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Kampf um die Liebe

Kampf um die Liebe

Titel: Kampf um die Liebe
Autoren: Renate Blieberger
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bewusstlos geschlagen?“ Paolo biss hart die Zähne zusammen, als ihm wieder das Bild, wie der Mistkerl Brianas Arm quetschte, in den Sinn kam. Aber das würde er Ben nicht sagen. Er knurrte: „Ich habe wohl übertrieben.“ Bens Augen wurden eisig, ebenso wie seine Stimme, „wenn ich das glauben würde, dann könnte ich dich nicht unter die Leute lassen. Du hast dich für gewöhnlich besser im Griff. Was zur Hölle war da los?“ Paolo funkelte ihn nur wütend an. Ben setzte nach: „Er wird dich wahrscheinlich anzeigen, sobald er aufwacht. Du hast großes Glück, dass Briana für dich aussagen will. Das dürfte der einzige Grund sein, warum du nicht im Gefängnis landen wirst, bei deinem Vorleben.“ Bens letzte Worte hörte er nur noch am Rande, sein Herz begann schneller zu schlagen, er fragte mit einem Hauch Hoffnung: „Sie will für mich aussagen? Bist du sicher?“ „Ob ich sicher ...“, Ben brach ab und seine Augen weiteten sich, bis ein Grinsen seine grimmige Miene aufhellte. Er lachte: „Sie ist deine Gefährtin.“ „Wie hast du ...“, rutschte Paolo über die Lippen, ehe er den restlichen Satz runterschluckte. „Wusste ich es doch“, grinste Ben, „Kein Wunder, dass du die Beherrschung verloren hast. Herzlichen Glückwunsch. Seit wann weißt du es?“ Paolo verdrehte die Augen, genau das hatte er vermeiden wollen. Er knurrte: „Wozu? Sie will mich nicht.“ „Und das weißt du so genau weil?“, fragte Ben provokant. „Ihr Blick und das Wimmern waren mehr als eindeutig. Ich habe sie zu Tode erschreckt.“ Ben seufzte auf und ließ sich auf das Sofa fallen, er stöhnte: „Bin ich denn von lauter sturen und naiven Wölfen umgeben? Ich sage dir jetzt dasselbe, was ich Lukas damals gesagt habe. Dein Wolf weiß was er will, und du wirst ihn nicht vom Gegenteil überzeugen. Ganz nebenbei bemerkt, sie ist eine großartige Frau.“ „Das weiss ich“, murrte Paolo, „und genau deshalb könnte sie jeden Mann haben. Sie hat Angst vor mir Ben, begreife das doch.“ „Ja du hast wohl recht. Sie hat so große Angst, dass sie dich treffen will, um sich bei dir persönlich zu bedanken“, spöttelte Ben. Sein Herz setzte einen Schlag aus, er keuchte: „Das ist nicht wahr.“ Der ältere Wolf sagte fast sanft: „Bei meinem Leben, sie selbst hat mir diesen Wunsch mitgeteilt.“ Paolo wehrte ab: „Selbst wenn, als Mann will sie sicher keine Narbenfratze mit krimineller Vergangenheit wie mich.“ Ben lehnte sich betont entspannt in das Sofa zurück und musterte ihn grinsend. Ihm sträubten sich die Nackenhaare, das verhieß nichts Gutes. Ben sagte süffisant: „Ich habe dir einen Handel vorzuschlagen. Du triffst dich morgen, nachdem ihr beim Sheriff war, mit ihr auf einen Kaffe im Diner. Sie kann sich entschuldigen und ihr plaudert ein wenig. Solltest du dann immer noch meinen, dass sie dich nicht in ihrer Nähe haben will, dann lasse ich dich in Ruhe.“ Paolo protestierte: „Ich mache mich nicht zum Affen, sie hat Angst vor mir, das habe ich in ihren Augen gesehen.“ Ben zuckte gleichgültig die Schultern, „wie du meinst. Aber dann werde ich dich natürlich für den Rest ihres Aufenthalts mit meinen Kuppeleiversuchen drangsalieren.“ Paolo ballte wütend die Fäuste, Ben setzte nach: „Und übrigens du Genie. Jede Frau mit zehn Gramm Gehirn wäre zu Tode erschrocken, wenn plötzlich ein Mann aus dem Gebüsch springt und jemand mit einem Schlag ins Reich der Träume schickt.“ Könnte er recht haben? Es war dumm, er sollte es besser wissen, aber in Paolo begann sich die Hoffnung zu regen. Er murrte: „Also schön, aber nur, damit du Ruhe gibst.“
     
     
     
     

4.Kapitel
     
     
    Am nächsten Tag
     
    Briana hatte eine unruhige Nacht hinter sich. Sie war fast froh gewesen, als es Zeit gewesen war, zum Sheriff zu gehen. Ben hatte sie am Vortag gebeten, so gegen acht dort zu erscheinen. Sie hatte sich bei Susanne abgemeldet und sich auf den Weg gemacht.
    Als sie eintrat, waren Ben und ihr Retter schon da. Sie musterte ihn verstohlen, die auffällige Narbe war halb unter seinem Haar verborgen. Er trug es schulterlang und hatte den Kopf etwas geneigt, damit es einen Teil seines Gesichtes verdeckte. Abgesehen, von der großflächigen Narbe waren seine Augen das Auffälligste an ihm. Im Gegensatz zu seinem tiefschwarzen Haar, das ebenso wie die bronzegetönte Haut auf eine Latino Herkunft schließen ließ, waren sie von einem dunkeln Blau. Seine heile Gesichtshälfte hatte markante Züge. Er
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