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Käufliche Liebe Band 1 (German Edition)

Käufliche Liebe Band 1 (German Edition)

Titel: Käufliche Liebe Band 1 (German Edition)
Autoren: Sissi Kaipurgay
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der Typ von gestern mit der dummen Anmache. Ausgerechnet dieser Schwachmat hat mich gefunden. Na super.

    „Hier“, Kerlchen ist zurück und legt eine Hand an meinen Hinterkopf, dabei hält er ein Glas an meine Lippen.

    Ich trinke gierig und sinke danach erleichtert zurück. Mein Körper ist ein einziger Schmerz. Dieser verdammte Alfredo. Okay, ich habe in seinem Gebiet gewildert und die Warnung ist klar, aber ich hätte nie gedacht, dass es so schmerzhaft werden würde. In Zukunft werde ich mich zurückhalten, vielleicht sogar ganz dieses Nebengewerbe aufgeben, soviel ist sicher.

    „Hast du Schmerzen?“, fragt Mr. Nixmerker.

    „Ja“, stöhne ich, und sofort legt er wieder die Hand in meinen Nacken.

    Die Tablette, die er mir auf die Zunge legt, ist riesig. Ich werde sie niemals schlucken können. Der Braunhaarige packt meinen Hals und gießt so vehement Wasser in meinen Schlund, das die Pille – schwuppdiwupp – in mir verschwunden ist. Na holla, der Kerl hat mehr Kraft in seinem spiddeligen Körper, als vermutet.

    „Schlaf jetzt“, sagt er.

    „Geht nicht, ich muss mal pissen“, ächze ich.

    Dann kommt der wohl peinlichste Moment meines Lebens, als er mich auf die Seite rollt und eine Flasche über meinen Schwanz stülpt. Nur die Erleichterung meiner prallen Blase versüßt den Augenblick, ansonsten werde ich ihn dafür umbringen, sobald ich wieder bei Kräften bin.

    „Schlaf jetzt“, wiederholt mein Folterknecht.

    Ich gehorche.

     

    Mein Auge schmerzt, der Rest von mir auch. Grelles Sonnenlicht piekt mir ins Gesicht. Ich öffne stöhnend das Auge, das noch funktioniert, und scanne meine Umgebung. Ach ja, die verkappte Studentenbude.

    „Geht’s dir besser?“, fragt eine Stimme von der Tür her.

    Der Braunhaarige lehnt im Türrahmen und mustert mich besorgt. Pino, fällt mir plötzlich ein. Was für ein lächerlicher Name.

    „Nein“, knurre ich.

    „Ich muss zum Dienst“, Pino kommt langsam ins Zimmer, „meinst du, du kommst ein paar Stunden allein klar?“

    „Natürlich“, sage ich überzeugt und versuche, mich aufzurichten.

    Der Schmerz fällt mich wie einen Baum. Ohne, dass ich es kontrollieren kann, entringt sich mir ein Stöhnen, blutroter Nebel wabert vor meinen Augen.

    „He, langsam“, ruft Pino und ich fühle seine Hände, die mich vorsichtig halten.

    „Sorry“, ächze ich, „war wohl nix.“

    „Sieht so aus“, murmelt mein Pfleger und bettet mich auf dem Kissen.

    Eine Weile sitzt er neben mir, dann höre ich, wie er aufsteht und den Raum verlässt. Er telefoniert, aber was er sagt, kann ich nicht verstehen. Nur die Erleichterung, als er zurückkehrt und sich wieder auf der Bettkante niederlässt, fühle ich deutlich. Pino bleibt, er nimmt meine Hand und drückt sie leicht. Ich sinke wieder in Schlaf.

     

    Beim nächsten Erwachen drückt meine Blase. Ich drehe mich und will die Beine aus dem Bett schwingen, als ich auch schon aufgehalten werde.

    „Na-na“, murmelt eine bekannte Stimme, „wer wird denn hier übermütig?“

    Ein Lachen drängt sich in meiner Kehle hoch. Diese Worte erinnern mich an meine Mutter. Freiwillig bleibe ich liegen und lass zu, dass mein Folterknecht erneut die Flasche über mein Glied stülpt. Eigentlich doch ganz schön, im Bett pinkeln zu können, jedoch weiterhin erniedrigend.

    „Und wenn ich scheißen muss?“, frage ich provozierend.

    „Dann“, Pino beugt sich grinsend über mich, „hole ich Schorsch.“

    „Schorsch?“, ächze ich entsetzt.

    „Ja, meinen Nachbarn“, mein Folterknecht streicht mir die Haare aus dem Gesicht und lächelt versonnen. „Der wird dich zum Klo tragen.“

    Dieser kleine Kerl macht mich sprachlos. Zum Glück – oder leider - kommt der Schmerz mit voller Wucht zurück, die Tablette hat ihre Wirkung verloren. Pino zwingt mir erneut eine der Pillen in den Hals, danach schlafe ich ein.

     

    Es ist dunkel, als ich meine Augen wieder öffne. Jetzt ist es soweit, der Darm drückt. Ich versuche mich zu entspannen und wiedersetze mich dem Gefühl, aber das geht nicht lange gut.

    „Pino“, rufe ich jämmerlich.

    „Tagchen“, sagt ein Schrank von der Tür her.

    Ich blinzle, und im nächsten Moment werde ich hochgehoben und über den Flur getragen. Es ist der Moment, in dem jeder Mann vor Scham im Boden versinken sollte. Ich lande auf einer Klobrille und werde anschließend wie ein Baby versorgt. Soll ich mal ehrlich was sagen? Ich bin so froh, dass ich hier gelandet bin. Spätestens, als
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