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Kein Mann fuer die Ersatzbank

Kein Mann fuer die Ersatzbank

Titel: Kein Mann fuer die Ersatzbank
Autoren: Poppy J. Anderson
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Dackelaugen ansah und verliebt winselte, doch keinen Ton mehr herausbrachte oder ihr zu nahe kam.
    Nun schnaubte sogar Dupree. „Blake und ein Gentleman? Guter Witz!“
    Amüsiert drehte Bobby den Kopf nach hinten und beobachtete Quinn, der in der Ecke stand und mit beleidigter Miene seine Scheidungspapiere las. Da sie von seinem Anwalt wusste, dass er die Papiere längst gelesen hatte, wurde sie etwas ungeduldig. „Atherton! Ich habe nicht ewig Zeit!“
    Im Vollrausch hatte er ihr das Herz ausgeschüttet und von seiner katastrophalen Ehe berichtet, dennoch wollte sie ihn nicht mit Samthandschuhen anfassen, weil der Idiot ab und zu einen Schuss vor den Bug brauchte.
    Während Blake sie mit Kulleraugen ansah, schlich Quinn mit Trauermiene wieder zurück und hielt die Akte eisern umklammert.
    Himmel! Waren das Männer oder Memmen? Genervt fasste sie sich an die Stirn und beobachtete die Muskelberge um sich herum. Dupree Williams war ein absoluter Koloss, der zwei kleine französische Bulldoggen besaß und seine winzige Freundin anbetete, Eddie Goldberg hätte problemlos das Stuntdouble für Conan, den Barbaren, spielen können, hatte jedoch Todesangst vor Spinnen, wie Bobby vor kurzem herausgefunden hatte, Blake O’Neill galt als gnadenloser Gegner auf dem Spielfeld und verwandelte sich in ein winselndes Etwas, sobald man ihm einen Korb gab, während Quinn Atherton einer Ehe hinterhertrauerte, die nicht einmal ein Jahr gehalten hatte und die er sowieso nie besonders ernstgenommen hatte, wenn man den zahllosen Groupies Glauben schenken wollte, mit denen er sich außerehelich beschäftigt hatte.
    Bobby streckte die Hand aus und deutete streng auf die Akte. „Gib her.“
    „Mhhh ... ich muss noch einmal drüber lesen ...“
    „Die Akte, Quinn.“
    Sein Gesichtsausdruck war beinahe verzweifelt. „Bobby ... ich muss noch einmal darüber nachdenken.“
    „Du hast einen Tag Zeit“, seufzte sie und verdrehte die Augen. „Einen Tag, Quinn.“
    „Ho“, Brian Palmer stand plötzlich neben ihr und schien wieder guter Dinge zu sein, da er breit grinste. „Wenn ich mir das anhöre, überlege ich mir doch noch einmal, ob ich zu Bobby wechseln soll. Sie ist ganz schön autoritär, oder?“
    Quinn stöhnte nur, woraufhin sie ihm einen Schlag gegen den Oberarm gab.
    „Sie hat dich bei den Eiern, Kollege.“
    Bobby hob provokant eine Augenbraue in die Höhe und fixierte den belustigten Quarterback. „Dann ist doch alles geritzt, schließlich scheinst du dich ja nicht daran gewöhnen zu müssen, dass eine Frau dich bei den Eiern hat. Glücklicherweise hat das deine Frau schon im Vorfeld erledigt.“
     
     
     
     
    Bobby warf ihre Tasche auf den hoffnungslos überfüllten Schreibtisch und hätte um ein Haar den Bilderrahmen von der Tischplatte gefegt, auf dem ihr Patenkind zu sehen war. Lächelnd betrachtete sie den rotgelockten Fünfjährigen und nahm sich vor, am Abend in South Carolina anzurufen und mit Josh zu plaudern.
    „Bobby?“ Mike stand plötzlich in ihrer Tür. „Du musst in Houston anrufen. Jeff macht wieder Probleme.“
    Seufzend schlüpfte sie aus ihrer Jacke und warf diese über ihren Sessel, bevor sie nach einem Schokoriegel griff. „Was hat Jeff jetzt schon wieder angestellt?“
    „Er dreht durch, weil sich Monica schon wieder von ihm trennen will.“
    „Dann sollte ich lieber mit Monica sprechen.“ Sie lehnte sich gegen den Tisch und öffnete die Verpackung des Schokoriegels. „Wenn sie nicht damit klarkommt, dass Jeff nicht ständig zuhause ist, hätte sie ihn nicht heiraten sollen.“
    „Bobby ...“
    „Ist doch wahr“, beschwerte sie sich und ignorierte Mikes tadelndes Gesicht. „Der Mann war schon Rennfahrer, bevor sie sich kennengelernt haben. Momentan verhandeln wir mit einem neuen Sponsor, der es sicherlich nicht zu schätzen weiß, wenn Jeff von der Presse belagert wird, weil Monica die Scheidung einreicht.“
    „Vielleicht sollte ich lieber mit ihr reden“, schlug er zweifelnd vor.
    „Tu das! Ich kann mir ihr Gejammer nicht mehr anhören.“
    Als sie sah, dass Mike ihren Schokoriegel fixierte, brach sie ihn in der Mitte durch und warf ihm eine Hälfte zu. „Soll ja gegen PMS helfen.“
    „Haha“, sofort stopfte er sich die Kalorienbombe in den Mund. „Sehr komisch.“
    Bobby schnaubte und ließ sich in ihren Sessel fallen. Noch so eine Primadonna! „Heul mir das nächste Mal bitte nicht mehr vor, dass du fett geworden bist!“
    Dankenswerterweise machte Mike kehrt und ließ
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