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Kiara & Alina

Kiara & Alina

Titel: Kiara & Alina
Autoren: Kiara Singer
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Schultern. Mark schien dabei fast einzuschlafen, so dass sie sich schließlich ausruhte und ihren Kopf an seine Schultern legte.
    »Welch ungebührliches Verhalten für eine Sklavin«, hörte sie ihn sagen. »Aber ich merke schon die ganze Zeit, dass du eine Menge Fragen auf dem Herzen hast. Ich bin heute etwas angeschlagen und will mal nicht so sein. Also, schieß los.«
    »Entschuldige, Mark, ich habe für einen Moment die Kontrolle verloren. Tut mir leid. Ich hab ein paar Fragen, die mir auf der Seele brennen. Du erinnerst dich an die Party im Sommer, als Alina und ich von Michael aufgefordert wurden, eine Lesbennummer vorzuführen. Anfangswaren wir sehr zurückhaltend, aber dann, nach Ellens Peitschenhieben, haben wir uns gehen lassen. Am Tag darauf hast du mich sehr lange und intensiv bestraft. Für mich war damit klar: Du wirst nicht dulden, dass Alina und ich Gefühle füreinander entwickeln. Ich habe Alina sehr gern, aber für mich stand seitdem fest, dass ich nur noch von ihr träumen kann. Und nun ist sie hier. Hast du deine Meinung geändert? Und warum ist sie nicht bei Ellen?«
    »Als hätte ich's geahnt. Kiara, ich mag dich sehr gern, und zwar alles an dir. Du bist intelligent, siehst sehr gut aus, weißt dich zu bewegen und bist willig. Mittlerweile bist du auch sehr gut erzogen. Und was kann sich ein Mann mehr von seiner Sklavin wünschen. Manchmal wünsche ich mir, mit dir ein Kind zu haben, aber vielleicht warten wir damit noch etwas.«
    Kiara schmiegte sich etwas fester an ihn.
    »Meinen Freunden und Bekannten geht es übrigens ganz ähnlich. Alle sind ganz heiß auf dich. So eine wie dich hatten wir noch nie. Auch ist es noch keiner gelungen, Dr. Feldmann milde zu stimmen. Doch jetzt zu dir und Alina. Ellen und mir war schon länger klar, dass da zwischen euch was läuft. Man musste bei eurer Lesbennummer nur auf eure Blicke achten. Ich will mich nicht zwischen euch stellen, du würdest mich auf Dauer hassen. Das will ich nicht riskieren, denn dafür mag ich dich zu sehr. Ich kann damit leben, wenn du sie mehr liebst als mich. Die großen Gefühle kommen und gehen, ich bin aber nicht der Typ dafür. Bin mehr ein Kopfmensch, noch dazu sehr konsequent und verbindlich.«
    »Aber warum hast du mich dann damals so bestraft?«
    »Wie gerade gesagt, ich bin sehr konsequent und verbindlich. Ich habe kein Problem damit, wenn ihr euch auf einer Party nach energischer Aufforderung dann schließlich auch so benehmt wie zwei, die sich offensichtlich gefunden haben. Aber Kiara, ich kenne dich nun schon eine ganze Weile. Ich habe dich mehrfach auf der Sybian-Maschine erlebt und sehe dir genau an, wann es bei dir so weit ist. Du bist an diesem Abend bei ihr gekommen, und genau dazu hattest du kein Recht. Und dazu hast du auch heute kein Recht!«
    Kiara schwieg.
    Mark grinste. »Ich glaube, es wäre besser, wenn du mir gleich alle weiteren Verfehlungen mitteilst.«
    »Wir haben in den letzten drei Nächten zusammen geschlafen, und ich bin jedes Mal gekommen«, gab Kiara fast atemlos zu.
    »Und was ist mit Alina?«
    »Die auch. Aber wir haben gestern Abend im Bett noch lange miteinander geredet und wollen das nicht mehr tun. Ganz ehrlich. Ich schwöre.«
    »Was sind schon die Schwüre einer Frau wert? La donna è mobile! Wie auch immer, du musst nichts schwören, was ohnehin einzuhalten ist. Insoweit ist dein Schwur wertlos. Du hast deine Orgasmen bei mir oder bei meinen Freunden abzuliefern, und da gibt es absolut keine Ausnahme. Ich komme nachher noch darauf zurück.«
    Kiara musste schlucken. Sie wusste, was das zu bedeuten hatte. Sie durfte nicht erwarten, dass ihr aktuelles dreimaliges und unabgesprochenes Vergehen nun milder geahndet würde als das einmalige fast aufgeforderte Übertreten der Regeln beim letzten Mal.
    Als hätte er ihre Gedanken erahnt, sagte Mark: »Aber da ihr euch ja so liebt, komme ich euch entgegen und behandle euch gemeinsam. Das müsste doch eigentlich für euch beide dann ganz leicht zu ertragen sein. Übrigens, Alina ist jetzt meine Sklavin, habe sie Ellen abgekauft. Ich habe vor, euch meist zusammen anzubieten. Aber wie es aussieht, braucht Alina wohl noch ein bisschen Schliff. Vielleicht lasse ich sie mal eine Woche bei Viktor am Hauptbahnhof oder besser noch auf dem Straßenstrich anschaffen gehen, damit sie nicht länger auf dumme Gedanken kommt. Ihr könnt euch natürlich auch die Arbeit teilen, vier Tage du, vier Tage sie. Liebe soll ja Berge versetzen können. Aber eigentlich
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