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Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer

Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer

Titel: Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer
Autoren: P. B.
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überbrückte die Distanz zwischen ihnen mit raschen Schritten, weil sie sich selbst wieder traute. Ihre Schuhspitzen berührten sich fast, so dich blieb sie vor ihm stehen und wartete mit wild schlagendem Herzen, bis seine grünen Augen ihr zugewandt waren.
    „Vor genau einer Stunde habe ich dich gefragt, was du für mich empfindest“, begann sie mit scheinbar ruhiger Gemütslage.
    „Du konntest dich nicht mal dazu durchringen mir zu sagen, dass du mich gern hast“, giftete sie ihn an und war sehr darauf bedacht gleichmäßig zu atmen.

    „Also, was zum Teufel sollte das Ben, wenn du nichts für mich empfindest, kann es dir doch egal sein, wen ich küsse?“, zeterte sie weiter und hob trotzig das Kinn, um ihren Ausbruch mimisch zu untermalen. Wachsam beobachtete sie, wie sich Bens Gesichtsausdruck veränderte und sie glaubte einen Moment, so etwas wie Unsicherheit in ihm lesen zu können.
    Allerdings tat sie diesen Eindruck ab, weil Ben im nächsten Augenblick los donnerte.
    „Wolltest du mich provozieren? Wenn das dein Ziel war, kann ich nur sagen, gratuliere du hast es geschafft. Vielleicht kann ich nicht sagen, was ich für dich empfinde, weil ich nicht weiß, was du für mich empfindest. Hast du da schon mal drüber nachgedacht?“ Caroline bemühte sich, nicht vor ihm zurück zu zucken und fauchte jetzt ebenso laut wie er, um sich ihre Beklemmung nicht anmerken zu lassen.
    „Ach ja? Du weißt also nicht, was ich für dich fühle? Ist das so, lieber Benedikt?“ Der Sarkasmus sprang ihm förmlich entgegen. Scharf sog Ben die Luft ein und stieß sie schäumend wieder aus. „Ja, das ist so, liebe Caroline Sofie. Jedes Mal wenn ich dir auch nur für fünf Minuten den Rücken zu kehre, tanzt du mit irgendwelchen Typen, ziehst dich vor Freunden aus, lässt dir Telefonnummern zustecken, verschwindest ohne ein Wort für eine Woche spurlos, rennst in offenkundig dir nicht gehörenden Männersachen rum, flirtest mit meinem Kollegen auf einer Feier, zu der ICH dich mitgenommen habe und anstatt mich zu fragen wer diese blonde Frau ist, die dir Kopfzerbrechen bereitet, blamierst du mich vor allen Leuten, um dann anschließend mit meinem Auto davonzujagen, und mich wie einen Deppen stehenzulassen. Also, ja. Ich hab keine Ahnung, was du genau denkst und was du als nächstes verrücktes tun wirst.“ Trotzig hob Caroline ihr Kinn.
    „Ach, du denkst demnach ich bin verrückt? Na, vielen Dank auch. Das bin ich ganz gewiss nicht. Ich bin vielleicht etwas impulsiv und manchmal auch etwas zu unverblümt, aber weißt du warum ich so bin? Weil ich eine ganz normale Frau bin, mit Ecken und Kanten und Gefühlen die manchmal eben Achterbahn fahren. So ist das nun mal, wenn man ein ganz gewöhnlicher Mensch ist, wenn ich glücklich bin dann kann ich die ganze Welt umarmen, wenn ich traurig bin, dann weine ich, wenn ich Mitleid verspüre, dann zeige ich es, und wenn ich Angst habe, dann bin ich nicht zu stolz es zuzugeben. Und Ben, ich habe Angst. Ich habe große Angst davor, dass du mir erneut vor den Kopf stößt, weil ich dich gebeten habe, mir zu sagen was du fühlst. Verdammt, ich will doch nur wissen, ob ich dir etwas bedeute? Irgendwas, ein klein wenig?“, die letzten Worte hatte sie i hm förmlich entgegen geschrien. Verzweifelt versuchte sie den brennenden Schmerz in ihrem Bauch zu ignorieren.
    Be n stand wie versteinert vor ihr und das erste Mal, seit sie ihn kannte, sah sie die pure Unsicherheit in seinen Augen aufflackern.
    „Caro ich …“, setzt Ben mit ungewohnt schwankender Stimme an, brach jedoch sogleich wieder ab und blickte Caroline regungslos an. Sekunden verstrichen in denen sich keiner der beiden bewegte, ja nicht einmal zu atmen schien, in denen sie sich nur gegenseitig anstarrten. Zwischen ihnen hing die L uft voll mit unausgesprochenen Gedanken.
    Letztendlich war es Caro, die dem bleischweren Schweigen nicht mehr standhielt und resigniert, sowie unendlich enttäuscht den Kopf schüttelte. Augenblicklich öffnete Ben nun doch den Mund um zu sprechen, woraufhin sie schnell abwehrend beide Hände hob und ihn so zum verstummen brachte, noch bevor überhaupt ein Laut über seine Lippen kommen konnte.
    „Ich will es nicht hören Ben. Schon gut, wirklich. Es ist nicht nötig, dass du es aussprichst. Deine Reaktion war auch so mehr als deutlich. Ich habe wirklich gehofft du fühlst das Gleiche wie ich für dich. Wie es scheint habe ich mich geirrt, schrecklich geirrt“, presste sie beklommen hervor und
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