Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer

Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer

Titel: Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer
Autoren: P. B.
Vom Netzwerk:
sein, wie er ihre Behausung fand. Sie runzelte über sich selbst die Stirn und nahm gleich darauf dankend den Kaffee entgegen. „Also, was ist gestern Nacht passiert?“, fragte Ben und nahm ihr gegenüber auf einen Stuhl Platz. Caroline überlegte was sie sagen sollte, schließlich bedeutet die Wahrheit zuzugeben, dass sie ein absoluter Trottel war. Es fiel ihr aber auf die Schnelle nichts ein, was weniger peinlich wäre und Bens durchdringender Blick verriet ihr, dass er sich nicht mit einem Achselzucken abspeisen lassen würde.
    Dennoch versuchte sie sich mit der Gegenfrage, „erzähl mir mal lieber wie ich auf deiner Couch gelandet bin?“, etwas Zeit zum nachdenken zu verschaffen. Ben lehnte sich zurück, verschränkte die Arme vor der breiten Brust und sah sie ernst an. „Ich hab dich schlafend vor deiner Tür gefunden, und du warst absolut nicht wach zu bekommen. Das muss wohl am Wein gelegen haben, den du getrunken hast, wie ich riechen konnte“, brachte er mit einem strafenden Blick hervor. „Na hör mal“, antwortete sie etwas entrüstet.
    „Ich war nicht betrunken. Ich hab schließlich nur ein Glas getrunken und war einfach nur müde.“ Dachte Ben etwa, sie war zu betrunken gewesen, um ihre Wohnung aufzuschließen? Frechheit.
    „Und warum schläfst du dann nicht in deinem Bett?“ Sie hatte das Gefühl, dass er sauer auf sie war, wobei ihr unklar war weshalb. „Ich konnte nicht re in, ich hab meine Tasche liegenlassen“, presste sie, zwischen zusammengebissenen Zähnen, hervor und sah ihn herausfordernd an. „Wie bin ich denn nun hier her gekommen?“

    „Ich hab dich getragen“, erwiderte Ben schlicht und sah ihr dabei tief in die Augen. „Wieso hast du nicht denjenigen angerufen, bei dem du dein Zeug vergessen hast?“ Caroline atmete aus und gestand dann, dass ihr Handy und ihr Geld ebenfalls in der liegengelassenen Tasche gewesen waren. Kopfschüttelnd stand Ben auf. „Das nächste Mal, wenn du Hilfe brauchst, klingel einfach bei mir, okay?“
    Sie war gerührt, schließlich kannte sie Ben ja gar nicht und es war ihr bis jetzt noch nicht oft passiert, dass jemand so geradeheraus freundlich zu ihr war. Natürlich würde sie sein Angebot nie annehmen, denn auch wenn sie so locker tat, war ihr die letzte Nacht doch unsagbar peinlich. Dennoch freute sie sich insgeheim, weil sie von Männern, in den letzten Jahren, eher die schlechten Seiten kennengelernt hatte. Daran wollte sie jetzt nicht denken, mit einem seufzen erhob sie sich und faltete die Decke ordentlich zusammen.
    „Also ich geh dann jetzt.“ Caro wandte sich zur um. „Warte!“, sagte Ben, „ich kenn zwar deine Apartmentnummer und deinen Nachnamen, aber deinen Vornamen weiß ich immer noch nicht. Und ich möchte den Namen jedes weiblichen Wesens kennen, das morgens auf meiner Couch aufwacht.“ Anscheinend hatte er nachts öfter Damenbesuch, dachte sie und verspürte dabei unsinnigerweise einen kurzen Stich in der Herzgegend. „Caro“, entgegnete sie deshalb etwas ruppig und drehte sich endgültig zur Tür. Da legte sich eine starke Männerhand auf ihren Unterarm. „Caro, junge Frauen wie du sollten nachts, nicht halb bewusstlos, irgendwo rumliegen . Da könnten andere Männer, die nicht so nett sind wie ich, auf dumme Gedanken kommen, verstanden?“
    Caroline schnappte, empört über seine Belehrung , nach Luft und wollte ihm gerade die Meinung sagen, doch Ben schob sie einfach, mit einem dreisten Lächeln, zur Tür hinaus. Wutschnaubend machte sie sich auf den Weg zu Steffis Wohnung. „Was bildet sich der Typ eigentlich ein?“, schimpfte sie vor sich hin.

    Steffi war zum Glück zu Hause und so konnte sie wenig später, mit ihrem Schlüssel ihre eigene Wohnungstür öffnen. Auf die Frage von ihrer Freundin wo sie ohne Haustürschlüssel die Nacht verbracht habe, hatte Caro nur unverständlich, „Nachbar“, gebrabbelt und sich schnell auf den Heimweg gemacht. Sie hatte überhaupt keine Lust verspürt Steffi von dem anmaßenden Ben zu erzählen, der die Weisheit wohl mit Löffeln gefressen hatte. Ihr Kater erwartete sie schon total hungrig und strafte sie deshalb mit Missachtung. Nachdem sie ihn gefüttert hatte, warf sie sich ins Bett und zog die Decke über den Kopf. Spontan beschloss sie die Uni heute ganz zu schwänzen. Arbeiten musste sie zum Glück erst abends wieder. Mit einem gemurmeltem: „Idiot“, auf den Lippen schlief sie ein.

5. Kapitel
    D ie folgende Woche sah sie Ben überhaupt nicht und außer dass er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher