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Koalitionsvertrag 2013

Koalitionsvertrag 2013

Titel: Koalitionsvertrag 2013
Autoren: CDU CSU SPD
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Zeitpunkt zu erhalten. Die Menschen in Afghanistan und die internationale Gemeinschaft k ö nnen sich darauf verlassen, dass wir zu unseren Zusagen stehen - gerade auch mit Blick auf die zivile Hilfe, die Schwerpunkt unseres Afghanistan-Engagements wird. Dabei wollen wir auch den bestm ö glichen Schutz unserer zivilen Kr ä fte erreichen. Afghanische Ortskr ä fte, die f ü r uns in Afghanistan gearbeitet haben und deren Sicherheit und Leben nach Beendigung des Einsatzes bedroht sind, sollen zusammen mit ihren Familien in Deutschland eine Aufnahme angeboten bekommen.
    Die Koalition steht zu einer angemessenen Beteiligung Deutschlands im Rahmen einer Beratungsmission unter NATO-F ü hrung, f ü r den Fall, dass die v ö lkerrechtlichen Voraussetzungen und die Beteiligung unserer Partner sichergestellt sind.
    Afrika und Lateinamerika
    Der wachsenden Bedeutung Afrikas und seiner zunehmenden Eigenverantwortung wollen wir verst ä rkt Rechnung tragen und die M ö glichkeiten der Zusammenarbeit ausbauen. Deutschland hat ein besonderes Interesse, dass die Staaten Afrikas regionale Probleme selbst l ö sen k ö nnen. Deshalb werden wir die Bem ü hungen zur St ä rkung sub- und interregionaler Zusammenarbeit unterst ü tzen. Wir setzen auf Kooperation und partnerschaftlichen Umgang auf Augenh ö he, indem wir die Institutionen unserer afrikanischen Partnerl ä nder st ä rken, den Privatsektor f ö rdern und gute Regierungsf ü hrung verst ä rkt in den Mittelpunkt unserer Politik stellen. Die Bem ü hungen zur Schaffung einer Sicherheitsstruktur im Rahmen der Afrikanischen Union werden wir weiter unterst ü tzen und uns im Rahmen der Vereinten Nationen und der Europ ä ischen Union an Friedensinitiativen beteiligen.
    Die starke Partnerschaft zwischen Deutschland, der EU und Lateinamerika basiert auf gewachsenen politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen, die von gemeinsamen Werten und Interessen gepr ä gt sind. Diese traditionellen Gemeinsamkeiten und Bindungen wollen wir vertiefen. Unsere strategische Partnerschaft mit Brasilien wollen wir ausbauen.
    Gemeinsam mit allen Staaten Lateinamerikas wollen wir Fortschritte bei den dr ä ngenden globalen Herausforderungen erzielen. Wir wollen die Wirtschaftschancen zum beiderseitigen Vorteil nutzen und daf ü r die wirtschaftlichen Beziehungen weiter ausbauen und Investitionen und Handel f ö rdern.
    Wir werden unseren Beitrag zur St ä rkung der grenz ü berschreitenden Vernetzung von Wissenschaft, Forschung, Bildung und Kultur leisten. Dabei wollen wir uns insbesondere auf die L ä nder konzentrieren, die unsere Werte teilen.

Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik
    Die Ausw ä rtige Kultur- und Bildungspolitik bleibt die dritte S ä ule der deutschen Au ß enpolitik. Die zur Verf ü gung stehenden Mittel sollen f ü r die F ö rderung des Dialoges der Kulturen und zur Krisenpr ä vention im weiteren Sinn sowie f ü r die Vermittlung von Werten der Freiheit, Demokratie und Menschenrechte eingesetzt werden. Der kulturelle Austausch und deutsche Kultureinrichtungen wie das Deutsche Arch ä ologische Institut, die Goethe-Institute, der DAAD, die Humboldt-Stiftung sowie die deutschen Auslandsschulen und Wissenschaftskooperationen ü bernehmen dabei wichtige Br ü ckenfunktionen. Das Goethe-Institut wird insbesondere f ü r die Programm- und Spracharbeit ad ä quat ausgestattet und bleibt - wie die deutschen Auslandsschulen -fester Bestandteil der Auslandsaktivit ä ten der Bundesregierung.
    Mit unserer Ausw ä rtigen Kultur- und Bildungspolitik wollen wir ein positives und wirklichkeitsgetreues Bild unseres Landes im Ausland vermitteln, Interesse an der deutschen Sprache und Kultur wecken und f ü r den Wirtschafts-, Wissenschafts- und Innovationsstandort Deutschland werben. Die Vermittlung und F ö rderung der deutschen Sprache im Ausland ist eine herausragende Aufgabe der ausw ä rtigen Kultur- und Bildungspolitik. Wir werden die internationalen Bildungskooperationen im schulischen und universit ä ren Bereich ausbauen, die erfolgreichen Stipendienprogramme st ä rken und dem im Ausland gestiegenen Interesse am dualen Ausbildungssystem Rechnung tragen, auch durch berufsbildende Angebote an den deutschen Auslandsschulen, die weiterhin gemeinwohlorientiert arbeiten.
    Dem Dialog mit der islamischen Welt messen wir in unserer Ausw ä rtigen Kultur- und Bildungspolitik eine besondere Bedeutung zu. Dabei ist es in unserem Interesse, die moderaten Kr ä fte in ihrem
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