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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz
Autoren: Sophie R. Nikolay
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sagte Anna und klang entgeistert.
    „Nein, bin ich nicht. Das Haus hier ist riesig. Warum also nicht?“
    „Ja, das mit dem Platz stimmt schon. Aber hast du daran gedacht, was für ein leichtes Ziel die beiden als Oberhaupt dann abgeben würden? Besser gesagt, die Drei. Eli und Vincent auf dem höchsten Posten innerhalb des Vampirvolkes und Juli als Clanchefin. Wie soll das gehen? Auch wenn Frieden herrscht, ist es noch immer ein Risiko“, gab Anna zu bedenken.
    „Oh! Von der Seite habe ich das gar nicht betrachtet. Es ging ja um mehr Platz“, gab Nathan zu.
    „Tja, dann denk das nächste Mal ausführlich nach, bevor du deinem König einen Vorschlag unterbreitest, mein Schatz!“, neckte Anna.
    „Das werde ich. So etwas ist mir noch nie passiert. Ich habe Vincent all die Jahre gute strategische Tipps gegeben.“
    Nathan schüttelte über sich selbst den Kopf. Wo war er nur mit seinen Gedanken gewesen? Wirklich peinlich, einen unüberlegten Ratschlag zu geben.
    „Jetzt müssen wir aber los, sonst kommen wir zu spät“, drängte Anna und griff nach der Sitzschale, in der Jules lag.
    Nathan nickte und nahm Vince mit sich.
     
    Inzwischen hatte Sy Quentin alles ausführlich erzählt. Wie es dazu gekommen war, dass die Königin der Vampire den Hexen einfach ein Haus schenkte. Die Hintergründe zur Geschichte des Hauses ließ sie aber weg, Quentin musste das vorerst nicht wissen.
    Während Sy erzählt hatte, war sie im Zimmer auf und ab gelaufen und Quentin hatte schweigend auf der Bettkante gesessen und zugehört.
    „Wie findest du das?“, fragte sie dann.
    „Es ist ein sehr nettes Willkommensgeschenk“, gab er zurück.
    „Du hörst dich nicht begeistert an.“
    „Hm, ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Vielleicht bin ich zu kritisch, in manchen Dingen.“ Quentin zuckte mit den Schultern.
    „Hm. Jedenfalls werden wir in den nächsten Tagen da einziehen. Du bleibst doch hier, in Deutschland, oder nicht?“
    „Ich gehe dahin, wo du bist. Ich lasse doch unsere Meisterin nicht allein zurück.“
    „Danke. Kräftemäßig brauche ich zwar keine Unterstützung, aber es ist schön zu wissen, dass du mich nicht hier zurück lässt.“
    „Ich weiß, dass du in der Hinsicht keine Hilfe brauchst!“, brummte Quentin.
    „Ich kann mir nicht helfen, aber du erscheinst mir sehr missmutig.“
    „Stimmt. Irgendwie ist es komisch und ich weiß nicht, was es ist“, gab er zu.
    „Definiere komisch.“
    „Na ich weiß nicht, ob ich gestern so müde war, dass ich schon Hirngespinste hatte. Aber in meinem Kopf hörte ich, wie mir jemand eine gute Nacht gewünscht hat.“
    „Ernsthaft?“, fragte Sy.
    „Ja. Glaubst du, mit so etwas mache ich Scherze?“
    „Natürlich nicht. Beobachte das, ob es wieder vorkommt. Einen Verdacht habe ich, aber das ist mir zu vage“, erklärte Sy rätselhaft.
    Quentin rieb sich durch die nassen Haare und nickte zustimmend.
    „Sobald ich mit Eli die Dokumente für das Haus unterzeichnet habe, rufe ich Xyla an.“
    „Das ist gut. Xyla hat ein Händchen für Organisation. Sie bekommt das schon geregelt, wenn einige der Hexenfamilien hier her übersiedeln wollen“, sagte Quentin.
    „Stimmt. Trotzdem erscheint es mir noch immer das Richtige gewesen zu sein, das du mit mir hergeflogen bist. Es war nur ein Bauchgefühl. Als Xyla sagte, sie könne nicht mitkommen, da dachte ich sofort an dich“, bekannte Sy ehrlich.
    „Wie ich mir gedacht habe. Warum sonst sollte unsere Meisterin mit einer solch schwachen Hexe als Begleitung durch die Welt fliegen.“
    „Jetzt mach dich nicht selbst schlecht.“
    Quentin machte eine abwehrende Handbewegung. Dann hörte er einen eigenartigen Satz: Wenn du nur wüsstest.
    Unsicher und stirnrunzelnd sah Quentin sich im Zimmer um. Außer Sy war doch niemand hier! Wer um Himmels willen hatte denn jetzt gesprochen? Auch hatte er den Eindruck, es war schon wieder nur in seinem Kopf gewesen. Wurde er jetzt verrückt? Er wusste es wirklich nicht. Nur eines war sicher, dass es eine Frau gewesen war, die diese Worte gesagt hatte.
     
    Kai und Cosimo waren gerade dabei, sich wieder anzuziehen, als Vincent klopfte.
    „Jungs, habt ihr grad Zeit?“, fragte er.
    „Sicher. Was gibt’s?“, fragte Cosimo zurück.
    „Ähm, ich wollte nur mal etwas wissen. Kai gibt es für dich einen Zögling?“
    „Für mich?“, fragte Kai entgeistert.
    „Ja. Klingt das derart unwahrscheinlich? Fast alle bekommen einen zugeordnet, das nennt man ein Schicksalslos.“
    „Oh!
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