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Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer

Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer

Titel: Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer
Autoren: P. B.
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Kuss noch etwas befangen, löste sie sich wie ertappt von Niklas und wandte ihren Kopf zur geöffneten Tür.
    Mit dem nächsten Atemzug wurde sie in die Lehne ihres Sitzes gepresst, weil ein vor Wut kochender Ben sich ins Fahrzeuginnere beugte und Nik am Kragen seines Hemdes brutal zu sich ran zog.
    „Rühr sie noch einmal an und ich vergesse mich. Sie gehört mir, schon vergessen? Ich dachte ich hatte mich vorgestern klar genug ausgedrückt? Aber vielleicht hätten wir diese Unterhaltung, statt vernünftig bei einem Bier, doch lieber vor der Tür austragen sollen? Was meinst du?“, zischte Ben mit schneidender Stimme, die Caro den Atmen stocken ließ.

    Ihr Puls hämmerte wie verrückt und sie war wie erstarrt, dennoch zwang sie sich geradewegs in Bens düsteres Gesicht zu sehen. Sie wusste, wenn sie ihm jetzt nicht Einhalt gebot, würde er womöglich etwas verdammt Dummes tun und Nik vielleicht ernsthaft verletzten.
    O bwohl sie unter seinem drohenden Blick mindestens genauso nervös war wie Niklas, den er immer noch am Schlafittchen festhielt, musste sie jetzt handeln, denn Ben benahm sich schlicht und ergreifend wie ein hirnloser Vollidiot.
    „Benedikt Gebhardt, lass Nik sofort los, Wir sind hier nicht in Neandertaler Hausen! Wenn du dich wie ein totaler Proll aufführen willst bitte, aber lass mich gefälligst aus dieser Aktion raus“, warf sie ihm an den Kopf, aber insgeheim unterdrückte sie den Impuls, vor Nervosität mit den Zähen zu klappern.
    Ben schnaubte hörbar, ignorierte Carolines Missbilligung aber vollkommen, ohne auch nur einen Blick auf sie zu werfen. Zornig waren seine Augen weiter auf Nik gerichtet, der fast ebenso finster zurück stierte.
    „Fass sie nie wieder an und wenn du auch nur daran denken solltest sie nochmal zu küssen, verspreche ich dir, mach ich dich fertig.“
    Bens Ausruf war erschreckend, aber Nik ließ sich nicht einschüchtern, sondern zog nur belustig die Augenbraue hoch.
    „Wir hatten einen Deal, was Carolines Heimbringen von der Bar betraf, davon dass ich zu sehen soll, wie du ihr permanent das Herz brichst, war nicht die Rede. Und jetzt nimm deine Pfoten von mir. Chirurgen wie dich, verspeise ich noch vor dem Frühstück“, meinte Nik seelenruhig und fixierte Ben mit eiskalten Augen.
    „Ach ja?“, fragte Ben scheinbar amüsiert, doch seine grimmig gerunzelte Stirn verriet seine Wut. Trotz allem bekam Caroline eine unangenehme Gänsehaut, als er scheidend befahl:
    „s teig aus!“ Ungläubig verfolgte Caroline, wie Ben Nik schlagartig los ließ, zurück wich und herausfordernd Nik anfunkelte. Dieser zögerte nicht und schlug zwei Sekunden später mit den Worten: „bleib im Auto“, die Fahrertür hinter sich zu. Fassungslos beäugte Caro die beiden erwachsenen Männer, die wie kindische Hitzköpfe sich vor dem Wagen bedrohlich in Position brachten. Erschüttert klappte Carolines Mund auf, als Nik seine Jacke abstreifte und absolut gelassen die Ärmel seines Hemdes hochkrempelte. Im Nachhinein würde sie sicher über seine sorgfältige Herangehensweise lachen können, aber in dem Moment war sie einfach nur bestürzt. Die beiden intelligenten und sonst so vernunftbegabten Herren, wollten sich miteinander prügeln, wie zwei halbwüchsige Raufbolde. Mit weit aufgerissenen Augen blickte sie auf die Zwei und überlegte kopflos, wie sie den Wahnsinn stoppen konnte.
    Spontan drückte sie mehrmals kräftig auf die Hupe am Lenkrad und sprang dann flink aus dem Jeep.
    „Sagt mal, seid ihr vollkommen schwachsinnig geworden?“, fuhr sie die Streithähne an und stemmte zur Untermalung ihres Geschreis ihre zarten Hände in die Hüften, dass sie in dem cremefarbenen Kleid barfuß, mit den zerzausten Haaren aussah wie eine kleine Elfe, ahnte sie nicht.
    Beide Männer bedachten sie für einen Augenblick lang, mit ihrer ganzen Aufmerksamkeit und hatten, ohne dass sie es wussten, sehr ähnliche Gefühle dabei. Die Gunst des Momentes nutzend, machte Caro zwei weitere Schritte auf sie zu und stand nun absichtlich, genau zwischen ihnen. „Geh zur Seite“, befahl Ben und wollte sie gerade hinter sich ziehen, als die Eingangstür des Holzhauses aufgerissen wurde und Henning, gefolgt von Holger, heraus gestürmt kam.
    „Ben, was ist hier los?“, wollte Henning betont ruhig wissen und stellte sich wie zufällig neben Caro, um noch mehr räumliche Distanz zwischen, die Unruhestifter zu bringen.
    „Haltet euch da raus“, herrscht e Ben die Neuankömmlingen an und machte eine fahrige
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