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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz
Autoren: Sophie R. Nikolay
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sie ist nicht eifersüchtig“, sagte Nathan und sah Vincent schief an.
    „Was denn, ist es schon so weit?“, wunderte Vincent sich.
    Liebe Güte, wo ist denn bloß die Zeit geblieben?, schob er gedanklich hinterher.
    So wie er selbst gewusst hatte, dass Eli sein Zögling sein würde, hatte auch Nathan Kenntnis darüber. Und nun stand es schon kurz bevor? Vincent bewunderte Anna, die damit kein Problem zu haben schien.
    „Sag mir Bescheid, wenn sie sich meldet. Langsam mache ich mir echt Gedanken, das Haus wird zu klein“, merkte er an.
    „Herr? Vielleicht sollten wir hier bei Juli bleiben. Vorausgesetzt sie ist einverstanden, denn dieses Haus ist riesig.“
    „Das ist ein Scherz, oder?“, Vincent sah Nathan entsetzt an.
    Wie kam Nathan auf die Idee, es wäre gut, wenn die Führungspersonen zweier Arten in einem Haus zusammenwohnen würden? Und vor allem, Vincent konnte sich nicht vorstellen, dass Juli damit einverstanden wäre. Und es bedeutete auch keinen großen Aufwand, sein eigenes Haus noch anbauen zu lassen. Ein weiterer Flügel wäre gut möglich, Platz genug gäbe es dafür. Nur ging das natürlich nicht von heute auf Morgen. Er nahm sich vor, mit Eli darüber zu sprechen, sie hatte immer gute Einfälle. Zu der Platzsituation würde ihr sicherlich auch eine Idee kommen. Obwohl, vorerst würde es ja noch so funktionieren. Sandra blieb ja sicherlich hier bei Juli und Tobias, somit war das Gästezimmer wieder frei. Und es blieb noch das heiß begehrte mit der Wanne übrig. Aber das würde Vincent wohl nur unter Protest aller Bewohner belegen können.
    „Was geht dir durch den Kopf, Herr?“, fragte Nathan.
    „Alles und nichts. Aber für das Platzproblem werden wir schon eine Lösung finden.“
    „Hm, mir fällt da noch was ein. Cosimo und Etienne sind ja schon seit Jahrzehnten durch mit ihrem zugeteilten Zögling. Aber, was ist mit Dorian? Oder Kai? Hast du die mal gefragt?“, warf Nathan ein.
    „Von Dorian weiß ich, dass ihm kein Zögling zugeteilt wurde. Warum auch immer, er ist nicht dazu bestimmt worden, einen Vampir in die Welt der Erwachsenen einzuführen. Und Kai? Keine Ahnung, ich werde ihn fragen müssen“, gab Vincent zurück.
    „Dann mach das. Er würde für mich wegfallen, wenn er jemand anders Nähren müsste.“
    „Stimmt. Daran habe ich nicht gedacht. Ich frag ihn gleich“, sagte Vincent und stand auf.
    An der Tür drehte er sich noch einmal um.
    „Sag mal Nathan, ist es eigentlich komisch, von einem Mann zu trinken?“
    „Anfangs schon. Aber es macht mir nichts mehr aus, außerdem ist es ja nur das Handgelenk“, gab er leichthin bekannt.
    „Ich habe nur gefragt, weil ich mir nicht sicher bin, was Tobias denkt, wenn er von mir trinkt.“
    „Mach dir nicht so viele Gedanken, Herr. Aber was ich dazu sagen kann ... es verbindet. Ich fühle mich mittlerweile so, als wären Kai und Cosimo meine Brüder.“
    Vincent nickte und ließ diese Aussage unkommentiert. Aber er wusste genau, was Nathan meinte. Auch Tobias kam Vincent wie ein kleiner Bruder vor. Schon eigenartig. Da hatte er sich so lange Zeit allein gefühlt, sein Haus mit seinen Mitstreitern gefüllt. Und nun war es beinahe voll, so viel Familie hatte Vincent um sich. Er hätte nie gedacht, dass sein Schicksal sich auf diese Weise entwickeln würde. Lächelnd drehte er sich weg und ging.
     
    Als Vincent das Zimmer verließ, sah Nathan ihm stirnrunzelnd nach. Eigenartig, diese Frage von seinem König hatte ihn sehr gewundert. Aber über den Grund konnte er später nachdenken. Jetzt würde er mit Anna und den Kleinen zum Doc fahren. Die wöchentliche Kontrolluntersuchung stand heute an und Nathan war gespannt, was der Arzt zu sagen hatte. Nathan hatte sich vorgenommen, ihm auch von Sy und ihrer Bemerkung zum Duftmuster, zu erzählen.
    Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es Zeit war. Also ging er los, um Anna und die Zwillinge einzusammeln.
    Im Wohnzimmer fand er sie.
    „Wir müssen los“, sagte er knapp.
    „Ja ich weiß. Es hat mich schon gewundert, wo du steckst“, gab Anna zurück.
    „Ich habe noch kurz mit Vincent gesprochen.“
    „Wegen des Problems mit dem Strom, hm?“
    „Ja, auch. Und ich habe ihn daran erinnert, dass mein Zögling bald auftaucht.“
    „Was hat er gesagt?“, wollte sie wissen.
    „Er meinte, wir haben bald nicht mehr genug Platz im Haus. Ich habe ihm vorgeschlagen, mit Juli zu reden. Ob wir nicht hier bleiben sollen. Oder besser, ob wir es dürfen.“
    „Was? Du bist verrückt!“,
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