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Kein Mann fuer die Ersatzbank

Kein Mann fuer die Ersatzbank

Titel: Kein Mann fuer die Ersatzbank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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Kriegsverletzung.“
    Jack wusste nicht, ob sie sich auf seine Kosten amüsierte, und schaute sie durchdringend an. „Verarschst du mich?“
    „Quatsch“, sie schulterte ihre Tasche und fuhr sich durch den verschwitzten Pony. „Ich schulde dir was.“
    „Aha“, er schulterte ebenfalls seine Tasche und folgte ihr vom Feld, nachdem sie sich von den übrigen Spielern verabschiedet hatten. Bobby schien guter Dinge zu sein, da sie ihre Arbeitskollegen geschlagen hatten, die sich nun um die zick ige Sportlerin kümmern mussten.
    In einer nicht weit entfernten Sportsbar setzten sie sich an einen Tisch und bestellten zwei Biere. Jack war es etwas peinlich, dass sie nach ein paar Eiswürfeln und einem Handtuch fragte, doch seinen Einwand schmetterte sie einfach ab.
    „Gerade hast du noch gejammert, also lass mich jetzt bitte dein Auge versorgen.“ Sie verdrehte die Augen.
    „Du behandelst mich wie einen Trottel“, warf er ihr vor und konnte seine Belustigung nicht unterdrücken. „Vielen Dank auch. Dir ist schon klar, dass ich viel älter bin, oder?“
    „Viel älter? Aber sicher“, sie griff nach dem Glas mit dein Eiswürfeln und nach dem Handtuch. „Zwischen dreißig und zweiunddreißig liegen tatsächlich Welten!“
    Jack beobachtete, wie sie einen Eiswürfel in das Handtuch packte und sich anschließend zu ihm beugte, um vorsichtig sein geschwollenes Auge zu kühlen.
    „Das kann ich selbst.“
    „Ältere Menschen müssen umsorgt werden“, erwiderte sie fröhlich und betrachtete mit ernster Miene sein Auge. „Ich will mir nicht nachsagen lassen, dass ich deine Chancen bei den Frauen zerstört habe, weil du wegen eines Basketballspiels mit mir entstellt bist.“
    „Haha“, er zuckte zusammen und legte automatisch den Kopf zurück, als seine Prellung zu schmerzen anfing.
    „Nicht bewegen“, lachte sie.
    „Du scheinst das schon oft gemacht zu haben.“
    „Höre ich da einen Vorwurf aus deiner Stimme raus?“
    Jack schnaubte und griff nach dem Bie rglas, das der Barkeeper vor ihm abstellte. „Woher soll ich wissen, was du sonst mit den Typen treibst.“
    „Hoho“, nicht im Mindesten beleidigt lachte sie fröhlich auf. „Das würdest du zu gerne wissen, oder?“
    „Jetzt mal im Ernst, Bobby“, er nahm ihr trotz einiger Proteste das Handtuch ab und hielt es sich selbst gegen das Auge. „Ich habe beim Umzug gesehen, dass du eine ganze Kiste voller Fotos hattest, auf denen du mit einem Typen zu sehen warst. In den letzten Wochen habe ich dich öfter zu Gesicht bekommen als den Gerichtsdiener. Trotzdem hast du noch nie ein Wort über den Fototypen verloren.“
    Ihr Gesicht verschloss sich abrupt und sie versteckte sich hinter dem Bierglas.
    „Komm schon. Sonst hast du auch so eine große Klappe.“
    Sie blinzelte ihn wütend an, was Jack urkomisch fand. Gemütlich streckte er seine Beine von sich.
    „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen“, beschied sie ruhig und deutete auf ihn, wobei ihre blauen Augen funkelten. „Mike hat mir erzählt, dass du wegen einer Frau seit zwei Jahren völlig neben der Spur bist, trotzdem hast du mir davon auch noch nie etwas erzählt.“
    „Mike sollte seine Klappe halten“, presste er durch die Zähne hindurch und legte das mittlerweile nasse Handtuch auf den mit Kerzenwachs überzogenen Holztisch.
    „Wie du mir, so ich dir.“ Sie zuckte mit der Schulter und stellte das Glas wieder ab. „Es war keine große Sache. Der Fototyp heißt Marcus, war vier Jahre lang mein Freund und fand eines Tages, dass ich nicht mehr zu ihm passte.“
    Jack hob die Augenbrauen an. „Einfach so?“
    „Ich glaube, dass er schon länger keine Lust mehr auf unsere Beziehung hatte“, Bobby zuckte mit der Schulter, auch wenn Jack ihr ansehen konnte, dass sie an der Geschichte immer noch zu knabbern hatte. „Wir kannten uns schon auf dem College und waren damals gute Freunde. Ein Jahr später trafen wir uns in San Francisco wieder und kamen zusammen.“
    „Ist er auch Sportagent?“
    Sie schüttelte den Kopf und beschrieb mit ihren Fingern Kreise auf dem Tisch. „Nein, er arbeitet in der Marketingbranche. Zwei Jahre ging alles gut, aber im dritten Jahr wurde ich befördert, was Marcus nicht in den Kram passte.“
    „Warum das denn nicht?“ Er konnte sein Staunen kaum verbergen.
    Bobby rutschte näher an den Tisch und spitzte nachdenklich die Lippen. „Wenn wir uns stritten, warf er mir vor, dass er sich wie die Frau in unserer Beziehung fühle, weil ich einen

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