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Kate und Leah

Kate und Leah

Titel: Kate und Leah
Autoren: Megan Hart , Lauren Dane
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wenn man im Hintergrund das Pochen der Musik gehört hätte, aber es war Nachmittag, und von draußen drang der Baulärm der Straßenfirma herein. »Macht ihr das öfter, Sie und Stu?«
    Larry murmelte direkt in ihr Ohr, und seine Lippen berührten ihre Haut. »Ja.«
    Sie lehnte sich noch ein bisschen mehr zu ihm. Das Satinfutter ihres Rocks glitt über ihre Schenkel, nackt über den Strumpfenden. Seit fast zwei Jahren hatte sie sich jeden Morgen für Mike angezogen, aber heute Morgen nur für sich.
    »Und ihr geht dann mit einer Frau ins Bett?«, flüsterte sie. Larry roch gut. Teures Cologne. »Gleichzeitig?«
    »Manchmal.« Seine Hand bewegte sich zu ihr. Die Finger huschten über ihr Knie.
    »Macht ihr es euch auch selbst? Oder besorgt ihr es nur ihr?«
    Das langsame Kreisen von Larrys Fingerspitzen, das sich immer ein bisschen höher geschoben hatte, hörte auf. Er zog sich zurück, schaute sie an und lächelte schief. »Was?«
    Leah fuhr sich mit der Zunge über die Unterlippe. Larrys Blick folgte dieser Geste. »Ich will wissen, ob ihr euch fickt, du und Stu. Saugt ihr euch gegenseitig, wenn ihr eine fremde Frau aus einer Bar abschleppt?«
    Sie hatte so lässig geredet, als wäre es ums Wetter gegangen, aber seine Reaktion war heftig. Er zuckte zurück. Er sah an ihr vorbei, vermutlich auf Stu, und als er Leah wieder anschaute, schien sein Blick von beginnender Panik erfasst zu sein.
    »Nein«, sagte er und schüttelte den Kopf. »Teufel, nein!«
    Leah lehnte sich auf ihrem Hocker zurück und drehte sich zur Bar. Sie hob ihr Glas Wein und leerte es, dann stellte sie das Glas vorsichtig auf den Untersetzer. Sie leckte sich über die Lippen und zog einen Fünf-Dollar-Schein aus der Tasche. Sie legte ihn auf den Tresen.
    »Schade«, sagte sie mit einem süßen Lächeln für Larry, der immer noch so aussah, als hätte er einen Schlag auf den Hinterkopf erhalten. »Denn wenn Sie ja gesagt hätten, wäre ich mit euch beiden aufs Zimmer gegangen.«
    Der Barmann unterdrückte ein schallendes Lachen, während Leah dem verdutzten Larry zuwinkte. Sie ging zur Rezeption und erfuhr, dass ihr Zimmer endlich fertig war.
    Sie hatte die Jacke schon ausgezogen, als die Tür gerade ins Schloss fiel. Sie warf ihre Handtasche aufs Bett und ging sofort ins Bad und drehte das heiße Wasser auf. Eine heiße Dusche brauchte sie immer noch, aber das Ausheulen war nicht mehr nötig.
    Dampf füllte das Badezimmer, als sie die Knöpfe ihrer Seidenbluse öffnete, die sie hinter die Tür hängte. Nachdem sie den Rock ausgezogen hatte, stand sie in weißer Spitze da, BH und Höschen, dazu den Strumpfgürtel. Die Strümpfe waren fleischfarben. Die Spitze zwischen den Beinen war schon feucht geworden.
    An diesem Morgen, nachdem sie Mike gebumst hatte – sie konnte sich nicht dazu bringen, bei diesem Akt an »Liebe machen« zu denken, denn Liebe war nicht dabei gewesen –, hatte sie sich gefragt, ob sie je wieder Sex haben wollte. Der Gedanke, die Hände einer anderen Person wieder auf ihrem Körper zu spüren, drehte ihr den Magen um. Die Erleichterung, dass sie ihn nicht mehr blasen und ihn nicht mehr aushalten musste, wenn er sich auf ihr austobte, hatte ihren Beschluss noch verstärkt.
    Es hatte nicht den einen Grund gegeben, der ihren Entscheid ausgelöst hatte. Die Trennung war das Ergebnis monatelanger Unzufriedenheit. Leah hatte immer über eine gesunde Libido verfügt, und ihr Sexleben mit Mike lag auf einer Wellenlänge – anfangs. Über Nacht war ihr Verlangen nach ihm zerquetscht worden, weil er keine Rücksicht nahm. Ihre Spiele mit Dominanz und Unterwerfung waren für ihn nur der Vorwand geworden, sich wie ein Arsch zu verhalten.
    Larrys Berührung ihres Knies, der pure maskuline Geruch, der interessierte Blick seiner Augen – all das hatte in Leah etwas ausgelöst, das seit Monaten geschlummert hatte. Er hatte geglaubt, die Situation unter Kontrolle zu haben und die Konversation so zu lenken, wie er es wollte. Aber sie hatte das Sagen, und Larry bemerkte es nicht.
    Das fühlte sich gut an.
    Ein Seufzer flüsterte aus ihr, als sie ihren Körper mit den Händen streichelte. Die Frau im Spiegel sah nicht so aus wie die Leah, die sie kannte; die Leah, die den Blick senkte, wenn sie sich nackt sah; die Leah, die nachgab.
    Leah glitt mit den Fingern unter ihr Höschen und über die getrimmten Löckchen. Ihre Klitoris pochte unter der Berührung, und ein neuer Seufzer öffnete ihren Mund. Ihre Finger tauchten tiefer, zwischen die
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