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Kirschroter Sommer (German Edition)

Kirschroter Sommer (German Edition)

Titel: Kirschroter Sommer (German Edition)
Autoren: Carina Bartsch
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zwei Stunden keinen Zentimeter mehr davon fort. Mein Kopf arbeitete, meine Gedanken kreisten und immer wieder ging ich jedes Detail durch, das ich seit Freitag erlebt hatte. Nein, in Wahrheit ging ich die Details nicht durch, ich träumte von ihnen. Ließ sie auf der Zunge zergehen und erlebte sie ein zweites Mal.
    Trotzdem, so schön die Erlebnisse auch waren, wurde ich gleichzeitig von einem unguten Gefühl verfolgt. So als würde mich mein inneres Wohlbefinden trügen und ich in Wahrheit vor einem metertiefen Abgrund stehen.
    Ich drehte mich auf die Seite und schob die Hand unter meine Wange. Was Elyas wohl gerade tat? Ob er immer noch bei Andy oder inzwischen schon wieder Zuhause war? Und wenn Letzteres … Lag er dann vielleicht genau in diesem Moment in seinem Bett und schlief wie der Engel von heute Morgen?
    Ich seufzte und damit einher ertönte ein leises »Pling« von meinem Laptop. Das einzige Geräusch, das es schaffte, mich aus dem Bett zu bekommen. Ich hatte mich ohnehin gewundert, dass ich nach meiner Ankunft keine Mail vorgefunden hatte. Luca war längst überfällig.
    Ich streckte mich nach meinem Laptop, setzte mich in den Schneidersitz und nahm ihn auf den Schoß.
    Liebe Emely,
    entschuldige bitte, ich war selbst unterwegs und bin leider noch nicht früher dazugekommen, dir deine verdiente Antwort zu schreiben.
    Du warst also zelten? Und das, wenn ich dich richtig verstanden habe, ohne Zelt?
    Hast du mir irgendetwas zu beichten?
    Nein, im Ernst, wie war es? Haben sich deine Befürchtungen, die du angesprochen hast, bestätigt?
    Erzähl mir doch ein bisschen von deinem Ausflug.
    Ich muss dir übrigens sagen, dass du einen Herzinfarkt zu verantworten hast. Ja, ganz Recht. Was denkst du dir eigentlich dabei, wenn du mir schreibst: »Ich wünschte, du würdest auch dabei sein …« ?
    Ich saß vor dem PC und mir wäre fast der Kaffee aus der Hand gefallen. Solltest du jemals wieder auf die Idee kommen, mir etwas ähnlich Süßes mitteilen zu wollen, dann denk bitte an mein armes Herz und warn mich vor!
    Ich habe das ganze Wochenende damit zugebracht, mir die Frage zu stellen, was gewesen wäre, wenn du es dir nicht nur gewünscht, sondern diese Einladung tatsächlich ausgesprochen hättest. Wie wären wir uns gegenüber getreten? Hättest du deine Einladung vielleicht sogar bereut? Oder wäre der Ausflug im positiven Sinne zu einem unvergesslichen Erlebnis geworden?
    Ich wünschte, ich wäre dabei gewesen und könnte mir jetzt eine Antwort auf all diese Fragen geben.
    Vielen Dank für deinen ausgefüllten Steckbrief. Ich fand ihn sehr aufschlussreich. Du möchtest auch meine Antworten darauf wissen?
    Wie du willst, hier kommen sie …
    Lieblingsfarbe : Schwarz und blau. Seit Neuestem auch braun, aber das ist schwer zu erklären.
    Lieblingsblume: … Sieht so aus, als wäre der Steckbrief eher für Frauen gedacht. Du magst also Sonnenblumen? Sie gefallen mir auch, und wahrscheinlich werde ich jetzt immer an dich denken müssen, sobald ich eine sehe.
    Lieblingstier: Was hast du nur mit Hunden? Ich mag Katzen, sowohl die Haustiere als auch die Großen. Ganz besonders haben es mir schwarze Panther angetan. Und Pinguine! Meine Güte, wie lustig sind Pinguine?
    Lieblingsessen: Du magst alles, was süß ist? Sehr interessant …
    Ich persönlich esse am liebsten Nudeln – darin sind wir uns also schon mal einig. Und Baileys-Eis! Ich stehe auf dieses Zeug! Kennst du das? Wenn nicht, musst du es unbedingt probieren.
    Lieblingsgetränk : Ich schließe mich dir in Sachen Kaffee hundertprozentig an! (Ich kann übrigens sehr guten Kaffee kochen.)
    Lieblingsgetränk mit Alkohol: Ich muss sagen, dass ich sehr selten Alkohol trinke. Wenn doch, dann meistens Bier – typisch Mann eben. Einen Erdbeer-Margarita, wie du ihn beschrieben hast, habe ich schon einmal gesehen … Und ja … er sah wirklich sehr, sehr lecker aus!
    Religion : Ebenfalls Atheist.
    Sonnenauf- oder Sonnenuntergang: Ich hoffe auf viele Sonnenuntergänge mit dir.
    Wo willst du deine Flitterwochen verbringen: Ich bin schockiert, Emely! Du bist eine Frau und hast nicht vor, zu heiraten? Kannst du mir das erklären?
    Ich habe mir noch keine Gedanken gemacht, wo ich meine Flitterwochen verbringen möchte. Aber ich bin mir sicher, dass ich mir mit meiner zukünftigen Frau darüber einig werden würde.
    Wo würdest du gerne mal geküsst werden? : Also bitte, was ist daran anzüglich? Ja ja, hätte ich das nur wieder gesagt …
    Aber ich sehe das genauso wie
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