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Kochen für Kleinkinder - [GU Küchenratgeber]

Kochen für Kleinkinder - [GU Küchenratgeber]

Titel: Kochen für Kleinkinder - [GU Küchenratgeber]
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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gemeinsamen Riten und Regeln der Familie hinein. Eine gemeinsame Mahlzeit am Tag sollte deshalb ganz bewusst gestaltet und zur Selbstverständlichkeit werden. Ihr Kind wird sich in diesem Rahmen entfalten und nach und nach auch lernen, wie die Großen zu essen. Vom Kleingeschnittenen zum Selberschneiden.

Regeln im Alltag
    Sorgen Sie für Strukturen: Feste Essenszeiten, eine Stunde vor dem Essen keine Snacks außer rohem Obst oder Knabbergemüse, gemeinsamer Beginn und Ende der Mahlzeiten sind wichtige Grundregeln. Zeitung, TV, Radio, Telefon und SMS sollten in dieser Zeit tabu sein. Auch ein Kleinkind kann sich schon innerhalb seiner Möglichkeiten gut benehmen. Wenn der Löffel durch die Luft fliegt und die Patschhand im Salat wühlt, sollten Sie eingreifen.
Die Küche als Spielplatz
    Nichts ist so geeignet wie die Arbeit in Haus und Garten, kleine Kinder in das Leben einzuführen. Hier gelten noch die alten Regeln vom Vormachen und Nachahmen, die die Beziehung zwischen Eltern und Kind ursprünglich bestimmen. Sie können Ihrem Kind den Umgang mit Eimer und Schaufel, mit Löffel und Messer, mit Schüsseln und Töpfen beibringen. Hausarbeit lässt Zeit für Fragen und Antworten, für Lieder und Reime und auch mal fürs Schmusen. Sicher: Oft ist die Zeit knapp und Sie sind ungeduldig. Planen Sie lieber etwas mehr Zeit ein und sparen Sie sich eine Freizeitaktivität. Plätzchenbacken oder Salatsaucerühren fördert Ihr Kind mindestens ebenso wie die Krabbelgruppe. Die Zeit, die Sie für die gemeinsame Ernährung aufwenden, kommt außerdem der ganzen Familie zugute.
Feiern mit Kindern
    Feiern sind immer verbunden mit Essen und Trinken. Das beginnt mit den Weihnachtsplätzchen und endet nicht mit den Ostereiern. Zelebrieren Sie diese Feste, Sie schaffen damit Traditionen, die Ihre Kinder ins Leben begleiten und ihnen Geborgenheit geben. Bedenken Sie dabei: Was Sie einmal eingeführt haben, wird nur schwer zu ändern sein, denn Kinder sind konservativ.
Die ersten Feste
    Ein ganz wichtiger Tag im Jahr für jedes Kind ist sein Geburtstag, der natürlich gefeiert werden muss. Beim ersten wird Ihr Kind davon nur wenig haben - genießen Sie es als Ihr Fest. Der zweite und dritte Geburtstag werden gerne in der Familie gefeiert. Erst nach dem Eintritt in den Kindergarten treten die Freunde auf den Plan. Als Faustregel gilt: Laden Sie nur so viele Gäste ein, wie das Geburtstagskind Jahre zählt. Setzen Sie auf eine eingespielte Gruppe, bewährte Spiele und lauter Lieblingsessen. Es muss keine Torte sein: Trockene Kuchen, Muffins und einfach belegte Brötchen sind in der Regel der Renner. Wer statt Süßigkeiten dann noch kleine Obststückchen und statt Chips kühle Gurkenscheiben bereitstellt, hat sicher putzmuntere kleine Gäste. Wasser, Kindertee oder -bowle einschenken: Toben macht durstig.
    Einige Grundregeln sollten Sie bei der Planung des Festes beachten:
    > Essen muss nicht immer süß sein, auch Brezeln oder ein Stück Pizza sind heiß begehrt.
    > Richten Sie das Essen auf einem Büffet an. Die Kinder sollten auswählen, was ihnen schmeckt, und alles aus der Hand essen können.
    > Mineralwasser, Früchtetee und Saftschorle ersparen Bauchschmerzen, Durchfall und unnötige Hektik.
    > Lassen Sie die Kinder erst spielen, dann essen und zum Schluss noch einmal spielen.
    > Beteiligen Sie Ihr Kind an der Planung: Es weiß am besten, was gerade gut ankommt und seinen Freunden Spaß macht. Kinderanimation wie in Fast-Food-Restaurants muss nicht sein.
Was mache ich, wenn mein Kind ...
    Je älter und selbstständiger Ihr Kind wird, desto häufiger treten hin und wieder kleine oder größere Probleme auf. Mit ein paar Tricks lassen sich diese mit der Zeit lösen.
... kein Gemüse isst?
    Es lohnt sich, Kindern Gemüse nahezubringen, denn es enthält unglaublich viele Nährstoffe, die für ein gesundes Wachstum nötig sind. Oft mögen Kinder Gemüse wie Möhren, Kohlrabi, Gurke, Paprika und Tomate lieber roh zum Knabbern als verarbeitet. Und wenn gegart, wird es püriert in Saucen oder Suppen oft leichter akzeptiert. Machen Sie im Entsafter Gemüsesaft und mixen ihn mit Fruchtsaft. Geben Sie nicht auf: Gemüse stärkt die Abwehrkräfte und beugt Übergewicht vor!
... nicht vom Fläschchen wegkommt?
    Die Flasche sollte Ihrem Kind nicht als Schnullerersatz zur Selbstbedienung zur Verfügung stehen. Im Laufe des zweiten Lebensjahres ersetzt der Becher die Flasche. Am Ende des zweiten Jahres sollte sie endgültig eingemottet sein, der
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