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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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Damms. »Bryce?« , flüsterte sie verblüfft.
    »Tja, ich war auch überrascht«, flüsterte J. T. zurück und drückte die Kurzwahltaste.
    »Ja?«, meldete sich der Sumpfgeist, laut genug, dass ihn Lucy, neben J. T. hockend, hören konnte.
    »Wir sind an der Übergabestelle«, sprach J. T. leise in den Hörer. »Wo ist das Mädchen?«
    »Wo ist der Vogel? Sie sollten ihn landen, nicht einfach abspringen.«
    »Er ist in der Nähe. Ich sage Ihnen, wo er ist, wenn wir das Mädchen haben.«
    Pepper , dachte Lucy. Wenn wir Pepper haben . Es schauderte sie. Pepper war so nahe. Und es konnte so vieles schiefgehen.
    »Das Mädchen ist auch in der Nähe. Ich sage Ihnen, wo, wenn ich den Vogel kriege. Außerdem sehe ich Sie nicht. Ich sehe nur drei Leute beim Boot. Aber weder Sie noch Ihre Lady. Also zeigen Sie sich gefälligst.« Die Verbindung brach ab.
    J. T. zog den schwarzen Kasten aus der Seitentasche seines Rucksacks, und als er ihn öffnete, enthüllte er die in Schaumstoff gebetteten Einzelteile eines Scharfschützengewehrs. Er nahm den Schaft heraus.
    »Wo ist Pepper?«, fragte Lucy.
    »In der Nähe.«
    »In der Nähe, welche Richtung?«
    »Da er diese Stelle hier wahrscheinlich mit einem Gewehr im Visier hat, nehme ich an, in dieser Richtung.« J. T. wies mit dem Kinn nach links. »Ich glaube, wir müssen uns aufteilen. Ich übernehme den Sumpfgeist und Pepper, und du bleibst hier und beobachtest, ob bei unseren Freunden im Boot irgendetwas geschieht.«
    »Nein«, widersprach Lucy. »Wir sind ein Team. Wir teilen uns nicht auf.«
    Wilder schwieg einige Augenblicke lang. Es gab ein deutliches Klicken, als er den Lauf in den Schaft steckte und verriegelte. »Gut. Hast du deine Pistole?«
    Sie nestelte am Halfter und zog die Beretta heraus. Dabei kam sie sich fast so dumm vor wie beim ersten Mal, als sie sie in der Hand gehalten hatte. »Ja.«
    »Kammer geladen?«
    »Woher soll ich das wissen? Es ist so dunkel.« Herrje . Schließlich tat sie das nicht jeden Tag. Nur wenn sie Pepper zurückbringen musste. Halt durch, Schätzchen , dachte sie.
    »Hier.« J. T. nahm die Waffe, tat irgendetwas damit und reichte sie ihr dann zurück. »Die Kammer ist geladen, und sie ist entsichert. Also Vorsicht.«
    »Jawohl.«
    »Steck sie in das Halfter, ganz vorsichtig, und nimm das hier.« J. T. hielt ihr seine kleine Maschinenpistole hin. »Sie hat auch eine Patrone in der Kammer, ist entsichert und steht auf Automatik. Wenn du den Abzug berührst, spuckt sie eine Menge Patronen aus, also pass auf, dass in der Richtung, in die du zielst, auch eine Menge Leute stehen, die du erschie ßen willst.«
    »Danke«, flüsterte Lucy und dachte: Wahrscheinlich stolpere ich und radiere den halben Sumpf aus . »Aber brauchst du sie nicht …«
    »Ich habe die da.« J. T. hob das Gewehr, das er gerade zusammengesetzt hatte.
    »Ah, gut, deine ist größer.« Lucy wog die Maschinenpistole in der Hand. »Weißt du, es ist hier verdammt dunkel.« Sie vernahm die Stimmen von Nash und Bryce und Althea, aber sie konnte nicht verstehen, was sie sagten, sie erkannte nur, dass Nash wütend war und Althea meckerte. Sie mussten sie als Geisel genommen haben. Das hättet ihr euch besser überlegen sollen, Jungs . Sie konnte sich vorstellen, dass der Sumpf Altheas Ansprüchen nicht entsprach.
    Und der Geist, der verfluchte Sumpfgeist, hatte Pepper in diese Hölle gebracht, in diese Dunkelheit. »Pepper …«
    »Sumpfgeist will uns drüben beim Boot haben.«
    »Bei Nash?«
    »Jawohl.« J. T. erhob sich langsam, das lange Gewehr in der Hand. Lucy kam ebenfalls sehr vorsichtig auf die Füße, verzweifelt bemüht, keine ihrer beiden Kanonen versehentlich abzuschießen und ihn damit zu töten. Besonders die Maschinenpistole in ihren Händen war ihr absolut nicht geheuer. Zum Teufel, im Augenblick war ihr gar nichts geheuer, außer J. T. an ihrer Seite.
    »Lass uns gehen und unser Mädchen wiederholen«, meinte J. T. aufmunternd, und Lucy hielt mit Gewalt ihre Tränen zurück.
    »Ich liebe dich auch«, erwiderte sie.
    J. T. nickte. »Ja, ich weiß. Komm jetzt.« Dann kletterte er den Damm hinauf auf die Straße.
     
    Tyler verlangsamte seine Fahrt, schaltete schließlich den Motor aus und ließ die Maschine ausrollen. Aus seinen Berechnungen wusste er, dass er sich ungefähr hundert Meter vor der Übergabestelle befand.
    Er legte sich das Kind über die eine Schulter, schulterte mit der anderen eine Tasche mit Ausrüstung und packte sein Scharfschützengewehr. Da
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