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Kismet in Kairo

Kismet in Kairo

Titel: Kismet in Kairo
Autoren: Jason Dark
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Berührungen hinterließen ein wunderbares Gefühl in seinem Körper. Es steigerte sich sogar noch weiter. Die wunderschöne Frau beugte sich tiefer. Ihre Lippen berührten seine nackte Haut. Sanft strichen sie darüber hinweg. Ein Hauch, mehr nicht, aber er brachte das Kribbeln in ihm zurück. Das Blut rauschte schneller durch seinen Körper. Er spürte seine Erektion, während sich die Frau auf ihm bewegte.
    Mit leichten Bewegungen streifte sie das Gewand ab und blieb dabei auf ihm sitzen. Ihr Lächeln vertiefte sich. Die Augen bekamen einen anderen Ausdruck, aber zugleich auch eine andere Farbe, denn die Pupillen erstrahlten in einem türkisfarbenen Licht.
    Der Mann wußte nichts mehr. Er gab sich ihren Händen hin, erlebte, wie sie ihm die Hose auszog.
    Traum oder nicht?
    Gedanken hämmerten durch seinen Kopf. Sie waren wie Speere, aber sie störten ihn nicht. Walter ließ alles mit sich geschehen, denn es war einfach wunderbar.
    Er fühlte, daß er hineinglitt. Es war so warm und herrlich. Ihn überkam das Gefühl der Geborgenheit. Die fremde Schöne saß wieder auf ihm.
    Sie schaute ihn nur nicht mehr an, denn sie hatte den Kopf in den Nacken gelegt, während ihre flachen Hände an seinen Lenden entlangglitten.
    Dieses Streicheln und die rhythmischen Bewegungen der wunderschönen Person machten ihn fast wahnsinnig.
    Fatima war ihr Name!
    Flüsterte er ihn? Hatte er ihn nur gedacht! Wieder wußte er nicht Bescheid, denn sein gesamtes Dasein verschwamm in einem Reich zwischen Traum und Realität.
    Das ist verrückt, das ist Wahnsinn! Das wird mir niemand glauben, dachte er, als sie immer lauter und wie um die Wette stöhnten.
    Die Laute der Frau wurden heftiger. Ebenfalls ihre Bewegungen. Sie verkrampfte, drückte ihm die Fingernägel ins Fleisch. Ekstase.
    Er stöhnte jetzt lauter, bäumte sich auf. Sie ging bis zum letzten, zum allerletzten. Er wußte es.
    Walter hörte die Schreie der schönen Fremden, und er hörte sein heftiges Keuchen.
    Irgend etwas zerfloß. Er löste sich auf, er schwamm weg.
    Ein kühler Wind strich über seinen nackten Oberkörper hinweg. Walter hielt die Augen weit offen, aber er wußte noch immer nicht, in welch einem Zustand er sich befand.
    Da spürte er wieder den Griff. Er zerrte an ihm, er holte ihn zurück in das Reich des Schlafs, des Vergessens.
    Der Ort, der ihm nach diesem erschöpfenden Intermezzo am wichtigsten war.
    Über ihn aber strich jemand hinweg. Leicht wie ein Tuch. Lippen bewegten sich und schickten dem Schlafsuchenden eine Botschaft entgegen.
    »Kismet – Kismet in Kairo…«
    Es war der letzte Gruß der schönen Fatima, denn Sekunden später hatte sie das Hotelzimmer verlassen…
    ***
    Ein Traum!
    Ein böser und zugleich herrlicher Traum, der trotzdem wie ein schweres Stück Eisen in Walters Brust zu hängen schien und auch an seinen Nerven zerrte.
    Er war wach. Aber er stand noch nicht auf. Auf dem Rücken blieb er liegen, den Blick zur Decke gerichtet. Ein alter Trick, der es ihm erlaubte, seine Gedanken und Empfindungen zu sammeln und zu ordnen. Schon als Kind hatte er das getan, und jetzt, mit vierzig, tat er das immer noch.
    Er würde es auch weiterhin tun.
    Diesmal war es anders, das setzte er zunächst voraus. Er glaubte nicht so sehr an Gedanken und Empfindungen, auch wenn diese vorhanden waren, denn die Erlebnisse der vergangenen Nacht entsprachen den Realitäten, und das wiederum machte ihm zu schaffen. Er wollte daran nicht glauben, doch die Beweise sprachen dagegen. Zum Beispiel der kühle Luftzug, der durch das Fenster drang und seinen nackten Oberkörper streichelte. Gerade der Begriff streicheln hinterließ bei ihm eine Erinnerung an die vergangene Nacht, denn da war er auch gestreichelt worden, allerdings nicht durch den Wind. Es hatten Hände getan – Frauenhände, mal sanft, mal kräftig. Diese Hände hatten auch eine Jacke aufgeknöpft und ihm die Hose ausgezogen.
    Als ihm dieser Gedanke kam, da spürte er so etwas wie ein Schamgefühl in sich hochsteigen. Er wurde rot im Gesicht. Er war kein Heiliger, aber diese fremde Frau, die sich in sein Zimmer geschlichen und mit ihm Sex gemacht hatte, während er so völlig inaktiv gewesen war, war ihm schon ein Rätsel. Zudem war dies nicht zum erstenmal geschehen. Auch in den Nächten zuvor hatte er diesen Besuch bekommen, und der Gedanke daran schüttelte ihn durch wie ein frostiger Schauer.
    Hastig und schon verschämt zog er die Hose wieder hoch.
    Das Laken war unter ihm feucht, an einer Stelle
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