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0671 - Der Zeittaucher

Titel: 0671 - Der Zeittaucher
Autoren: Unbekannt
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Der Zeittaucher
     
    Das Gezeitenfeld reißt auf – die Belagerer Sols setzen eine neue Waffe ein
     
    von Hans Kneifel
     
    Auf Terra und den anderen Menschheitswelten schreibt man Anfang Dezember des Jahres 3459. Terra ist längst nicht mehr das Zentrum des Solaren Imperiums - nicht mehr seit dem Tage, da die Laren die Macht in der Galaxis vollends übernahmen und Perry Rhodan, der die Invasoren vom ersten Moment an insgeheim bekämpfte, veranlaßten, das Solsystem in den Schutze des Antitemporalen Gezeitenfelds zu hüllen, um die Solarier vor Angriffen der weit überlegenen Kräfte des Gegners zu bewahren. Dieses ATG-Feld, das das Solsystem aus der Gegenwart riß und quasi einen „Tanz in der Zukunft" durchführen läßt, hat schon einige harte Bewährungsproben erfolgreich bestanden, doch ist mit Sicherheit zu vermuten, daß die in Sachen Hyperenergie-Technik äußerst beschlagenen Laren über kurz oder lang einen Weg finden werden, trotzdem ins Solsystem einzudringen.
    Perry Rhodan hat dem Rechnung getragen. Er hat Kobold, die weiße Zwergsonne, ins Solsystem bringen lassen, um der Menschheit für den Fall der Fälle eine Fluchtmöglichkeit in Form eines Sonnentransmitters bieten zu können. Und nach einigen Schwierigkeiten, die mit der Erprobung dieses Sonnentransmitters zusammenhingen und die fast zur allgemeinen Katastrophe führten, ist tatsächlich wieder Ruhe in das Solsystem eingekehrt Aber diese Ruhe Ist trügerisch. Es Ist die Ruhe vor dem Sturm, den der Gegner gegen das Solsystem entfesselt als er eine neue Waffe zum Einsatz bringt Diese Waffe Ist DER ZEITTAUCHER...  
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Großadministrator trifft Vorbereitungen für den Großen Plan.
    Atlan - Der Lordadmiral kehrt mit einer Flotte nach Sol zurück.
    Orana Sestore - Perry Rhodans Gattin, Major Krastan - Ein Wächter des Solsystems.
    Chris Sadhen - Ein Sabotagespezialist der SolAb.
    Anson Argyris - Der Kaiser von Olymp im Untergrund.
     
     
    1.
     
    Ich kannte dieses verdammte Gefühl! Ich kannte es seit Jahrtausenden. Es erfüllte mich wie eine Art Krankheit, wie ein Virus, dessen Wucherungen sich durch meinen Körper fortsetzten.
    Es war der vierte Dezember, und wir alle befanden uns in ständig steigender Spannung in dem Umkreis von Archi-Tritrans, rund vierzigtausend Lichtjahre von der Erde entfernt.
    Noch niemals war die Erde, war wahrlich die gesamte Menschheit derartig deutlich in der Gefahr der Sklaverei gewesen wie gerade jetzt.
    Aber jede Gefahr ist, wenn auch unter großen Opfern und buchstäblich in letzter Sekunde, bisher abgewendet worden, Daran bist du immer beteiligt gewesen! schränkte mein Extrasinn ein.
    Ich zuckte die Schultern. Es kam so verdammt viel auf uns zu.
    Ich gehörte zu den wenigen, die über den Plan Bescheid wußten.
    Ich stand vor der Batterie der riesigen Bildschirme und fühlte mich, als stünde ich mitten in diesem infernalischen, von Tausenden Sonnen erfüllten Stück Galaxis.
    Ich befand mich jetzt, bis zum Schlußpunkt dieser bevorstehenden dramatischen Aktion, an Bord des scheibenförmigen Steuersatelliten PP-III. Im Brennpunkt der Zieleinrichtungen leuchteten die drei Roten Sonnen des Sonnentransmitters der Lemurer.
    Aus dem Hintergrund des Raumes kam ein Offizier auf mich zu.
    Ich wandte mich um und sah in seinem Gesicht die gleiche quälende Sorge, wie sie auch meine Züge ausdrücken mochten.
    „Sir?" fragte er halblaut. Seine Stimme klang gepreßt. „Ja?"
    „Noch hundertzwanzig Minuten bis zum Punkt Zero."
    „Ja, danke. Ich weiß. Besteht nach wie vor Verbindung?"
    „Jawohl! Die Schaltungen sind sicher. Wir wissen im Augenblick nicht, wo sich das Sonnensystem zeitlich gesehen befindet, aber wir werden den Ruf richtig auffangen können."
    „Danke Machel!" sagte ich und drehte mich wieder um. Meine Gedanken waren bei dem gigantischen Verfahren, das in kurzer Zeit anlaufen würde. Es war nicht leichter als die Versetzung von Kobold, dem Weißen Zwerg, aber auch nicht schwieriger.
    Aber würde mein Freund Perry mit den Problemen fertig werden, die ihn nach unserer Aktion erwarteten?
    Laß die Zeit für euch arbeiten! sagte der Extrasinn.
    Im Augenblick war die Situation einigermaßen stabil. Aber dieses labile Gleichgewicht konnte sich schlagartig ändern. Ein winziger, nicht kalkulierbarer Zufall, konnte alles zerbrechen lassen. Die Alternative war das Chaos, die Versklavung, die Herrschaft des Überschweren, dieser
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