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Kein Mann fuer die Ersatzbank

Kein Mann fuer die Ersatzbank

Titel: Kein Mann fuer die Ersatzbank
Autoren: Poppy J. Anderson
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deine Vorliebe für Popohaue denken muss.
     
    Dein Jack
     
     
     
     
     
    9. Kapitel
     
     
    Bobby hatte den Braten bereits gerochen, als Jack mit Blumen vor ihrer Tür gestanden hatte. Als er ihr zuvorkommend in ihre Jacke geholfen hatte, war sie irritiert gewesen und hatte sich gewundert, woher der Wind blies. Vor der Eingangstür des exklusiven Restaurants war er hastig vor sie getreten, um ihr formvollendet die Tür aufzuhalten. An dem kleinen Tisch am Fenster hatte er ihr den Stuhl zurechtgerückt, bevor er sich ihr gegenüber hingesetzt hatte. Er trug seinen Anzug, in dem er wie ein Beerdigungsunternehmer aussah, und sie hatte sich für ein schwarzes Kleid entschieden, das ihr ihre Mom vor einem Jahr zum Geburtstag geschenkt hatte. Sie hasste das Ding und verfluchte sich, dass sie es tatsächlich angezogen hatte.
    Jetzt saßen sie hier zusammen, brachten kaum ein Wort über die Lippen und stocherten in ihrem französischen Essen herum, während peinliches Schweigen herrschte.
    Eigentlich hatte sich Bobby ihr erstes Treffen nach der Geschäftsreise anders vorgestellt. In ihren Mails hatten sie sich so viel erzählt und waren sich sehr nahe gekommen. Sie wusste, dass Jack verletzt gewesen war, als sie sich plötzlich von ihm distanziert hatte, und Jack hatte erfahren, dass sie eine Heidenangst davor hatte, dass sie ihm nicht genügen würde, weil er sie vielleicht nur als Kumpel sehen könnte.
    Vermutlich hatte sie wirklich übertrieben reagiert und sich in etwas hineingesteigert, aber in den letzten Jahren war sie von Männern immer nur als Kumpel gesehen worden. Dass Jack sich offen dazu bekannt hatte, in ihr mehr als nur eine gute Freundin zu sehen, hatte ihr Angst gemacht. Sie hatte schon vor einiger Zeit bemerkt, dass sie tiefere Gefühle für ihn hegte, aber der Zweifel, dass sie für ihn nie mehr als ein Kumpel sein könnte, hatte an ihr genagt. Sie wollte nicht zulassen, dass sie sich in ihn verliebte, um dann mitansehen zu müssen, dass er sich eine mädchenhafte Freundin suchte. Das hätte ihr das Herz gebrochen.
    Nervös hielt sie ihre Gabel in der rechten Hand und schob ein Stück ihrer karamellisierten Jakobsmuschel von der einen Seite zu der anderen.
    „Ähm ... du hast mir noch gar nicht erzählt, wie dein Flug war.“
    Sie sah auf und begegnete Jacks Blick, der ebenfalls alles andere als lässig wirkte. Tatsächlich schien er genauso verkrampft zu sein, wie sie sich fühlte.
    „Der Flug war gut“, erwiderte sie schlicht. „Und wie war dein Arbeitstag?“
    „Gut.“ Er lächelte schief.
    Seufzend schob sie den Teller von sich.
    „Hast du keinen Hunger?“
    Bobby schüttelte den Kopf. „Ich komme mir ein wenig albern vor.“
    Jack stieß ebenfalls den Atem aus und lachte nervös auf. „Da bist du nicht die einzige.“
    „Wir benehmen uns wie die letzten Trottel.“
    „Volltrottel“, bekräftigte Jack und lächelte sie an.
    Ihr Blick wurde weich, als sie seine strahlenden Augen und seinen schönen Mund betrachtete, der sich für sie krümmte. Als er über den Tisch nach ihrer Hand griff, setzte ihr Herz für einen Schlag aus.
    „Hast du mir wirklich Blumen mitgebracht?“
    „Gefallen sie dir nicht?“
    „Doch“, Bobby legte den Kopf schief. „Und du hast mir in die Jacke geholfen, die Tür aufgehalten und den Stuhl zurechtgerückt.“
    Seine Finger streichelten federleicht über ihre Hand, was bei ihr dazu führte, dass heiße Röte in ihre Wangen stieg.
    „Du hast mir gesagt, dass du wie eine Frau behandelt werden möchtest, Bobby. Dein Wunsch war mir Befehl.“
    „Das ist süß“, sie nagte unschlüssig auf ihren Lippen herum. „Nur ...“
    „Nur?“ Interessiert sah er ihr ins Gesicht.
    „Nur passt das nicht zu uns. “ Sie sah sich in dem noblen Restaurant um, musterte die gehobene Ausstattung und lauschte der minimalen Kammermusik. In diesem Ambiente käme sie nie auf die Idee, Jack schmutzige Witze zu erzählen oder sie selbst zu sein.
    „Komm, O’Connor“, er überraschte sie, indem er aufstand, ein paar Geldscheine auf den Tisch warf und sie ebenfalls hochzog.
    „Was tust du, Jack?“ Verwirrt lief sie ihm durch das Restaurant hinterher und wurde vor der Tür in ein Taxi gestoßen.
    „Du hast Recht“, erklärte er im Taxi und wickelte sie in ihre Jacke, bevor er seinen Arm um ihren Nacken schlang und sie so an sich zog.
    Atemlos starrte sie ihm ins Gesicht.
    „Ich will dich nicht verkleidet, sondern einfach nur dich – so wie du bist.“ Er küsste sie
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