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Kate und Leah

Kate und Leah

Titel: Kate und Leah
Autoren: Megan Hart , Lauren Dane
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Fahrt, dass du die Nationalhymne kreischst?«
    Kate lachte. »Wenn ich falsch herum im Kronleuchter hänge. Du weißt, ich bin keine Jungfrau mehr, aber er ist ein Rockstar im Bett.«
    »Ich bin völlig schockiert. Nicht, dass du eine Affäre hast, sondern dass du mir nichts davon erzählt hast. In letzter Zeit ist er nicht mehr so verkrampft. Ich schätze, du bist der Grund dafür. Was hält er denn von deinem Umzug hierher?«
    »Ich habe es ihm noch nicht gesagt. Ich weiß nicht, wie ich es ihm sagen soll, Leah. Wir hatten diese Affäre ohne jede Bindung, und plötzlich tauche ich in seinem Vorgarten auf. Er hat Kinder und eine Ex-Frau, und natürlich führt er sein eigenes Leben. Noch hat er mich nicht gefragt, ob ich Teil seines Lebens sein will – ich meine, über das hinaus, was wir bisher haben.«
    »Wow. Nun, du wirst es erst erfahren, wenn du es ihm gesagt hast. Muss ich so tun, als wüsste ich von nichts?«
    »Ich habe ihm angekündigt, dass ich es dir heute sage. Aber sonst weiß niemand etwas. Mir ist schon unangenehm genug, dass Leute denken könnten, ich hätte diesen Beratungsjob deinetwegen ergattert, aber es wäre noch schlimmer, wenn jemand glaubte, ich hätte den Job nur bekommen, weil ich den hauseigenen Justitiar bumse.«
    »Jeder, der sich auskennt, würde darüber nur lachen. Also, ich erwarte einen Bericht mit allen Details. Da du jetzt hier wohnst, können wir manchen Zug durch die Gemeinde machen.«
    »Ja, ich bin schon gespannt auf deine hübschen Stripper, die Schlange stehen, wenn du einen Club besuchen willst. Ich Arme muss mich ja mit dem Rest begnügen, den du mir übrig lässt.« Sie schnatterten in einem fort auf dem kurzen Weg zum Hotel. Ihre Themen erstreckten sich von Schuhen über Duran Duran, Clive Owen und die neuesten SF-Filme, die sie sehen wollten.
    Kate und Leah hatten sich in der achten Klasse kennen gelernt, als Kates Eltern fanden, dass sie ein Internat besuchen sollte. Es war Liebe nach dem ersten Kichern, und seither hielt ihre Freundschaft. Leah hatte Kate in einigen harten Zeiten erlebt, aber sie hatte stets an ihrer Seite gestanden. Es hatte keinen wichtigen Moment in Kates Leben gegeben, den Leah nicht auf die eine oder andere Weise mit ihr geteilt hatte.
    Hölle, einmal hatten sie sogar einen Mann geteilt. Im Sommer nach der Highschool hatten sie im Pferdecamp für die unteren Klassen der Highschool gearbeitet. Dort hatten sie einen anderen Helfer kennen gelernt, der hauptsächlich mit den Pferden arbeitete. Er war älter und wunderbar. Nach einem Abend im Stall, als sie zu dritt dem Jack Daniels zusprachen, hatten sie und Leah ihn nackt ausgezogen, ihn gefesselt und zu zweit genommen, als machten sie das immer so. Kate schnaufte vor sich hin, als sie sich daran erinnerte. Sie hatten seine Welt aus den Fugen gehoben, und heute konnte sie sich nicht mal an seinen Namen erinnern.
    Von allen Menschen auf der ganzen Welt gab es nur Leah, die ihr immer die Wahrheit sagen würde, auch wenn sie schmerzte. Und Leah würde ihr zuhören, ohne sie zu verurteilen. Es war ein großer Trost, einen solchen Menschen zu haben, der es ehrlich mit ihr meinte und der ihr einen sicheren Hafen gewährte.
    Als sie im Hotel eintrafen, hatte sich Leahs Stimmung deutlich aufgehellt. Die Anwesenheit einer guten Freundin konnte das bewirken.
    »Er kümmert sich drum«, sagte Leah, als Kate ihr Gepäck aus dem Kofferraum heben wollte. Sie wies auf den Pagen, der neben einer der hohen Marmorsäulen lungerte. Er nahm sofort Haltung an, als Leah ihn ansprach. »Das Gepäck gehört auf Zimmer 223.«
    Er nickte, trat vor und ließ sich den Schlüssel geben. Leah wandte sich wieder an Kate, um das Gespräch aufzunehmen, das sie unterbrochen hatten. In der Tür blieb sie stehen, als sie den Ausdruck der Freundin sah. »Was ist denn?«
    Kate schüttelte den Kopf und musste lächeln. »Sie tun alles, was du willst. Ich liebe es, dem zuzuschauen.«
    Leahs Brauen hoben sich. »Wem zuzuschauen?«
    Kate zeigte auf den Pagen, der ihr Gepäck zum Aufzug trug. »Den Jungs. Du sagst, sie sollen springen, und sie fragen dich, wie hoch.«
    »Ach, hör auf.« Leah lachte und führte Kate zur Bar.
    »Ich meine es ernst.« Kate sah sie an. »Sage bloß, du bemerkst das nicht.«
    Leah blieb stehen. Ihr Lächeln schwand, als sie an Mike dachte. Seufzend sagte sie: »Meistens nicht.«
    Sie nahmen in einer der Nischen Platz statt an der Bar. Ein anderer Barkellner hatte Dienst, eine junge Frau, und Leah bestand
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