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Killer im Kopf

Killer im Kopf

Titel: Killer im Kopf
Autoren: Jason Dark
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erstarrt wie zuvor der Killer an der Tür, nur wurde sie durch das eigene Entsetzen gelähmt.
    Und er war da. Er stand vor ihr.
    Er hob seine Machete.
    Sein Gesicht hatte er zu einer bösen Grimasse verzogen. Sein Gesicht und seine Glatze waren feucht, als hätte sie jemand mit einem Ölfilm bestrichen.
    So wie er sah jemand aus, der keine menschlichen Werte mehr anerkannte. Er dachte auch nicht mehr daran, Sheila zu vergewaltigen, die Sucht nach dem Beginn des Blutbads war einfach zu stark…
    ***
    Die Scheibe einschlagen, ins Haus gelangen, die zweibeinige Bestie irgendwie ablenken – das schoß Glenda durch den Kopf, und sie fand es gut, was ihr John gesagt hatte.
    Nur brauchte sie einen Gegenstand, um das Fenster zertrümmern zu können. Sie suchte ihn, aber sie fand ihn nicht auf die schnelle, es war auch zu dunkel.
    Glenda lief auf die Terrasse. Das alles kostete sie wertvolle Sekunden, aber nur dort standen die Sitzmöbel. Leicht naß von der in der Luft hängenden Feuchtigkeit, und Glenda packte mit beiden Händen zu, als sie den kleinen Sessel anhob. Er war aus Holz und entsprechend schwer. Mit dem Sessel lief sie wieder zum Haus hinüber. Sie sah nur die dunklen Fenster und wußte nicht mehr, welches John gemeint hatte.
    Das war auch jetzt egal. Hauptsache, eine Scheibe ging zu Bruch, und sie konnte ins Haus.
    Glenda blieb vor einem Viereck stehen. Der Atem strömte heftig und wild aus ihrem Mund. Die Hände hatte sie um die Rückenlehne des Sessels geklammert.
    Dann hob sie ihn an.
    Glenda dachte nicht mehr nach, was gut oder schlecht sein konnte. Sie sah nur das Fenster, wuchtete den Sessel höher und schleuderte ihn durch die Scheibe.
    Vor ihren Augen zerplatzte das Glas zu einem hellen Puzzle.
    Der Weg war frei. Das Geräusch der zerplatzenden Scheibe hing noch immer in ihren Ohren, als sie bereits über die Fensterbank kletterte und in den Raum eindrang.
    Es war kein Kinderzimmer, sondern das Arbeitszimmer des Hausherrn.
    ***
    Zu, abgeschlossen, wie auch immer. Ich bekam die Tür ohne Schlüssel nicht auf, konnte nur daran rütteln und sah meine Chancen wieder sinken.
    Nur eine Mauerdicke trennte mich von Sheila, die sicherlich um ihr Leben kämpfte, auch wenn ich es nicht hörte.
    Deshalb rief ich ihren Namen.
    Wenig später hörte ich die Geräusche. Auch der leise Schrei peitschte mich hoch. Er war wie ein Alarmsignal, das mich allerdings an der falschen Stelle erwischte.
    Ich kam nicht rein, verdammt!
    Plötzlich fiel mir ein, daß ich auf dem Weg zur Tür durch Glassplitter gelaufen war. Sie lagen sicherlich nicht nur so einfach herum, wahrscheinlich hatte jemand die Scheibe hinter dem Gitter zertrümmert.
    Das war mein Ziel.
    Sekunden später stand ich dort und brauchte mich nicht mal zu recken, um in die Diele schauen zu können.
    Dort sah ich Sheila. Sie lag auf dem Boden!
    Ray Riotta stand neben und vor ihr. Er hatte seine fürchterliche Waffe angehoben und war auch bereit, sie in Sheilas Körper zu stoßen.
    »Riotta«, rief ich so laut wie bei der Urschreitherapie.
    Er zuckte zusammen, fuhr mit der Waffe herum, und sein rundes, fleischiges Gesicht war zu einer bösen Grimasse verzerrt.
    Da schoß ich.
    Ray Riotta kippte um!
    ***
    Sheila Conolly konnte es nicht fassen. Sie hatte zweimal geschossen, und dieser verfluchte Mistkerl lebte noch immer. Er war da, um sie zu töten. Er wollte das Blutbad endlich haben, und sie sah nicht mehr den Hauch einer Chance, aus dieser Lage herauszukommen. Allmählich dachte sie daran, daß Riotta zwei oder mehr Leben hatte.
    Da hörte sie Johns Stimme. Er sprach den Killer an.
    Plötzlich hatte Riotta Sheila Conolly vergessen. Er fuhr herum. Sein Gesicht verwandelte sich innerhalb kürzester Zeit in eine Grimasse, als bestünde seine Haut aus Gummi. Er wollte den Sprecher sehen, aber auch Sheila sah Johns Gesicht hinter den Stäben, und sie entdeckte die Mündung der Beretta.
    Der Schuß, das Mündungsfeuer. Es traf sie wie eine Erklärung, und diesmal sah sie, wie die Kugel traf.
    Sie hieb in die Brust des Mannes, als wäre er von einem gewaltigen Hammerschlag getroffen worden. Nie hätte Sheila bei ihm mit einer derartigen Situation gerechnet, und sie konnte auch nicht begreifen, daß der Killer umfiel.
    Als hätte man ihm die Beine weggezogen, knallte er zu Boden und blieb liegen. Tot? Endlich tot?
    Sheila bekam nicht die Zeit, sich davon zu überzeugen, denn sie hörte die Stimme ihres Freundes John Sinclair. »Öffne die Tür, Sheila, öffne um Himmels
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