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(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

Titel: (K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)
Autoren: Isabella May
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war es aber auch nur eine Masche, um seine Fans und verrückte Stalker fernzuhalten, was mir die Röte ins Gesicht steigen ließ. Verdammt, war ich denn ein Stalker? Nein, das konnte ich nicht sein, schließlich bin ich nur aus Zufall auf das Profil gestoßen und es stand ja noch nicht fest, ob es wirklich der Mann war, von dem ich dachte, dass er es sein könnte, doch ehe dass ich mich geistig mit meinen eigenen Gedanken weiterhin verwirren konnte, blinkte der Button von meinem Instand Messenger in einem pulsierenden Orange auf.
    Welch eine willkommene Abwechslung, dachte ich, worauf meine Finger schneller zuckten, als dass ich darüber nachdenken konnte, der Nachricht von meiner besten Freundin Katharina, welche mir ein einfaches willkommenes „Hi“ sendete, zu antworten „Hi, ich glaube, ich habe ihn gefunden!“ Es dauerte nicht lange, bis eine Antwort kam, natürlich wie erwartet Ahnungslosigkeit „Wen? Habe ich was verpasst?“ Ein amüsiertes Schmunzeln konnte ich mir allerdings nicht verkneifen, bei der Vorstellung, wie sie in ihrer kleinen vierzig Quadratmeter Wohnung auf ihrer weißen Ledercouch saß und den Bildschirm ihres 13-Zoll-Notebooks anstarrte und duzende kleine Fragezeichen über ihrem Kopf schwirrten. „Ville!“, schrieb ich flott und öffnete schnell den Provider, welchen ich eben erst geschlossen hatte und suchte nach dem Profil, welches vermutlich seines sein konnte, kopierte den Link und schickte ihr diesen zu, in der Hoffnung sie würde ebenso darüber denken wie ich.
    Eine kurze Zeit lang, die sich hinzog wie zäher Kaugummi, antwortete sie nicht, doch als ich eben dabei war aufzustehen, um mir ein Glas Cola aus der Küche zu holen, antwortete sie schließlich doch. „Auf der Internetseite steht doch, dass er nie bei solchen Seiten angemeldet war, geschweige denn sich je dort anmelden würde!“ Ich erinnerte mich sehr gut an diese Meldung, welche teilweise für reges Entsetzen gesorgt hatte. „Vielleicht war es nur ein Vorwand!“, antwortete ich nach kurzem Überlegen, worauf sie mir einen nickenden Smiley zuschickte. „Ich stelle einfach mal diesen Helsinki1976 eine Anfrage, denn mehr wie Nein sagen kann er ja nicht!“, schrieb ich schnell zurück und wählte mit dem Pfeil meiner Maus den Button „Anfrage.“ Unterdessen schickte sie mir ein „Dito“ zu, was bedeutete, dass sie es auch versuchen würde.
    Mir war natürlich bewusst, dass wenn er es sein sollte, er mich nicht in seine Liste aufnehmen würde. Dennoch hatte ich große Hoffnung, auch wenn meine Chancen schwinden gering waren, war ich doch sehr zuversichtlich, was diesen Mann anging, welcher sich hinter diesen Nicknamen versteckte. Um mich zumindest ein wenig abzulenken, schloss ich den Provider und vertrieb mir die Zeit damit einen guten Film anzusehen, doch war meine Neugierde viel zu stark und dominierte meine Gedanken dermaßen, dass ich auf gut Glück meine E-Mails abrief. Nervös fuhr ich mit der Maus über die blau aufleuchtende Anzeige, auf welcher in dicken Druckbuchstaben „ZWEI NEUE NACHRICHTEN“ geschrieben stand. Während sich die Seite aufbaute, spürte ich wie mein Herz zu rasen begann, meine Finger zitterten und mein rechter Fuß nervös zuckte. „Ach du meine Güte!“ schluckte ich schwer, als ich die Bestätigung von Helsinki1976 und gleichzeitig eine Anfrage bekommen hatte und das unmittelbar, nachdem ich ihm eine Anfrage gesendet hatte. Wieder fühle ich mich wie ein Teenager! „Was mache ich jetzt?“, hyperventilierte ich, fächerte mir mit der Hand Luft zu und war wie gelähmt, starrte auf den Bildschirm und traute mich kaum, auf die Twitterseite zurückzugreifen, um Helsinki1976 in meine Liste aufzunehmen und ihn anzuschreiben. Doch da blinkte wieder mein Instand Messenger, doch als ich sah, dass es Katharina war, klickte ich den Button an und schrieb schnell zurück „Telefon!“
    Keine Minute später klingelte schon mein Haustelefon. „Katharina!“ begrüßte ich sie noch halb im Schock, doch da sprudelte es schon aus ihr heraus. „Sanna, ich glaube es kaum …Oh mein Gott, er hat dich angenommen!“ Im ersten Moment starrte ich meinen Hörer nur perplex an, da mir nicht einfallen wollte, wie sie darauf gekommen war, dass mich dieser Mann in seine Liste aufgenommen hatte. „Katharina, wie bist du jetzt darauf gekommen, ich habe es auch eben erst erfahren!“ war ich fast schon außer mir, doch die Antwort kam schneller als erwartet und das in einem Tempo, dass ich mich sehr
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