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Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition)

Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition)

Titel: Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition)
Autoren: Florian Höltgen
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schwer verliebt, aber ohne Chance, bei ihm zu landen. Die letzten Monate und Jahre waren sie sich immer fremder geworden. Aber Finn hatte sein Versprechen nicht vergessen! Er wusste noch ganz genau, wie sich diese Lippen anfühlten ...
    Nervös klingelte er an der Haustür. Es dauerte ewig, bis endlich der Türöffner summte. Mit einem beklommenen Gefühl stieg Finn die Treppe hoch. Die Tür zu Volkers Wohnung war lediglich angelehnt. Niemand erwartete ihn.
    „Hallo?“ Finn ging hinein und schloss die Tür hinter sich. Es sah noch immer alles genauso aus wie früher. Das letzte Mal, dass er hier gewesen war, lag sicher zwei Jahre zurück.
    Finns Hals pochte unangenehm. „Hallo?“
    Dann tauchte Volker in der Badezimmertür auf. „Ich wusste nicht, dass du kommst.“
    „Hab ich doch versprochen“, sagte Finn und bemühte sich, fröhlich zu klingen.
    Volker stand im Bademantel vor ihm. Frisch geduscht, wie es schien. Plötzlich hatte Finn eine düstere Vision: War Volker vielleicht gar nicht mehr allein?
    „Das letzte Mal, als du mich an dein Versprechen erinnert hast, ist doch schon Jahre her“, sagte Volker und zuckte die Achseln.
    „Was machst du denn?“, fragte Finn vorsichtig.
    „Was ich mache? Ich war gerade duschen, oder wonach sieht es aus?“
    „Bist du - allein?“
    „Nein“, antwortete Volker sofort.
    Finns Herz setzte aus. Er spürte fast augenblicklich den Kloß in seinem Hals. „Du bist also ...“
    „Du bist doch da!“ Volker grinste plötzlich breit. „Bis gerade war ich allein, wenn du das wissen möchtest.“
    Finn versuchte ein Lächeln.
    „Willst du nicht reinkommen?“ Volker ging an ihm vorbei aufs Schlafzimmer zu.
    Finn stockte. Noch immer kam ihm das alles ziemlich seltsam vor. Aber seinen Blick konnte er dennoch nicht abwenden, als Volker den Bademantel fallen ließ und sich nackt aufs Bett legte.
    „Was machst du da?“, fragte Finn irritiert.
    „Ich wusste nicht, dass du kommst“, sagte Volker, „aber ich habe es gehofft.“
    Noch immer stand Finn im Türrahmen zum Schlafzimmer. Seine Hände zitterten leicht und seine Beine fühlten sich gummiartig an.
    „Wenn du nicht gekommen wärst, hätte ich dir ja nicht dein Geschenk zum Abschluss geben können ...“
    „Was ist denn mein Geschenk?“
    „Ein Kuss“, sagte Volker. „Und ich schlage vor, du ziehst dich ein wenig aus, bevor du ihn dir abholst.“
    „Das klingt aber gar nicht nach Lehrer.“
    „Stimmt.“

Anmerkung des Autors

    PONY PONY PONY

    Sicherlich bist du, mein lieber Leser, über diese doch sehr extravagante Stelle gegen Ende gestolpert, in welcher eine Vielzahl von Ponys das Schriftbild beherrscht. Wie es zu diesem Ausbruch kam, erklärt vielleicht folgende Anekdote aus meinem Leben:
    Vor gut zwei Jahren chattete ich in einem Gay-Chat und wartete auf meine beste Freundin, um mit ihr zu quatschen (da hatte ich noch keine Telefonflat). Während ich also wartete, las ich die mehr oder minder erotisch aufgeladenen Mitteilungen im offenen Chat. Bis mich irgendwann jemand anflüsterte, ob ich denn auch so einen großen Schwanz hätte wie ein Pferd. Natürlich bezog sich das auf meinen Nicknamen: Pony Wallenstein. Ich antwortete, dass ich als Pony generell einen kürzeren Schwanz hätte, was aber auch bei der geringeren Gesamtgröße ganz nützlich wäre. Daraufhin kam es zu dümmlichen Pöbeleien. Und ja, an dieser Stelle muss ich gestehen, dass ich mich dazu hab hinreißen lassen, den gesamten Chat zu spammen. Nicht nur, dass ich mir gleich mehrere Nicknamen (alles Ponys, selbstverständlich) zulegte, nein, ich brachte meine beste Freundin dazu, gleich mal mitzumachen. Jeder von uns hatte also mindestens drei Chatfenster mit unterschiedlichen Pony-Nicks offen. Und dann fingen wir an, den Chat mit unsinnigen Ponyunterhaltungen über Heu und Ställe und gutes Futter und so zu fluten. Natürlich haben sich auch gleich einige beschwert, was denn der ganze Ponyscheiß soll. Andere dafür folgten unserem Beispiel und legten sich auch Pony-Namen zu, um mitzumachen. Es endete in einem gigantischen Spam, indem wir schließlich nur noch PONY PONY PONY in den Chat schickten und so jegliche normale Unterhaltung lahm legten. Irgendwann kam natürlich ein Admin und schickte ein Pony nach dem anderen in die Ställe zurück. Spaß gemacht hat es trotzdem. Vor allem hat mich überrascht und gefreut, dass etliche fremde Chatter mitgemacht haben. Da haben einige mal für kurze Zeit nicht die Sau, aber das Pony rausgelassen.
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