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Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Titel: Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache
Autoren: Mike Resnick
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mit den Händen abtasten und sich davon überzeugen kann, dass Sie den Feueratem nicht mit illegalen Brandbeschleunigern unterstützt haben.«
    »Okay. Was dann?«
    »Dann gibt der Punktrichter seine Wertung bekannt, und Sie ziehen entweder in die nächste Runde weiter oder gehen nach Hause.«
    »Klingt ganz einfach.«
    »Oh, das ist es«, pflichtete ihm Murray bei. »Die meisten Aussteller sind schon nach zehn oder zwölf Jahren richtig gut darin. Aber die meisten Aussteller gehen auch nicht mit Flauschie in den Ring.«
    »Sie wissen es also«, stellte Mallory fest.
    »Sie ist für heute angemeldet, und es kann keine zwei Drachen geben, die so aussehen wie sie.« Er senkte vertraulich die Stimme. »Darum hat niemand sonst Hilfe angeboten, die Sie so eindeutig brauchten. Alle denken, dass sie vielleicht selbst gewinnen können, wenn Sie Flauschie präsentieren.« Er brach ab und betrachtete den kleinen Drachen bewundernd. »Sie ist so gut, dass sie auch mit Ihnen gewinnt.«
    »Danke, denke ich«, sagte Mallory. »Ich bin Ihnen für Ihre Hilfe dankbar, vor allem, wenn man bedenkt, dass wir Konkurrenten sind.«
    »Nicht unmittelbar. Flauschie ist ein Taschendrache, meine Minerva ein Minidrache. Wir treffen frühestens in der Gruppe aufeinander, und sollte es dazu kommen, bedeutet es, dass jeder von uns schon Zuchtbester geworden ist.«
    »Okay«, sagte Mallory. »Ich übe mit ihr gleich hier. Wo finde ich den Ring?«
    »Die Ringe sind nummeriert«, erklärte Murray. »Taschendrachen treten in Ring 4 an.«
    Mallory bedanke sich erneut bei ihm und machte sich mit Flauschie an die Arbeit. Zum Traben brachte er sie recht leicht, aber er brauchte fast fünfzehn Minuten, um auszutüfteln, wie er sie dazu bewegte, neben ihm herzufliegen. Dann suchte er einen Imbissstand auf und kaufte ein Schokoladenplätzchen, einen Hot Dog und etwas Zuckerwerk, aber nichts davon interessierte den kleinen Drachen.
    »Dugan«, sagte er, »wir haben nicht genug Zeit, damit du das Gebäude verlassen könntest, aber klappere mal die Verkäufer ab, und sieh nach, ob du nicht irgendwo elefantenförmige Schokoladen-Marshmallowplätzchen findest. Ich habe nur ein halbes Dutzend davon und keine Ahnung, wie viele ich noch im Ring brauche. Ich denke, wir haben höchstens noch zwanzig Minuten Zeit, bis wir im Ring antreten müssen.«
    »Bist du sicher?«
    »Dass ich die Plätzchen brauche? Verdammt, ja!«
    »Ich meine, bist du sicher, dass ich gehen soll?«
    »Ja.«
    Dugan zuckte die Achseln. »Du bist der Boss.«
    Er machte sich an Mallory vorbei auf den Weg zum Ausgang, und während er das tat, fiel ein Schuss. Die Leute schrien, die Drachen zischten, die Gorgonen brüllten, und Mallory sah sich in der Menge nach dem Schützen um. Winnifred holte ihre Magnum hervor und tat es ihm gleich.
    »Ist es okay, wenn ich auch mehr Bestatterkitt besorge?«, fragte Dugan.
    »Du gehst nirgendwohin!«, verlangte Mallory. »Hilf mir, den Attentäter zu finden.«
    »Sei vorsichtig!«, flüsterte Belle.
    »Es ist der Typ mit den Hörnern«, gab Dugan bekannt.
    »Schnapp ihn dir!«
    Der Zombie ging los, und die Menge teilte sich vor ihm wie das Rote Meer, bis er Brody gegenüberstand. Er schlug diesem die Waffe aus der Hand und packte ihn mit der gewaltigen Pranke am Hals.
    »Was jetzt?«, fragte Dugan.
    »Bring ihn her.«
    Dugan schleifte Brody durch den Saal, bis sie vor Mallory standen.
    »Wo hat dich die Kugel getroffen?«, erkundigte sich Mallory.
    »In der Wade«, antwortete Dugan.
    »Sie haben also nicht versucht, mich umzubringen«, sagte Mallory zu Brody. »Sie haben auf Flauschie gezielt.«
    »Der Schuss ist versehentlich losgegangen«, behauptete Brody.
    »Und Sie gehen zufällig ins Gefängnis«, entgegnete der Detektiv.
    »Nein!«, protestierte Brody.
    »Sie sollten dankbar sein«, sagte Mallory. »Wenn man bedenkt, wem Sie Geld schulden, möchte ich nicht in Ihrer Haut stecken, wenn der Entlassungstermin gekommen ist.«
    Zwei der Sicherheitsleute des Garden bahnten sich einen Weg durch die Menge und erreichten bald Mallory.
    »Ist das der Kerl mit der Waffe?«, fragte einer von ihnen.
    »Ja«, sagte Mallory. »Nehmen Sie ihn in Gewahrsam. Ich erstatte heute Abend oder morgen Anzeige.« Als sie Brody Handschellen anlegten, hob Mallory eine Hand. »Nur eine Sekunde.«
    Sie blickten ihn neugierig an, während er die Hand in Brodys Tasche steckte und ein halbes Dutzend elefantenförmige Schokoladen-Marshmallowplätzchen hervorholte, die er sich anschließend
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