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Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz

Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz

Titel: Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz
Autoren: Christine Feehan
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ermöglicht. Sie war zweifellos sterblich.
    Er hätte es sofort gespürt, wenn sie seiner Rasse angehört hätte. War es möglich, dass allein ihre Stimme auch andere Karpatianer vom Rande des Abgrunds zurückholen konnte?
    Im Schutze seines Hauses ging Mikhail ruhelos auf und ab.
    Er dachte an ihre weiche Haut und stellte sich vor, wie sie sich wohl unter seinen Händen und auf seinem Körper anfühlen, wie sie schmecken würde. Der Gedanke an ihr seidiges Haar, das über seinen erhitzten Körper strich, und an ihren zarten Hals, der sich ihm darbot, erregte ihn.
    Plötzlich spürte er die unerwartete Reaktion seines Körpers.
    Es war nicht die leichte, zaghafte Erregung, die er in seiner Jugend empfunden hatte, sondern eine wilde, unnachgiebige Sehnsucht. Mikhail erschrak über die erotischen Gedanken, die in ihm aufstiegen, und erlegte sich sofort strenge Disziplin auf. Eine so tiefe Leidenschaft durfte er nicht riskieren. Besorgt musste er feststellen, dass er ein besitzergreifender Mann war, tödlich in seinem Zorn und maßlos in seinem Drang zu beschützen. Diese Gefühle konnte er keinesfalls mit einer Sterblichen teilen; es wäre viel zu gefährlich für sie.
    Sie war eine freiheitsliebende Frau mit erstaunlichen Fähigkeiten und würde sich ständig gegen seine Natur auf-15

    lehnen. Er war kein Mensch. Seine Rasse bestand aus Wesen, die über animalische Instinkte verfügten, die von Generation zu Generation vererbt wurden. Es würde klüger sein, Abstand von ihr zu wahren und seine Neugier nur auf einer intellektuellen Ebene zu befriedigen. Sorgfältig schloss Mikhail alle Fenster und Türen und sicherte sie mit einem Schutzzauber vor Eindringlingen, bevor er sich hinunter in sein Schlafzimmer begab. In diesem Raum war er selbst vor noch größeren Gefahren sicher. Wenn er aus dem Leben schied, dann nur aus freien Stücken. Er legte sich aufs Bett.
    Es gab keinen Grund, den tiefen Schlaf in der heilenden Erde zu suchen, also konnte er die Annehmlichkeiten der menschlichen Welt nutzen. Er schloss die Augen und verlangsamte seinen Atem.
    Doch sein Körper verweigerte ihm den Gehorsam. Noch immer war Mikhail von der Erinnerung an diese Frau erfüllt und von erotischen, verführerischen Vorstellungen. Er sah sie vor sich, wie sie in ihrem Bett lag, ihr Körper nur verhüllt von weißer Spitze. Sie streckte die Arme nach ihrem Liebsten aus. Mikhail fluchte leise. In seiner Fantasie sah er nicht sich selbst, sondern einen anderen Mann bei ihr.
    Einen Sterblichen. Unbezähmbare, tödliche Wut ließ ihn erbeben.
    Haut wie Satin und Haar wie Seide. Mikhail rief sich ihre Erscheinung ins Gedächtnis, absichtlich und präzise. Er ließ kein Detail aus, bis hin zu dem albernen Nagellack auf ihren Zehennägeln. Seine kräftigen Finger umfassten ihren Knöchel, und er spürte ihre weiche Haut an seiner. Ihm stockte der Atem, und sein Körper reagierte auf die verlockenden Empfindungen. Langsam ließ er seine Hand an ihrem Bein hinaufgleiten, streichelte sanft ihre Wade, strich über ihr Knie, ihren Oberschenkel.
    Als sie erwachte, bemerkte Mikhail es sofort. Zwar war auch sie erregt, doch ihre panische Angst traf ihn wie ein 16

    Faustschlag. Bewusst, um ihr zu verdeutlichen, mit welcher Macht sie es zu tun hatte, streichelte er die Innenseite ihres Schenkels.
    Aufhören! Ihr Körper sehnte sich nach ihm, nach seinen Berührungen. Er spürte deutlich ihren schnellen Herzschlag und die Anstrengung ihres geistigen Kampfes mit ihm.
    Hat dich ein anderer Mann je so berührt? Er flüsterte die Worte in ihrem Geist mit einer dunklen, gefährlichen Sinnlichkeit.
    Verdammt, hör auf damit! Tränen glitzerten in ihren Wimpern. Ich wollte dir doch nur helfen. Und ich habe mich schon dafür entschuldigt.
    Wie unter Zwang ließ Mikhail seine Hand höher gleiten. Er stieß auf verführerische Hitze und auf ein Nest seidiger Locken, die einen Schatz verbargen. Besitzergreifend bedeckte er das weiche Dreieck mit der Hand und genoss die Wärme und Feuchtigkeit. Du wirst mir antworten, Kleines.
    Noch habe ich Zeit genug, um zu dir zu kommen und dich für immer zu der Meinen zu machen, warnte er sie leise.
    Antworte.
    Warum tust du das?
    Widersetze dich nicht . Seine Stimme klang rau vor Sehnsucht. Sacht bewegte er die Finger und fand ihre empfind-lichste Stelle. Ich gehe in diesem Augenblick sehr sanft mit dir um.
    Du weißt bereits, dass die Antwort >Nein< lautet, flüsterte sie.
    Mikhail schloss die Augen, und es gelang ihm, die
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