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JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56

JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56

Titel: JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56
Autoren: Janice Lynn Caroline Anderson Melanie Milburne
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nicht vorstellen, nicht für Evie. So mürrisch und grantig, wie der ist. Ich glaube, ich habe ihn noch nie lächeln sehen.“
    „Zu Patienten ist er wirklich nett“, verteidigte Bella ihn. „Mich hat er schon ganz oft angelächelt.“
    „Wenn du mich fragst, ich finde, Finn Kennedy hat ein Problem. Ein gewaltiges. Hoffentlich weiß Evie, was sie tut. Das Letzte, was wir in unserer Familie gebrauchen können, ist noch ein schwieriger Charakter.“
    Bedrückende Stille.
    „War Mum schon bei dir?“, fragte Lexi dann.
    Bellas Schultern sanken noch ein wenig tiefer, als sie den Kopf schüttelte. „Du weißt ja, wie sie ist …“
    Lexi drückte ihr wieder die Hand. „Ich wünschte, ich könnte mit dir tauschen, Bells“, sagte sie ernsthaft. „Ich ertrage es nicht, wenn du leidest … und ich will dich nicht verlieren.“
    Ein zitterndes Lächeln breitete sich auf dem schmalen Gesicht aus. „Das liegt jetzt in Sam Baileys Hand, nicht wahr?“

3. KAPITEL
    Eine Woche später stieß Lexi wieder auf Sam – im wahrsten Sinne des Wortes.
    Sie kam aus der Cafeteria, in einer Hand einen Latte, in der anderen ihr Handy. Mit dem Tippen einer SMS beschäftigt, machte sie plötzlich unsanfte Bekanntschaft mit einer breiten Männerbrust.
    Der Deckel ihres Bechers hielt dem Zusammenprall nicht stand, und ein Schwall Milchkaffee ergoss sich auf Sams blütenweißes Hemd.
    Sam fluchte.
    Lexi sah entsetzt auf. „Ups, entschuldige“, sagte sie hastig. „Ich habe dich nicht gesehen. Ich war … beschäftigt.“
    Er hielt das nasse Hemd von seiner Brust ab. „Dies ist ein Krankenhaus und keine Kontaktbörse.“
    Das ließ sie sich nicht gefallen. „Wenn du aufgepasst hättest, wo du hintrittst, wärst du mir ausgewichen.“
    „Du hättest mich verbrühen können.“
    „Habe ich?“
    „Nein, aber darum geht es nicht.“
    „Doch. Es ist nichts passiert außer ein paar Flecken auf deinem Hemd. Und das bringe ich wieder in Ordnung.“
    Sam musterte sie spöttisch. „Du meinst, du übergibst es einem der Lockheart-Lakaien, der es für dich wäscht und bügelt?“
    Lexi hätte ihm am liebsten eine runtergehauen. Und sie ärgerte sich, dass sie ausgerechnet heute Ballerinas trug. Sam überragte sie, was sie in dieser Situation nicht gerade als Vorteil empfand. Sein kantiges, von einem leichten Bartschatten bedecktes Kinn beherrschte ihr Blickfeld, und um ihm in die Augen zu sehen, musste sie den Kopf in den Nacken legen. „Ich sorge dafür, dass du dein Hemd tadellos sauber zurückbekommst.“
    „Soll ich es hier vor allen Leuten ausziehen?“, meinte er trocken.
    „Du kannst es mir auch später geben. Wann hast du heute Dienstschluss?“
    Er fuhr sich durchs Haar. „Ach, lassen wir das. Ich habe meinen eigenen Wäscheservice.“
    „Nein, ich bestehe darauf. Ich habe nicht aufgepasst.“
    „Sicher hast du Besseres zu tun, als mein Hemd zu waschen.“
    „Zum Beispiel mir die Fingernägel zu lackieren?“ Sie warf ihm einen kecken Blick zu.
    Seine Mundwinkel zuckten. „Okay, ein Punkt für dich. Ich hatte keine Ahnung, dass du beim Fundraising für unsere Abteilung so aktiv bist.“
    „Ich bin die Herrin der Spendengelder, habe ich dir doch gesagt.“
    „Ja, schon, aber mir war nicht klar, dass du im letzten Jahr über eine halbe Million eingeworben hast.“
    „Ende des Jahres will ich die Summe verdoppelt haben“, sagte Lexi. „Wenn du für einen guten Zweck Geld loswerden willst, tu dir keinen Zwang an. Ich gebe dir die Adresse unserer Webseite. Du kannst online spenden. Alle Zuwendungen von mehr als zwei Dollar sind steuerlich absetzbar.“
    Sam verstand jetzt, warum man sie für diesen Job eingestellt hatte. Wer konnte ihrem Charme schon widerstehen? Auch heute sah sie wieder hinreißend aus und duftete betörend wie immer. Lexi trug eine graue Hose, dazu ein eng anliegendes Top, das ihre schönen Brüste umschmiegte, und darüber eine locker fallende weiße Bluse. Ihre langen Ohrringe fingen das Licht ein und erinnerten Sam an das Glitzern der Morgensonne auf dem Meer.
    Lexi hatte etwas Strahlendes an sich, das ihn schon damals angezogen hatte. Er, der zurückhaltend und wachsam auf Menschen zuging, war fasziniert gewesen von ihrer lebhaften, lebenslustigen Art. Bei ihrer ersten Begegnung auf einem Wohltätigkeitsdinner des Krankenhauses hatte Lexi hemmungslos mit ihm geflirtet. Sam wusste nicht, wer sie war, und noch heute fragte er sich manchmal, ob die Geschichte anders verlaufen wäre, wenn er geahnt
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