Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz
Autoren: Sophie R. Nikolay
Vom Netzwerk:
Gastfreundschaft nicht mehr lange nutzen werden.“
    „Hm. Dann warte wenigstens vor der Badezimmertür, bis ich fertig bin“, brummte Quentin.
    Sy lächelte, nur konnte er das nicht sehen. Seinen Wunsch respektierte sie trotzdem und verließ das Bad.
     
    Im Zimmer gegenüber flaute bei Sandra gerade die Wirkung von Elis Blut ab. Es fiel ihr immer schwerer, die durch das Trinken ausgelösten Gefühle zu unterdrücken. Langsam aber sicher hatte sie den Eindruck, dass ein Jahr verdammt lange war. Quälend lange, wenn sie jedes Mal die aufwallende Lust bekämpfen musste.
    Eli sah Sandra verständnisvoll an.
    „Es wird immer schlimmer!“, jammerte Sandra.
    „Glaub mir, ich kann es nachvollziehen. Und ich hoffe sehr, dass dir jemand über den Weg läuft, dessen Geruch dich anzieht. Dann hat zumindest diese Qual ein Ende.“
    „Hm – hm, auch wenn ich nicht auf der Suche nach der Liebe meines Lebens bin, wäre mir ein Mann momentan willkommen“, sagte sie leichthin. Ohne rot zu werden.
    „Du denkst jetzt aber nicht daran, dich dem Erstbesten an den Hals zu werfen, oder?“
    „Nee. Ich komme schon klar.“ Sandra seufzte.
    Sie war sich nicht sicher mit dem, was ihr durch den Kopf ging und sie fand es noch zu früh, mit Eli darüber zu sprechen. Zuerst wollte sie noch etwas geklärt haben, dann könnte sie Eli davon erzählen. Vorerst blieb es, wie es war. Und zum Glück würden die Abstände größer werden, da sie Elis Blut trinken musste. Einmal wöchentlich oder auch alle zehn Tage, damit konnte sie umgehen. Zum Glück musste sie nicht ein Jahr lang täglich trinken. Das wäre nicht zum Aushalten! Die Gefühlsstürme in ihrem Inneren waren bereits jetzt kaum noch zurückzudrängen.
    „Ach, ich habe Sy mein Haus geschenkt. Als Startpunkt für die Rückkehr der Hexen sozusagen“, sagte Eli.
    „Wie? Ich wusste gar nicht, dass du ein eigenes Haus hast.“
    „Ja, mein Elternhaus. Ich habe es nicht mehr behalten wollen, denn nicht nur meine Eltern sind darin von Wölfen getötet worden. Zu allem Überfluss hat ein Verräter, der Großvater von Tobias, dort zwei Wölfe getötet. Er wollte damit Vincent und mich vom Thron stoßen. Aber das hat dein Sohn dir bestimmt schon erzählt.“
    „Nein. Das hat er nicht“, sagte Sandra.
    „Hat er dir denn gesagt, welche Position er innerhalb des Volkes hat?“
    „Ähm, er ist als Gewandelter auf der untersten Stufe,  wie ich. Aber da wir beide die Zöglinge des Königs und der Königin sind, sieht es gesellschaftlich schon besser aus. So viel habe ich verstanden.“
    „Ja, richtig. Aber, durch den Tod von Albert und seinem Mischlingssohn, fällt der Titel des Vampirfürsten auf Tobias zurück. Denn Alberts Schwester hat sich entschieden, in die Staaten zu gehen. Die Vampire, die dort in einer freien Kolonie leben, sind losgelöst vom König und bevorzugen ein Dasein ohne Titel“, erklärte Eli ihr.
    „Ach was? Und das heißt, mein Sohn ... ist ein Fürst?“ Verwunderung lag auf Sandras Gesicht.
    „So ist es.“
    „Verrückt“, sagte Sandra dazu.
    Mehr fiel ihr nicht ein. Ihr Sohn gehörte zum vampirischen Adel, damit hatte sie nun nicht gerechnet.
    „Hey, du hast Quentin gezeichnet!“, riss Eli Sandra aus ihren Gedanken.
    „Ähm, ja. Ich fand seinen Gesichtsausdruck so toll. Das war, als er der Schüssel Füße verpasst hatte, und Lisa daraufhin so entgeistert darauf starrte“, erklärte Sandra.
    „Das war wirklich zu komisch!“ Eli lachte herzlich.
     
    Ein paar Zimmer weiter sprach Vincent mit Nathan. In drei Tagen würde die Stromversorgung hergestellt sein, sodass sie ins Haus zurück konnten. Die Arbeiten liefen auf Hochtouren und die Techniker kamen gut voran.
    „Eli und ich werden noch ein paar Tage länger hier bleiben. Das ist einfacher für Tobias und Sandra“, sagte Vincent.
    „Hm, verständlich. Und wie geht das weiter mit euch?“, wollte Nathan wissen.
    „Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass wir uns gegenseitig besuchen. Ich hoffe nur, der Durst der beiden wird sich aufeinander abstimmen, dass es immer gemeinschaftlich läuft. Am gleichen Tag und nicht versetzt“, sagte Vincent darauf.
    „Ich hoffe für euch, dass es funktioniert. Ein Jahr lang hin und her zu fahren, ist schon aufwendig. Was mich aber auf etwas bringt. Vincent, du weißt, dass ein Zögling für mich vorgesehen ist. Sie wird in drei Monaten zwanzig. Also kann es nicht mehr lange dauern, bis sie sich meldet. Anna habe ich das schon erzählt, und bevor du fragst, nein,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher