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JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56

JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56

Titel: JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56
Autoren: Janice Lynn Caroline Anderson Melanie Milburne
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auf dem Laufenden, Bella“, sagte er dann. „Sie bleiben hier bei uns, bis es Ihnen besser geht. Finden wir ein Spenderorgan und sind Sie entsprechend fit, verlegen wir Sie gleich in die Transplantationsabteilung. Wenn nicht, dürfen Sie so lange nach Hause, bis wir etwas für Sie haben.“
    „Vielen Dank für alles, Dr. Bailey.“ Sie errötete wieder. „Ich bin wirklich froh, dass Sie meinen Fall übernommen haben.“
    Sam lächelte ermutigend. „Haben Sie Geduld, Bella. Wir tun alles, damit Sie wieder gesund werden. Und Sie können sich und uns helfen, indem Sie sich nicht zu viele Sorgen machen. Sie schaffen das.“
    Mit ausdrucksloser Miene nickte er Lexi kurz zu und verschwand dann mit der Krankenschwester, um seine Visite fortzusetzen.
    Dass sie den Atem angehalten hatte, merkte Lexi erst, als ihre Schwester sie prüfend ansah. „Was ist los?“, fragte Bella. „Du bist doch sonst nicht so still, wenn ein attraktiver Mann im Zimmer ist.“
    Ihre Wangen wurden warm. „So attraktiv ist er nun auch wieder nicht.“
    Bella zog die feinen Brauen hoch. „Nicht? Ich dachte, du stehst auf muskulöse Männer mit dunklen Augen.“
    „Er hat zu kurze Haare.“
    „Vielleicht, weil es praktischer ist. Er steht oft stundenlang im OP. Wenn sie länger wären, würde er unter der Kappe schwitzen.“
    Übertrieben sorgfältig faltete Lexi das rosa Seidenpapier zu einem ordentlichen Viereck.
    „Er hat tolle Augen, findest du nicht?“
    „Ist mir nicht aufgefallen.“
    „Lügnerin. Ich habe doch gesehen, wie du rot geworden bist. Das kenne ich gar nicht bei dir. So etwas ist eher meine Spezialität.“
    „Es ist eben ziemlich warm hier drin.“ Sie fächelte sich mit dem Seidenpäckchen Luft zu. „Wie hältst du das nur aus?“
    „Hast du auf seine Hände geachtet?“
    „Nein …“, schwindelte sie. Dabei erinnerte sie sich nur zu gut, wie sie sich auf ihrem Körper angefühlt hatten. An die glutvollen Hitzeschauer, die sich zu einem brennenden Verlangen entzündeten, bis Lexi sich unter diesen geschickten, verführerischen Händen wand. Hände, die ihre Sinne vom ersten Moment an beherrscht hatten, als Sam sie berührte …
    „Er trägt keinen Ehering“, sagte Bella.
    „Das muss nichts heißen.“ Der Gedanke, dass er mit jemandem zusammen war, verstärkte den Druck auf ihrer Brust. Wie mochte sie aussehen? Blond, so wie sie? Oder brünett? Ein Rotschopf wie Bella? Ob sie auch Ärztin war? Krankenschwester? Vielleicht Lehrerin oder Anwältin? „Dad hat eine neue Freundin“, versuchte sie das Thema zu wechseln.
    „Ja, Evie hat’s mir erzählt.“
    „Ich kenne sie noch nicht.“
    „Warum macht er sich überhaupt die Mühe, sie uns vorzustellen? Bisher ist keine lange genug geblieben, dass wir sie richtig kennenlernen konnten.“
    „Lass ihn, es ist sein Leben“, antwortete Lexi. „Mum wird wohl kaum zu ihm zurückkommen und glückliche Familie spielen.“
    „Du nimmst ihn immer in Schutz. Man darf ihn nie kritisieren.“
    „Bella …“ Ihr Vater war seit jeher Reizthema zwischen ihnen gewesen. Lexi suchte nach Worten, um die Harmonie nicht zu gefährden. „Ich weiß, er ist nicht vollkommen, aber er ist unser Vater, das Einzige, was wir an Eltern haben. Mum zählt nicht.“
    „Vielleicht hat sie es nicht mehr ertragen, dass er dauernd fremdgegangen ist. Vielleicht lag es nicht nur daran, dass ich ständig krank war. Wenn er sie mehr beachtet, sich mehr um sie gekümmert hätte, dann wäre sie vielleicht nicht gegangen.“
    Lexi wusste, dass Bella sehr unter der Trennung der Eltern litt und ihrer Krankheit einen Großteil der Schuld daran gab. Also letztendlich sich selbst. Natürlich war es für alle in der Familie nicht leicht gewesen, aber ihre Mutter hatte sich als Erste aus dem Staub gemacht – und den Inhalt des Barschranks gleich mitgenommen. Miranda Lockheart flatterte durch das Leben ihrer Töchter wie ein Schmetterling, unstet und nie zu erreichen.
    Aber ihrem Vater die Schuld daran zu geben? Das hatte Lexi noch nie gekonnt. Er war immer für sie da gewesen. Er gab ihr Halt, zu ihm schaute sie auf, und seine Anerkennung war ihr wichtiger als die von jedem anderen, mit dem sie zu tun hatte.
    „Dad hat sein Bestes gegeben“, erklärte sie. „Er kann nicht Vater und Mutter gleichzeitig sein.“
    Bella seufzte. „Eines Tages wirst du merken, dass er noch andere Seiten hat. Und die werden dir gar nicht gefallen.“
    Achselzuckend wechselte Lexi wieder das Thema. „Hat dich sonst
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