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Kleine Frivolitäten

Kleine Frivolitäten

Titel: Kleine Frivolitäten
Autoren: Kim Clark
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Unterwürfigkeit zu zeigen. So auch diese beiden Prachtexemplare, große, schlanke Dobermänner mit schmalen Köpfen und sehnigen Körpern. Zuerst hatten sie geknurrt, aber als Linda furchtlos auf sie zugegangen war, hatten sie sich auf die Hinterpfoten gesetzt und ihr neugierig entgegen gesehen. Jetzt streckten sie die Köpfe hin, wollten gestreichelt werden. Linda sprach leise auf sie ein, bis sie die Augen schlossen und vor Wohlbehagen leise fiepten.
    Sie wartete noch einen Moment. Eile war in ihrem Job gefährlich. Dann ging sie los, bewegte sich lautlos und geschickt. Ihre Augen, an Dunkelheit gewöhnt, tasteten die Umgebung ab. Hinter sich hörte sie die Hunde, die ihr folgten. Ihre Krallen verursachten ein leises tappendes Geräusch auf dem Parkett.
    Der Van Gogh hing im Arbeitszimmer. Die Tür war nur angelehnt, der Spalt gerade breit genug, dass Linda hindurch schlüpfen konnte. Vorsichtig durchquerte sie den Raum und trat vor das Bild. Das Mondlicht, das durchs Fenster floss, ließ das berühmte Van Gogh-Gelb des Himmels leuchten.
    Linda presste die Zähne zusammen, als ihre Finger in den dünnen Chirurgenhandschuhen über den Rahmen tasteten. Die Alarmanlage blieb stumm, nur das Hecheln der Hunde hinter ihr erfüllte den Raum. Sie hob das Gemälde von der Wand und lehnte es behutsam an den Schreibtisch. Sofort kamen die Hunde herbei und beschnupperten es neugierig.
    Der Safe war ein alter Fullsteel-Centry-Security, er würde ihr keine Schwierigkeiten machen. Linda steckte die Oliven des Stethoskops in die Ohren und legte die Membrane an die Stahltür. Den Safe zu öffnen, dauerte keine zwei Minuten. Bedenkenlos präsentierte er sein Innenleben: Aktienbündel, Goldmünzen, Wertpapiere. Und Geldscheine, immer zu Tausend gebündelt, mit einer Banderole versehen. In entzücktem Staunen ließ Linda ihre Finger darüber gleiten, dann fuhr sie mit beiden Händen in den Safe. Ihre Finger tasteten, fühlten, suchten...
    Das grelle Deckenlicht war ein Schock. Die Hunde jaulten und duckten die Köpfe, als der Schein ihre Augen traf. Linda, starr vor Schrecken, blieb vor dem geöffneten Safe stehen und presste die Hände ans Herz.
    "Legen Sie alles zurück!" Robert Binfords Stimme klang hart, befehlsgewohnt. Wie in Trance schob Linda die Papiere wieder an ihren Platz. Dann wandte sie sich um.
    Robert war eine Überraschung für sie. Sie hatte ihn sich älter vorgestellt: feist, abstoßend, mit aufgedunsenem Gesicht. Stattdessen stand ein schlanker, hochgewachsener Mann vor ihr, dessen Augen Linda verärgert musterten. Das Gesicht drückte Entschlossenheit aus. Ein Mann, der wusste, was er wollte und wie er es bekam!
    Ungeniert glitten seine Blicke über ihren Körper, tasteten ihre Brüste ab. Sie spürte, wie sich ihre Warzen unter dem engen Pulli versteiften. Er sah es, ein spöttisches Lächeln glitt über seine Lippen.
    "Ich werde jetzt die Polizei rufen", sagte er genüsslich und trat an den Schreibtisch. "Sie bleiben..."
    Linda bewegte sich katzenhaft schnell. "Bitte!", flehte sie. Ihr Atem ging stoßweise und hob und senkte ihren verlockenden Busen.
    Ein seltsames Leuchten trat in seine Augen. Das Gefühl der Macht, die er über sie hatte, erregte ihn fast noch mehr als das des Triumphes. Sein Glied erwachte und drängte ungeduldig gegen das enge Gefängnis seiner Edeljeans.
    "Sehen wir mal nach." Roberts Arm schob sich um Lindas Taille. Er zog sie mit sich vor den Safe. Rasch überflog er den Inhalt, dann schloss er mit Nachdruck die Tür und wandte sich Linda zu. "Ich kann Sie nicht davonkommen lassen."
    Linda schluckte. Für einen Moment wollte Panik ihren Geist lähmen, doch dann spürte sie seine Blicke, die ihre Haut in Brand steckten. Ganz langsam hob sie die Arme, schlang sie um seinen Hals. Ohne zu überlegen, küsste sie ihn.
    Roberts Lippen fühlten sich warm und fest an. Forschend ließ Linda ihre Zungenspitze darüber gleiten, bis das Feuer in ihr hellauf loderte und das Blut in ihren Ohren rauschte.
    Er bog sie nach hinten. Seine Finger glitten über den hautengen Pulli, bis sie ihre Brüste fanden. Linda stöhnte, als sein Daumen sanft darüber strich, ihre Warzen reizte, bis sie vor sehnsüchtiger Lust schmerzten. Geschickt schlüpften seine Hände unter den Pulli, suchten die harten, geschwollenen Knospen und reizten sie, bis Linda vor wollüstiger Spannung den Atem anhielt. Mit einem Ruck hob Robert sie hoch und trug Linda zum Schreibtisch.
    Die Hunde bellten, dann war es still. Nur Roberts
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