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Kochen für Kleinkinder - [GU Küchenratgeber]

Kochen für Kleinkinder - [GU Küchenratgeber]

Titel: Kochen für Kleinkinder - [GU Küchenratgeber]
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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Fleisch, Fisch
    > 1 Handvoll: 1 Portion Obst und Gemüse, Müsli
    > 2 Hände voll: Salat, Beeren, klein geschnittenes Obst oder Gemüse, Salat; gegarte Beilagen wie Reis, Nudeln, Kartoffeln
    > 1 Handfläche: 1 Portion Süßigkeiten wie Gummitiere, Chips
    > Daumenlänge: 1 Portion Süßes wie Schokoladenriegel
    Neben der Hand sind auch alltägliche Mengenangaben wie Glas, Scheibe oder Esslöffel zur Portionsbestimmung geeignet. Es gilt:
    > 1 EL: 1 Portion Öl, Butter, Margarine
    > 1 Glas: 1 Portion Milch, Wasser, Saft
    > 1 kleiner Becher (150 g): 1 Portion Joghurt, 2 Portionen Quark
    > 1 Scheibe: 1 Portion Käse, Wurst
    Jeder Tag ist anders Je aktiver Ihr Kind ist, desto höher ist sein Energiebedarf. Ist Ihr Kind viel auf den Beinen, braucht es von allen Lebensmitteln mehr. Stubenhocker brauchen dagegen weniger.
    Häufigkeit der Mahlzeiten Isst Ihr Kind häufiger am Tag, braucht es pro Mahlzeit weniger. Isst es dagegen seltener, dürfen die Portionen ruhig größer ausfallen. Kinder sollten im Idealfall drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten zu sich nehmen.
    Hunger Der Hunger Ihres Kindes kann täglich variieren. Wichtig ist, Spielräume zu lassen. Heute isst es mehr, morgen weniger. Es sollte aber stets nur so viel essen, dass sein wahrer Hunger gestillt wird.
    Trinken Übrigens: Kinder trinken oft zu wenig. Reichen Sie deshalb zu jeder warmen Mahlzeit ein Glas Wasser, das löscht den Durst am besten. Meist fällt den Kindern zudem das Essen leichter, wenn sie auch trinken dürfen. Außerdem lernen sie auf diese Weise manierlich, also nicht mit vollem Mund, zu trinken.
Der Übergang vom Baby zum Kleinkind
    In diesem Alter gibt es viele Unterschiede in der Entwicklung. In ihrer Motorik weit entwickelte Kinder hinken oft sprachlich hinter anderen her und umgekehrt. Bieten Sie Ihrem Kind Raum und Hilfe bei seinen Fortschritten, aber machen Sie ihm und sich keinen Druck.
    Dieser Entwicklungsprozess zieht sich bis zum Ende des zweiten Lebensjahres hin. Im Vergleich zur stürmischen Entwicklung des ersten Jahres verlangsamt sich nun das kindliche Wachstum, die Fortschritte brauchen länger, sind aber auch viel umfassender und vielschichtiger.
    Zum Beißen
    Die Zähne Möglicherweise hat Ihr Kind am ersten Geburtstag alle Schneidezähne. Im zweiten Lebensjahr brechen die Backenzähne durch. Nun kann Ihr Kind richtig kauen und es braucht nichts Püriertes oder Zerdrücktes mehr. »Zahnen« macht manche Kinder quengelig und unruhig. Geben Sie ihm trockene Brotstückchen - aber ohne Kruste - oder Apfelspalten mit Schale zum Kauen. Das hilft den Zähnen beim Durchbruch. Nach ein bis zwei Tagen ist es geschafft. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind eher saftiges Essen bekommt und etwas dazu trinkt: Das erleichtert die Kauarbeit.
    Zum Löffeln
    Selbstständigkeit Ihr Kind wird geschickter, die Koordination zwischen Sehen, Greifen, Mundöffnen und Den-Happen-hineinschieben klappt immer besser. Es ist Zeit für den eigenen, rutschfesten und unzerbrechlichen Teller und den ersten Löffel. Gebogene Löffel berücksichtigen, dass Ihr Kind mit seinem kurzen Arm noch nicht so richtig die Kurve zum Mund kriegt. Doch auch ein breiter Löffel mit kurzem Griff ist geeignet. Je öfter Ihr Kind übt, desto geschickter wird es. Auch das Trinken aus dem Becher klappt nun immer besser.

    Die richtigen Lebensmittel Das Verdauungssystem Ihres Kindes funktioniert zu diesem Zeitpunkt recht gut, doch ist es noch nicht so robust wie das eines Erwachsenen. Deshalb gehören sehr salzige, intensiv gewürzte, stark gebratene, fette, süße Gerichte noch nicht auf den Kinderteller, selbst wenn es spontan davon etwas haben will. Kleine, harte Lebensmittel wie ganze Nüsse oder Hülsenfrüchte können außerdem im Hals stecken bleiben - oder in der Nase. Denn Kinder spielen nun mal mit dem Essen.
Was Kinder gerne essen
    Schauen
    Schmecken

    Kinder haben nicht immer eine instinktive Vorliebe für das, was ihnen wirklich gut tut. Dazu haben sich unser Leben und unsere Ernährung zu sehr von ihren Ursprüngen entfernt. Ganz lässt sich das Problem der »ungesunden Wünsche« und der Einseitigkeit auf der einen Seite und dem Wunsch nach gesunder Ernährung auf der anderen Seite sicher nicht lösen. Aber wer die Motive und Vorlieben seines Kindes kennt, kann besser damit umgehen. Vor allem: Sie tragen die Verantwortung und Ihr Kind braucht Ihre Führung in der bunten Welt des Essens und Trinkens.
    Schon Babys mögen's süß, Kinder ebenfalls.
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