Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ketten der Liebe

Ketten der Liebe

Titel: Ketten der Liebe
Autoren: Bertrice Small
Vom Netzwerk:
dem Vergnügen nicht hingegeben. Sie erkannte, daß sie ihn nicht mehr viel länger hinhalten konnte.
    »Kommt«, sagte sie, nahm seine Hand in die ihre und führte ihn zum Bett, achtete dabei jedoch darauf, daß das trübe Licht stets hinter ihr war und ihr Gesicht im Schatten blieb. Mit einem kräftigen Stoß warf sie ihn auf das Bett und legte sich dann seitlich neben ihn, während ihre Hand ihn weiterhin streichelte.
    Es war erregend und doch beunruhigend, ihr Gesicht nicht sehen zu können, dachte er, es hielt ihn jedoch nicht davon ab, nach oben zu greifen und mit einer ihrer Brüste zu  spielen, die wie eine verführerischer Frucht über ihm hing. Sie säuselte vor Vergnügen, als er sie berührte. Er war dabei, von einer Frau ohne Gesicht verführt zu werden. Sheila hatte gesagt, sie sei charmant und reizend, was aber, wenn sie häßlich war? Sein Mund schloß sich um ihre Brustwarze.
    Auf einmal machte es ihm nichts mehr aus. Sie hatte einen Körper wie eine Fruchtbarkeitsgöttin und berauschte ihn weit mehr als jede andere Frau, die er in den letzten Jahren gehabt hatte. Wenn er schon eine andere Frau als Zaynab heiraten mußte, dann sollte es eben diese Frau sein.
    Zaynab streckte ihre Hand aus und strich über seinen mageren Körper. Sie hatte beinahe vergessen, wie schön sein Körper war, aber nun rief sie sich mit ihren über sein Fleisch streifenden Fingern jede Unebenheit und jede Falte ins Gedächtnis zurück. Seine Männlichkeit ragte hoch auf. Sie konnte sich nicht zurückhalten, es mit ihren Fingern zu umschließen und zärtlich zu drücken. Es war warm und voller Leben. Sie beugte sich herunter und nahm es in ihren Mund. Sein ihr wohlbekannter Muskel blühte auf ihrer Zunge auf, als sie für einen langen Augenblick an ihm saugte, ihn dann gemächlich der Länge nach leckte und die rubinrote Spitze seines Gliedes solange streichelte, bis sie seine Hand spürte, die in ihr Haar griff und sie fortzog.
    »Ich habe seit langer Zeit keine Frau mehr gehabt«, gestand er ihr. »Nicht seit dem Tod meiner ersten Frau. Reite mich jetzt, mein süßes Phantom. Wenn ich erst einmal meiner aufgestauten Lust nachgegeben habe, werden wir die Nacht miteinander verbringen und uns verwöhnen. Wie ich sehe, bist du geschickt, aber da gibt es noch einiges, was du von mir lernen könntest.«
    »Tatsächlich?« Sie lachte, auch als sie sich daran machte, ihn zu besteigen. Karim kam es vor, als habe das Lachen etwas seltsam Vertrautes.
    Mit ihrer Scheide nahm sie die volle Länge seiner Männlichkeit in sich auf, schloß sie über dem harten, heißen Fleisch und preßte ihre Muskeln mehrere Male fest zusammen. Dann begann sie auf ihm zu reiten, zunächst langsam, schließlich mit wachsender Leidenschaft.
    Er griff in die Höhe, bekam ihre beiden Brüste zu fassen und ließ sie in seinen großen Händen verschwinden. Sie war großartig! Sie war unglaublich! Nur ein einziges Mal hatte er eine solche Frau gekannt. Nur ein einziges Mal! Es konnte nur eine solche Frau geben! Aber das war nicht möglich, und doch ...
    Ihr Haar löste sich und fiel auf ihre Schultern. Der Mond, der seinen Zenit erreichte, füllte den Raum mit einem silbernen Licht. Karim sah in seiner Lust mattes, goldenes Haar. Er kämpfte mit seiner Leidenschaft und versuchte, seine Augen offenzuhalten, damit er ihr Gesicht, das nun im Mondlicht voll und ganz zu sehen war, erkennen konnte.
    »Zaynab!« schrie er, dann explodierte seine Begierde in ihr und durchströmte sie wie ein Wasserstrahl zur Bewässerung ihres geheimen Gartens.
    Ihre aquamarinfarbenen Augen trafen die seinen, die sich ohne Scham mit Tränen der Freude füllten.
    Sie brach befriedigt auf ihm zusammen. »Ich bin zu dir nach Hause gekommen, Karim«, sagte sie glücklich. »Ich bin nach Hause gekommen!«

Epilog
    Zaynab, Prinzessin von Malina, saß in ihrem Sommergarten und sah den Kindern beim Spielen zu.
    Sechs waren von ihr. Sieben gehörten ihrer besten Freundin Sheila. Ihr ältester Sohn Ja'far war fast neun Jahre alt. Habib würde demnächst seinen achten Geburtstag feiern; Ada-al war fünf; und Sulayman war gerade zwei geworden. Ihre beiden Schwestern, Qumar und Subh, waren sieben - eineiige Zwillinge, wie ihre Mutter und deren Schwester es gewesen waren. Sheilas ältestes Kind, gleichzeitig Alaeddin ben Omars einzige Tochter, hatte bereits ein Auge auf Ja'far ibn Karim geworfen. Ihr Name war Alula, und sie erzählte jedem, der es wissen wollte, daß sie eines Tages Malinas Erben
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher