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Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer

Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer

Titel: Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer
Autoren: P. B.
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gut aussah. Die leuchtend grünen Augen wurden von dichten schwarzen Wimpern eingerahmt und die dunklen geschwungenen Augenbrauen waren ein wenig amüsiert nach oben gezogen. Der Fremde vor ihr war gut eins neunzig groß und hatte wie sie mit weiblichem Blick bemerkte eine sportliche Figur. Alles in allem, gab es wesentlich schlechtere Hindernisse, in die sie hätte laufen können.
    „Guten Morgen“, sagte der Mann und verzog seinen Mund zu einem schiefen Grinsen, was ihn sehr jungenhaft wirken ließ. Obgleich er Anfang dreißig zu sein schien, wie sie vermutete. Ihr Blick schweifte über sein schwarzes Shirt und seine verwaschene Jeans, bis runter zu seinen dunkelgrauen Sneakers.
    „Morgen“, krächzte Caro endlich, und räusperte sich, weil ihr Mund sich auf einmal staubtrocken anfühlte. So ging es ihr immer, wenn sie versuchte mit einem attraktiven Mann ins Gespräch zu kommen. Jegliche Schlagfertigkeit war verschwunden und ihr Mund fühlte sich an, als hätte sie eine Packung Kreide gegessen. Das war Leider immer der Fall, wenn sie es doch einmal wagte mit potentiellen Flirtpartnern ein Gespräch zu führen. Zum Flirten kam es meistens erst gar nicht, weil sie aus Angst sich noch mehr zu blamieren, die Versuche schnellstmöglich beendete. Während Caro noch überlegte was sie denn jetzt Geistreiches sagen könnte, schob sich der sexy Fremde mit einem, „darf ich mal kurz“, an ihr vorbei.
    „Ähh ja klar“, antwortete Caro überflüssigerweise, denn wie sie sah, machte sich der Mann bereits an einem Briefkasten zu schaffen und schloss diesen auf. Also blieb ihr nur sich mit einem gemurmeltem: „tschüss“, umzudrehen und das rostrote Wohnhaus zu verlassen. Was auch höchste Zeit wurde, wie ihr ein kurzer Blick auf ihre rote Armbanduhr bestätigte. Sie wird auch jetzt schon, selbst wenn sie noch den nächsten Bus erwischen würde, gute anderthalb Stunden zu spät zu ihrem Job im Heumond kommen. Klar das Heumond war nicht gerade eine „In“, Kneipe, aber die meisten Kollegen waren nett und die Besucher meist lässige Studenten, die zwar chronisch pleite waren wenn es um das Trinkgeld ging, aber sich auch nicht gleich aufregten, wenn das Bier nicht die perfekte Schaumkrone hatte. Mit langen Schritten lief sie in Richtung der Busbahnhaltestelle und schätze ihre Chance ab, die nächste grün Phase der Fußgängerampel zu erwischen. Als auch das hypnotische anstarren der Ampel keinen erwünschten Erfolg brachte, rannte sie mit einem seufzen bei kirschgrün über die Straße und erreichte völlig abgehetzt den Bus.

    Im Bus der natürlich so voll war, das jeder riechen konnte ob sein Gegenüber ein gutes oder auch gar kein Deodorant besaß, wühlte Caro in ihrer Umhängetasche, um dann entnervt festzustellen, dass ihr Portmonee samt Fahrkarte ordentlich zu Hause neben ihrem Handy lag. Sie versuchte möglichst unschuldig zu gucken, denn wie sie schon häufiger durch Selbsterfahrung feststellen durfte, stürzen Kontrolleure sich immer als erstes auf die vermeintlichen Täter. Hörbar erleichtert aufatmend erreichte Caroline endlich ihre Station und legte den restlichen Weg zum Heumond in einem Sprint zurück. Ihre Chefin Beate warf ihr von der Theke aus einen vorwurfsvollen Blick zu und verzog den Mund zu einer harten Linie. Mit einen bemüht entschuldigendem Lächeln auf den Lippen und mit einem lauten: „tut mir leid, Wecker hat leider nicht geklingelt“, versuchte sie sich an Doofie-Beate wie sie von allen heimlich genannt wurde vorbei zu schleichen. Die Arbeitsstunden flogen nur so dahin und außer ein paar flegelhaften jungen Studenten, die meinten, dass ihr Services es beinhaltete, dass sie sich von ihnen an den Po fassen lassen musste, verlief ihre Arbeit reibungslos.

2. Kapitel
    G egen halb sechs warf Caro sich verspannt und mit schmerzenden Füßen auf ihr blaues Kuschelsofa. Sofort kam ihr dicker grauer Kater Fitz auf ihren Schoß gesprungen und bettelte um sein Abendessen. „Hallo Dickerchen, wie war dein Tag?“ Statt einer Antwort gab Fitz nur ein langes Schnurren von sich, was ihn mehr wie einen schlecht geölten Motor klingen ließ, aber nicht wie einen sechs Jahre alten Perserkater. Sie wollte sich gerade aufraffen, um sich und ihrem Katerchen ein leckeres Tunfischsandwich zuzubereiten, als es an ihrer Wohnungstür klingelt.

    In Erwartung ihren sehr süßen, aber leider auch sehr schwulen Nachbarn Frederick, vor der Tür stehen zu sehen, machte sie sich nicht die Mühe sich etwas
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