Hände der Damen wieder mit den Lippen berührt. Und dabei ist dringend zu beachten:
    O daß man mit den Lippen nicht direkt den Handrücken der Dame abschmatzt,
    O daß man ihr dabei nicht den Arm verbiegt oder ausrenkt, O daß man die Hand der Dame nicht zum Mund Rührt.
    Ein Handkuß bedeutet Verehrung. Liebkost ein Mann aber zart oder leidenschaftlich mit den Lippen die Innenflächen der Hand, dann bedeutet das »ich bete dich an, ich verehre dich, ich will dich besitzen«.
    Sie als Handgeküßte können dann immer noch reagieren,
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