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Julia Saison Band 17

Julia Saison Band 17

Titel: Julia Saison Band 17
Autoren: Crystal Green , Christine Rimmer , Nikki Logan
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umziehen?“
    „Meine Anwältin hat gesagt, wir brauchen gemeinsames Vermögen. Die Einwanderungsbehörde wird solche Sachen überprüfen, wenn ich mich um eine Greencard bewerbe.“
    „Ach so. Darum geht es. Wie wäre es dann, wenn ich dich einfach mit ins Grundbuch für dieses Haus eintragen lasse?“
    Irina schlug die Hände vors Gesicht. Er war so gut zu ihr. Am besten ließ sie ihn in dem Glauben, dass er richtiglag, und stimmte dem Kauf eines kleinen Ferienhauses zu.
    Doch es gelang ihr nicht, ihn zu belügen.
    Caleb trat einen Schritt auf sie zu und berührte zärtlich ihre Schulter. „Irina! Sprich mit mir! Sag mir, was los ist!“
    Sie presste die Hände auf den Mund und schluchzte leise. Doch dann hatte sie sich wieder gefangen. Es musste sein. Das war sie ihm schuldig.
    „Ach, Caleb. Du verstehst mich nicht.“
    „Was soll ich denn verstehen?“
    „Ich möchte, dass wir hier in San Antonio gemeinsam ein Haus kaufen.“
    „Aber du hast doch gesagt, dass dir unser Haus hier gefällt. Wozu brauchen wir denn noch eines?“
    „Damit ich dort einziehen kann. Allein.“

14. KAPITEL
    Am liebsten hätte Caleb irgendetwas zerschlagen. „Was?“
    Irina zuckte zusammen und wich zurück. „Bitte, schrei mich nicht an.“
    Sofort fühlte er sich wie ein Idiot. Natürlich hätte er sie niemals anbrüllen dürfen. Aber er verstand es einfach nicht. Was meinte sie damit? Ausziehen? Warum denn nur?
    Er zwang sich, ruhig zu bleiben. „Also – habe ich etwas falsch gemacht?“
    „Nein. Nein, es liegt nicht an dir. Ganz und gar nicht. Das musst du mir glauben.“ Sie sah furchtbar verzweifelt aus. Und sehr, sehr traurig.
    Caleb atmete tief ein und aus, um sich zu beruhigen. „Ich kann dir wirklich nicht folgen, Irina. Wir hatten doch einen Plan. Und plötzlich willst du alles über den Haufen werfen? Warum? Ich verstehe dich nicht. Du warst doch immer so besorgt und vorsichtig.“
    „Ich weiß.“ Sie presste ihre Lippen zusammen.
    „Denk doch mal nach, Irina! Wir haben den wahren Grund für unsere Ehe immer geheim gehalten. Nicht einmal Victor durfte es wissen. Du hast sogar von Anfang an darauf bestanden, dass wir im gleichen Bett schlafen. Obwohl du damals eine Heidenangst davor hattest, berührt zu werden. Ständig hast du voller Panik damit gerechnet, dass die Einwanderungsbehörde unangemeldet vor der Tür steht. Meine Familie ist überzeugt davon, dass wir ganz vernarrt ineinander sind. Und nun willst du einfach ausziehen?“
    „Jetzt, wo ich die vorläufige Greencard habe, müssen wir nicht mehr so vorsichtig sein.“
    „Nicht mehr so vorsichtig? Komm schon! Wenn du wirklich ausziehst, ist es das Gegenteil von vorsichtig.“
    „Aber ich möchte … ich möchte dir deine Freiheit zurückgeben.“
    „Meine Freiheit?“ Das Wort hinterließ einen schalen Geschmack in seinem Mund. „Habe ich dich denn darum gebeten? Daran kann ich mich gar nicht erinnern.“
    „Es ist nur … ich fühle mich so schlecht.“
    „Weshalb? Ich habe dir doch gesagt, dass es für mich okay ist, zwei Jahre lang dein Ehemann zu sein. Warum um alles in der Welt willst du das Ganze jetzt beenden?“
    „Aber das will ich doch gar nicht.“
    „Doch. Genau das machst du, wenn du ausziehst.“
    „Nein, so ist es nicht.“ Verzweifelt strich sie sich den Pony aus den Augen. „Nicht direkt.“
    „Was zum Teufel ist denn los? Willst du nun ausziehen oder nicht?“
    „Ich meine doch nur, dass ich jetzt nicht mehr so viel Angst habe. Mein Leben hat sich geändert. Ich bin jetzt stärker und habe Möglichkeiten, die ich früher nicht hatte.“
    Möglichkeiten. Sie hatte also neue Möglichkeiten.
    Er hätte sie gern wieder angebrüllt; hätte sie gern gefragt, wer ihr diese Flausen in den Kopf gesetzt hatte. Diese verrückten, gefährlichen Ideen.
    Doch er hielt sich mühsam zurück. Geschrei hatte noch nie zur Lösung von Problemen beigetragen. Außerdem hatte sie recht. Sie hatte weitaus mehr Möglichkeiten als noch vor einigen Wochen. Schließlich war sie nun eine Prinzessin. Und um einiges reicher, als er es jemals sein würde.
    Offenbar schloss sie aus seinem Schweigen, dass er ihren Standpunkt zu verstehen begann.
    „Du müsstest natürlich etwas … diskret sein, bis ich meine unbeschränkte Aufenthaltserlaubnis habe. Nach den zwei Jahren müsstest du dann nur noch für mich bürgen, und der Einbürgerung steht nichts mehr im Weg.“
    „Du meinst, ich soll für dich lügen. So wie ich es schon die ganze Zeit getan
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