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Kampf um die Liebe

Kampf um die Liebe

Titel: Kampf um die Liebe
Autoren: Renate Blieberger
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so viel Ärger haben. Ich hoffe das klärt sich alles.“ Er zuckte gespielt gleichgültig die Schultern, „ich bin daran gewöhnt. Das wird schon. Aber danke für die Aussage.“ Zu seiner Überraschung griff sie über den Tisch und legte sanft ihre Hand auf seine. Er starrte sie wie gebannt an, sie sagte ernst: „Ich möchte mich hiermit offiziell für meine Rettung bedanken. Da wir beide mit Ben und Bella befreundet sind, wäre es in Ordnung wenn wir uns Duzen? Natürlich nur, wenn du willst.“ Wenn sie wüsste, was da auf sie zukam, würde sie nicht so locker sein, Ben spielte schließlich den Kuppler. „Ist mir recht, ich habe es ohnehin nicht so mit der Förmlichkeit.“ Sie lachte leise auf, was ihre grünen Augen zum Strahlen brachte. Paolo konnte seinen Blick nicht von ihrem Gesicht abwenden. Sie war ihm schon vorher wunderschön erschienen, aber das Strahlen machte sie zu einem Engel. „Ist mir eine zweite Nase gewachsen“, spöttelte sie plötzlich. Erschrocken riss er den Blick von ihr los, zum Teufel er hatte sich doch nicht zum Narren machen wollen. Er brauchte eine Ausrede, aber ihm wollte keine einfallen, schon gar nicht, weil sie immer noch seine Hand berührte. Die Wärme ihrer Haut und ihr warmer weiblicher Duft kitzelten seine Sinne. Er zog ruckartig die Hand weg. Das Strahlen verschwand aus ihrem Gesicht, sie zog langsam ihre Hand zurück und sagte ironisch: „Tut mir leid, dass ich so furchtbar bin.“ Was zur Hölle redete sie da, er starrte sie verwirrt an, sie erklärte: „Du bist schon beim ersten Mal blitzartig verschwunden, bevor Jess uns vorstellen konnte. Im Wald hast du mich zwar gerettet, bist dann aber wieder verschwunden. Und ich wette Ben musste dich zwingen herzukommen. Ich werde dir weitere Unannehmlichkeiten ersparen und Ben erzählen ich hätte keine Zeit mehr gehabt.“ Dabei sah sie so verletzt aus, dass es ihm einen Stich versetzte. Als sie sich erhob, griff er nach ihrer Hand, sie sah ihn irritiert an, er würgte hervor: „Bitte bleib. Es ist meine Schuld, ich bin es nur nicht gewöhnt, das jemand Zeit mit mir verbringen möchte.“ Sie ließ sich wieder auf ihrem Platz nieder, sah ihn an und fragte ernst: „Wieso?“ Er zog seine Hand wieder zurück, aber diesmal langsam und antwortete trocken: „Das muss niemand sagen, ihre Reaktionen sagen mehr als Worte. Hast du ihre Blicke beim Reinkommen nicht bemerkt.“ Sie sah ihn betroffen an, „behandeln dich denn alle wie der Sheriff?“ „Die meisten von ihnen, außer natürlich Ben, Bella, Jess, Lukas und Anna. Na ja, Annas Mann ist auch ganz okay, aber das war es dann auch.“ Er sah Mitleid in ihre Augen treten, sie fragte leise: „Warum bist du denn im Wald so schnell verschwunden?“ Er hätte ihr eine fantasievolle Ausrede auftischen sollen, aber er schaffte es nicht. Alles in ihm schrie danach, von ihr akzeptiert zu werden, und zwar so wie er wirklich war. Er sagte bitter: „Ich wollte dich nicht erschrecken und genau das habe ich ja auch getan.“ Sie widersprach: „Aber doch nicht wegen deiner Narbe. Du hast mich erschreckt, weil du so plötzlich aufgetaucht bist. Ich kann nicht für andere Leute sprechen, aber ich würde nie jemand wegen seines Aussehens verurteilen.“ In ihm flackerte der Impuls auf, sie in seine Arme zu ziehen und ihr seine Marke aufzudrücken. Aber ihn als Freund in Betacht zu ziehen war etwas anderes als seine Frau zu werden. Seine Gedanken rasten, er hatte vielleicht eine Chance, so klein sie auch war. Wenn er erst mal ihre Freundschaft hatte, dann könnte er sie von seinen Vorzügen überzeugen. Wenn ihm das gelingen sollte, würde sie dann möglicherweise über sein Gesicht hinwegsehen können und über den unerfreulichen Rest. Es würde die Hölle werden ihr nahe zu sein, ohne sie beanspruchen zu können, aber sie war es wert.
    Er räusperte sich und sagte dann: „Wir hatten wohl einen schlechten Start. Ich würde mich sehr über deine Freundschaft freuen.“ Sie lächelte ihn an, was sofort seine Hormone durcheinanderbrachte, und antwortete: „Ich würde mich auch sehr freuen. Im Moment habe ich nämlich auch nicht gerade viele Freunde.“ „Wieso?“, fragte er irritiert, eine so wunderbare Frau wie sie, musste doch unzählige Freunde haben, und vermutlich auch Verehrer, wie ihm einfiel. Sie seufzte: „Lange Geschichte, sagen wir einfach mal mein Leben ist gerade nicht so toll. Der Kerl, den du schlafen gelegt hast, ist mein Ex Freund und die Trennung ist nicht so gut
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