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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition)
Autoren: Beverly Barton
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versprochen! Und sobald ich meine letzten Kunden verscheucht habe, schließe ich ab und komme her zu euch, bis euer Dad da ist.«
    Ihr Versprechen schien Hannah zu beruhigen. Lorie konnte M. J. ansehen, dass er sich zwar äußerlich mutig gab, ihm bei dem heftigen Gewitter aber auch unbehaglich war. »Pass auf deine Schwester auf!«, ermahnte Lorie ihn.
    »Ja, Ma’am, mach ich!«
    Als sie wieder nach vorn kam, war niemand mehr im Laden. Sehr schön! Sie war froh, dass sie keine Kunden in den Regen hinausscheuchen musste. Als sie durch die Glastür blickte, stellte sie fest, dass sie durch die dichte Regenwand kaum den Gehweg vor dem Geschäft ausmachen konnte, geschweige denn die Häuser gegenüber. Sie wollte gerade das Schild umdrehen, so dass es »geschlossen« anzeigte, da krachte ein solch lauter Donnerschlag, dass Lorie zusammenzuckte und die Luft anhielt. Plötzlich ging die Ladentür auf, und sie wich zurück. Buddy Pounders kam hereingestapft, schob die Kapuze seines Regenmantels nach hinten und grinste Lorie zu.
    »Das ist ein verfluchter Tropenmonsun, was da draußen runterkommt!«
    »Ich wollte gerade schließen«, erklärte Lorie. »Suchst du etwas Bestimmtes?«
    Er blickte sich um. »Bist du ganz allein hier? Keine Kunden mehr?«
    »Keine Kunden.«
    »Tja, ich bin eigentlich hier, um dich etwas zu fragen.«
    »Ach ja?« Sie hatte keine Ahnung, was Buddy von ihr hätte wollen können. Vielleicht etwas über Mike?
    »Ich … äh … seid ihr jetzt ein Paar, Mike und du?«, fragte er. »Ich meine, seid ihr fest zusammen?«
    Am liebsten hätte sie Mikes Deputy gesagt, dass ihn das nichts anginge, aber stattdessen antwortete sie: »Mike und ich versuchen, uns über einige Dinge klarzuwerden.«
    »Tja, also, solange das zwischen euch noch nicht so richtig fest ist, würdest du da eventuell auch mal mit jemand anders ausgehen?« Buddys jungenhaftes Grinsen kam bei den meisten Frauen gewiss gut an.
    »Fragst du für dich oder einen anderen?«
    »Für mich«, gestand er. »Ich bewundere dich schon eine ganze Weile, Miss Lorie. Du bist eine verteufelt hübsche Frau, und ich wäre stolz, wenn du mal mit mir ausgehen würdest.«
    Lorie schaffte es, ihm nicht ins Gesicht zu lachen. Buddy war ein netter Bursche, jugendlich gutaussehend und mit einem liebenswerten Lächeln. Aber er war auch Jahre jünger als Lorie, sicher nicht älter als fünfundzwanzig, und Lorie würde wohl nie einen anderen als Mike Birkett lieben.
    Sie legte eine Hand auf Buddys durchnässten Ärmel. »Ich fühle mich geschmeichelt, Buddy, sehr geschmeichelt sogar. Doch im Moment gehe ich mit niemandem außer Mike aus.«
    Buddys Gesicht wurde puterrot. »Na, dann will ich schwer hoffen, dass er klug genug ist, dich zu heiraten. Falls nicht, muss ihm dringend mal jemand sagen, dass es reichlich Männer gibt, die interessiert wären, meine Wenigkeit eingeschlossen.«
    Lorie lächelte. »Vielen Dank, Buddy.«
    Verlegen räusperte er sich. »Tja, also, dann geh ich jetzt besser. Schließ hinter mir ab!«
    »Ja, sicher.«
    Sobald er draußen war, drehte Lorie das Türschild um, verriegelte und wollte zur Teeküche. In diesem Moment flackerten die Lichter. Mist! Sie war noch nicht einmal halb durch den Verkaufsraum, als es erneut flackerte. Ein weiterer Donnerknall dröhnte draußen, gefolgt von einem blendenden Blitz, so dass Lorie erschrocken stehen blieb. Dann gingen die Lichter aus, und der ganze Laden war dunkel. Nur noch letzte Reste trüben Tageslichts drangen herein, in denen sie wenigstens grobe Umrisse erkennen konnte.
    Die Kinder waren hinten allein, Hannah gewiss außer sich vor Angst, und M. J., der sie zu trösten versuchte. Lorie war schon halb bei ihnen, deshalb beschloss sie, nicht zum Tresen umzukehren, um sich eine Taschenlampe zu holen. Mehr tastend als sehend, bewegte sie sich mit vorsichtigen kleinen Schritten vorwärts, wobei sie ihr Bestes gab, um nichts umzureißen. Als sie die hintere Wand erreicht hatte, beleuchtete ein Blitz die offene Tür zu den hinteren Räumen. Lorie trat über die Schwelle, legte eine Hand an die Wand und tapste langsam den kleinen Flur zwischen Lager und Küche entlang.
    Auf einmal fühlte sie einen Luftzug ganz in ihrer Nähe. Sie hielt an und lauschte. Als sie nach den Kindern rufen wollte, packte jemand sie von hinten und klatschte ihr eine verschwitzte Hand auf den Mund.

    Du bist mein! Ich lasse dich nie mehr gehen!
    Er war geduldig gewesen. Er hatte so lange gewartet – zu lange. Begriff
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