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Kleiner Musicalratgeber für Anfänger und Fortge

Kleiner Musicalratgeber für Anfänger und Fortge

Titel: Kleiner Musicalratgeber für Anfänger und Fortge
Autoren: S Milpauer
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Zweitbesetzung on.«
    Ist ein Darsteller off, so ist damit gemeint, dass er nicht auf der Bühne steht. Ist er on, so steht er auf der Bühne.
    Spielplan
    »Hast du mal in den Spielplan geschaut, ob das Stück an dem Tag überhaupt aufgeführt wird?«
    Im Spielplan eines Theaters stehen die Termine für die stattfindenden Vorstellungen. Der Spielplan eines Darstellers hingegen zeigt an, wann er auf der Bühne zu sehen ist (und gegebenenfalls auch in welcher Rolle).
    Swing/Cross-Swing
    »Swing zu sein bedeutet neben der Abwechslung aber auch eine ganze Menge Stress«
    Mit dieser Bezeichnung ist ein Darsteller im En-suite-Musicalbetrieb gemeint, der mehrere Rollen beherrscht und zwischen diesen hin- und herpendeln (»to swing« bedeutet »pendeln«) kann, je nachdem, wo er gerade am Nötigsten gebraucht wird. Während ein Swing-Darsteller nur die Rollen beherrscht, die seinem Geschlecht entsprechen, kann ein Cross-Swing auch Rollen des anderen Geschlechts übernehmen. Das kann notwendig werden, wenn beispielsweise im Ensemble ein hoher Krankenstand herrscht. In der Regel hat eine Cast mehrere Swings und Cross-Swings, die anders als Walk-in-Cover nicht nur auf Abruf bereit sind, sondern ihren festen Platz im Ensemble haben.
    Walk-in-Cover
    »Wenn alle Anderen krank sind, müssen wir eben auf das Walk-in-Cover zurückgreifen.«
    Anders als beispielsweise Swing oder Cover , hat ein Walk-in-Cover keine feste Ensemble rolle, sondern kommt nur dann zum Einsatz, wenn der Darsteller , für dessen Rolle er covert, verhindert ist. Ein Walk-in-Cover ist also jemand, der die Zweitbesetzung einer Rolle hat, aber nur im Bedarfsfall im Theater ist. Kurz gesagt: Eine Zweitbesetzung auf Abruf.
    Zweitbesetzung (auch: Cover, Understudy)
    »Wer ist die Zweitbesetzung für die Rolle?«
    Im Vergleich zur Erstbesetzung und zur alternierenden Erstbesetzung hat die Zweitbesetzung keine vertraglich zugesicherten Shows und springt immer dann ein, wenn die anderen Besetzungen verhindert sind (Krankheit, Urlaub, Promotion, andere Verpflichtungen). Die Zweitbesetzungen werden meist aus dem Ensemble rekrutiert.
Rund um die Vorstellung...
    Curtain Call
    »Du musst bis zum Curtain Call warten bevor du deiner Begeisterung Ausdruck verleihen kannst.«
    Unter Curtain Call versteht man den Teil der Vorstellung, nachdem das Stück offiziell zu Ende ist. In der Regel geht dann erst einmal das Licht aus und/oder der Vorhang fällt. Danach erscheinen die Darsteller , um sich zu verbeugen und um vom Zuschauer die Würdigung ihrer Leistung zu erfahren. Auch der Dirigent (stellvertretend für das ganze Orchester) erscheint in der Regel auf der Bühne und verbeugt sich. Curtain Call entspricht also in einer Theatervorstellung dem Part der Show, den die Zuschauer und Fans simpel als Schlussapplaus bezeichnen.
    Dernière
    »Ich fass’ es nicht, dass ›Sister Act‹ jetzt schon seine Dernière hat.«
    Die letzte Vorstellung einer Produktion, bevor sie eingestellt wird oder an einen anderen Standort umzieht. Dernièren gelten wie Premieren bei Liebhabern eines Stückes immer als besondere Vorstellungen, sind sie doch meist von einer besonderen Atmosphäre geprägt. Außerdem ist es üblich, kleine Besonderheiten (die sogenannten Dernièrengags) ins Stück einzubauen, die Erstbesuchern gar nicht groß auffallen, aber von Fans als spezieller Abschiedsgruß der Cast an sie verstanden werden.
    konzertant
    »Da die Kulissen streikten, musste ›Les Misérables‹ konzertant stattfinden.«
    Findet eine Aufführung konzertant statt, dann spielt man sie ohne Bühnenbild und Kulissen. Eine konzertante Show ist also nur auf die Darsteller und ihren Gesang reduziert.
    Matinée
    »Hoffentlich sind nicht so viele laute Kinder in der Matinée.«
    Am Wochenende finden meist vor den Abendvorstellungen Matinées statt. Der Begriff Matinée bezeichnet also die Nachmittagsvorstellung. Die Karten sind dabei in der Regel günstiger als die für die Abendvorstellung.
    Premiere (Medienpremiere, Publikumspremiere)
    »Was für eine glanzvolle Premiere, welch ein Erfolg!«
    Die Premiere ist die erste Vorstellung eines Stückes an einem neuen Standort. Mittlerweile unterscheidet man zwischen der Medienpremiere , der (Gala-) Premiere und schließlich der Publikumspremiere.
    Eine Medienpremiere wird veranstaltet, um den Journalisten aus Film, Funk, Fernsehen und Internet einen Eindruck des neuen Stückes zu ermöglichen, damit diese darüber möglichst positiv in ihren Medien berichten. Die
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