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Knall auf Fall

Knall auf Fall

Titel: Knall auf Fall
Autoren: Jill Shalvis
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Aber vorher möchte ich, dass du es noch einmal aussprichst.”
    “Zu dem Punkt komme ich noch.” Sie löste sich aus seiner Umarmung, warf einen Blick auf die Eistorte und drehte sich dann wieder zu ihm um. “Es fängt an zu schmelzen.”
    Ryan seufzte. Also schön, sie wollte ihn mit Eiscreme verführen. Das war süß von ihr, und wenn er an das letzte Eisessen mit ihr dachte, bekam diese Torte etwas sehr Erregendes.
    Doch im Moment empfand er etwas ganz anderes als sexuelle Erregung. “Ich will kein Eis.”
    “Sieh doch hin.”
    Er blickte auf die Torte und auf die Buchstaben, die sie so sorgfältig mit Schokoladensahne darauf geschrieben hatte. “Ich liebe dich” stand dort.
    Die Buchstaben zerliefen bereits, aber es war noch sehr deutlich zu erkennen.
    Suzanne liebte ihn.
    Sie legte ihm die Arme um den Nacken. “Ich liebe dich. Von ganzem Herzen.”
    Endlich löste sich Ryans innere Anspannung, und er gab sich ganz diesem warmen Gefühl des Glücks hin, das ihn durchströmte. “Mir kommt es vor, als hätte ich ein Leben lang darauf gewartet, dass du das sagst.”
    “Ich hoffe ja, dass mir noch ein Leben lang Zeit bleibt, es immer wieder zu sagen.” Mit einem Finger fuhr sie über die Eistorte.
    “Ich finde, wir sollten heiraten”, sagte sie wie nebenbei und strich ihm mit dem Schokoladenfinger über den Hals, während Ryan sie fassungslos ansah.
    Die kalte Schokolade ließ ihn nach Luft schnappen. “Heiraten?”
    “Genau.” Sie neigte sich hinab und leckte ihm die Schokolade vom Hals. Er stöhnte.
    “Es hat lange genug gedauert, bis mir klar geworden ist, was ich mir vom Leben erhoffe”, stellte sie sachlich fest. “Da will ich keine Zeit mehr verschwenden.” Zärtlich küsste sie ihn auf den Mund, ehe sie ihm in die Augen blickte. “Hast du ein Problem mit einer Frau, die weiß, was sie will?”
    “Überhaupt nicht. Schließlich liebe ich so eine Frau”, erwiderte er und zog sie an sich.
    Strahlend lächelte sie ihn an, und Ryan erwiderte das Lächeln. Das, was er sich am meisten vom Leben erhoffte, hielt er in den Armen. “Und anscheinend werde ich so eine Frau sogar heiraten.”

EPILOG
    Eine Woche später saßen Suzanne, Taylor und Nicole in der Dachwohnung und aßen Eis. Diesmal hatte Nicole die Packung gestiftet und auch gleich für Plastiklöffel gesorgt, mit denen die drei Frauen gleichzeitig das Eis attackierten.
    Die gute Nicole mit ihrem Sinn fürs Praktische.
    Am Tag zuvor war sie eingezogen, deshalb hatte Taylor beschlossen, eine kleine Einzugsparty zu veranstalten.
    Ihnen war jeder Anlass recht, um ein paar Kalorien zu sich zu nehmen.
    “Dann willst du ihn also tatsächlich heiraten?” Nicole steckte sich noch einen Löffel Eis in den Mund und sah Suzanne interessiert an. “Für immer zu zweit?”
    “Ja.” Suzanne lächelte. “Genau das ist der Plan.”
    “Klingt irgendwie beängstigend.”
    “Gut möglich.” Dennoch seufzte sie glücklich, als sie sich als Braut vorstellte. Sie hatte keinerlei Zweifel, das Richtige zu tun. “Nein, diesmal passt alles zusammen.” Versöhnlich lächelnd blickte sie zu Taylor. “Scheint so, als würde ich unseren Schwur nun doch brechen.”
    “Macht nichts.” Taylor winkte großzügig ab. “Nicole und ich halten ihn ja aufrecht.”
    Nicole nickte ernsthaft. “Auf jeden Fall.”
    “Dann viel Glück.” Suzanne dachte daran, wie entschlossen sie selbst noch vor wenigen Wochen gewesen war. Trotzdem machte es ihr nichts aus, dass sie nicht bei ihrem Wort geblieben war. “Glaubt mir, die Liebe kann euch ganz unerwartet begegnen und euer Leben auf den Kopf stellen, bevor ihr überhaupt merkt, was passiert.”
    “Das hat nichts mit Glück zu tun.” Entschlossen schüttelte Nicole den Kopf, und ihre silbernen Ohrringe klirrten leise. “Auf keinen Fall. Kein Mann schleicht sich so einfach in mein Herz.”
    “Ganz meine Meinung, Supergirl.” Taylor nickte bestätigend. “Um Single zu bleiben, braucht man kein Glück, sondern nur den gesunden Menschenverstand.”
    Suzanne lächelte bloß und nahm noch einen Löffel Eis. Im Gegensatz zu ihren beiden Freundinnen wusste sie, dass der Verstand überhaupt keine Rolle spielte, wenn es um Herzensangelegenheiten ging.
    – ENDE –
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