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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition)
Autoren: Beverly Barton
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vorhatte.«
    »Informationen, die uns erst nach der Aufklärung des Falls zugehen, nützen uns allerdings herzlich wenig«, wandte Griff sich nun an alle. »Hätten wir oder das FBI früher herausgefunden, dass Tyler Owens als Pfadfinder Medaillen im Zielschießen gewann, hätten wir ihn viel eher als unseren Hauptverdächtigen eingestuft.«
    »Nun, das dürfte jetzt nicht mehr wichtig sein«, äußerte Nic. »Der Mörder sitzt in Haft, und unser Fall ist abgeschlossen.«
    »Und Lorie Hammonds lebt«, ergänzte Maleah. »Cathy meinte, langsam würde Normalität in Lories Leben einkehren. Seit dieser Woche arbeitet sie wieder in ihrem Geschäft.«
    »Hmm … ich könnte auf dem Weg zu meinem Strandhaus auf St. George Island vielleicht einen Umweg über Dunmore machen«, sinnierte Derek mit einem Augenzwinkern in Maleahs Richtung.
    Griff lachte, und Nic verdrehte schmunzelnd die Augen.
    »Und was bringt dich auf die Idee, Lorie würde dich sehen wollen? Schließlich hat sie Mike Birkett«, konterte Maleah.
    »Sind die beiden verlobt?«, fragte Derek grinsend.
    »Nein, aber …«
    »Eventuell braucht Mike ein wenig anregende Konkurrenz.«
    »Eventuell solltest du dich um deine eigenen Angelegenheiten kümmern.«
    »Mir könnte durchaus gefallen, Lorie Hammonds zu meiner Angelegenheit zu machen.«
    Maleah stöhnte laut. »Sie will dich nicht! Keine Frau, die ihre fünf Sinne beisammen hat, will dich.«
    »Und kein Mann, der nicht masochistisch veranlagt ist, würde sich mit dir abgeben wollen.«
    Fünf Minuten später bemerkten Maleah und Derek, dass Nic und Griff irgendwann während ihres kindischen Streits den Raum verlassen hatten.

    Mike war ein paar Tage nach Tyler Owens’ Verhaftung in sein Haus zurückgezogen. Vorsichtshalber war jedoch noch für den Rest der Woche zwischen zehn und zwei Uhr nachts ein Deputy vor Lories Haus postiert.
    Obwohl sie nach wie vor neugierige Blicke und gelegentlich fragwürdige Bemerkungen von einigen Männern hinnehmen musste, behandelte die Gemeinde sie größtenteils wie immer. Einige Leute waren freundlich, andere ignorierten sie, und wenige verhielten sich offen feindselig. Der Frauenverein für christliche Moral marschierte nicht mehr mit Schrifttafeln vor dem Geschäft auf und ab, was in erster Linie Patsy Elliotts Intervention zu verdanken war.
    Kunden kamen und gingen, und nur ab und zu ließen sich Schaulustige blicken. Nachdem sie Ryan Bonner gegen Mikes Wunsch ein Exklusivinterview gegeben hatte und drei Artikel über ihre Geschichte, ihre Gegenwart sowie ihre Verbindung zu dem Mitternachtsmörder in der Huntsville Times erschienen waren, ebbte das Medieninteresse an Cherry Sweets und Lorie Hammonds spürbar ab.
    Langsam, aber sicher fand ihr Leben in geregelte Bahnen zurück. Ausgenommen ihre Beziehung zu Mike. Natürlich hätte sie nie wieder so werden können wie vorher – nicht, nachdem sie ein Liebespaar geworden waren. Und dennoch wusste keiner von beiden recht, ob es für sie eine gemeinsame Zukunft gab. Lorie war immer noch die Frau mit der berüchtigten Vergangenheit, zumindest in den Augen der amerikanischen Kleinstädter. Hätten sie aus Dunmore wegziehen, der engstirnigen Bigotterie entfliehen können, die ihr jedwede Eignung zur Ehefrau und Mutter absprach, und in einer großen Stadt wie New York, Chicago oder Atlanta leben können, hätten sie womöglich eine Chance gehabt. Aber Mikes Leben fand hier statt. Seine Kinder waren in dieser Gemeinde verwurzelt, und die Familie seiner Mutter lebte seit Generationen in Dunmore.
    Mike und sie hatten sich geeinigt, dass sie etwas Abstand brauchten – Zeit, um sich von den jüngsten Ereignissen zu erholen und in ihren Alltag zurückzufinden, ehe sie vernünftige Entscheidungen fällen konnten.
    Einen Abend hatten er und seine Kinder für sie gekocht, einen anderen sie für ihn und die beiden. Mike und sie waren einmal zusammen ausgegangen, was mit einem Gutenachtkuss vor ihrer Haustür endete. Und selbstverständlich durfte sie Zeit mit Hannah und M. J. verbringen.
    »Egal, wie es zwischen uns weitergeht – ich möchte, dass ihr drei euch sehr viel besser kennenlernt«, hatte Mike zu ihr gesagt.
    Dasselbe wollte sie auch.
    Nun, was sie eigentlich wollte, war eine Chance, Mikes Kindern eine gute Stiefmutter zu sein, aber die bekäme sie vielleicht nie.
    »Ich bin dann weg«, verkündete Cathy, die ihre Tasche unter dem Kassentresen hervorholte. »Mein Termin ist um vier.« Sie nahm Lories Hände. »Gott, bin
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