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JULIA HOCHZEITSBAND Band 19

JULIA HOCHZEITSBAND Band 19

Titel: JULIA HOCHZEITSBAND Band 19
Autoren: JILL MARIE LANDIS JACKIE BRAUN JO LEIGH
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war sie eine tatkräftige Frau. Sie hatte sich immer zu helfen gewusst. Als das Los Angeles Magazin über die Eröffnung ihres Ladens berichtete, hatten sie sie „eine der cleversten, innovativsten und scharfsinnigsten Unternehmerinnen des letzten Jahrzehnts“ genannt.
    Sie würde keine Probleme haben, ihre Traumhochzeit zu organisieren, und danach würden sie glücklich bis an ihr seliges Ende miteinander leben.
    Aber tief im Innern dieser cleveren, innovativen und scharfsinnigen Frau nagten leise Zweifel daran, dass Liebe allen Prüfungen des Lebens standhalten würde. Sie wusste aus erster Hand, wie schnell Ehen heutzutage in die Brüche gingen, wusste, dass die Chancen für ein ewiges Happy End nicht gut standen. Der Zweifel in ihrem Innern nagte an ihr wie ein feines Staubkörnchen im Schuh, mit dem man sich nach und nach eine Blase lief.
    Was, wenn die Insel versucht, mir eine Botschaft zu senden?
    Als sie so in der Dunkelheit lag, eingelullt vom sanften Rauschen der Wellen und dem Duft der exotischen Blumen, wurden ihre Sorgen immer größer.
    Was, wenn Kurts Verspätung ein Omen ist? Ganz zu schweigen von all den anderen Widrigkeiten, die mir bisher passiert sind. Sind das alles Zeichen für kommendes Unglück? …
    Lächerlich, schimpfte Carrie mit sich selbst und warf die Zeitschrift auf den Nachttisch. Völlig verrückt.
    Sie schüttelte ihr Kissen auf, legte sich wieder hin und schloss die Augen.
    Zehn Minuten später gab sie auf. Sie stand auf, ging zum Tisch, auf dem sie die Bücher über hawaiianische Weisheiten abgelegt hatte, schnappte sich den Stapel und ging zurück ins Bett. An Schlaf war jetzt nicht mehr zu denken.
    „Aloha! Sie sind mit Happily Ever After verbunden. Mein Name ist Rainbow Roberts. Ich bin im Moment nicht am Telefon. Aber nach dem Pieps können Sie Ihre Nachricht hinterlassen. Ich werde Sie so schnell wie möglich zurückrufen. Ich wünsche Ihnen einen sonnigen Tag!“
    Carrie wartete auf den Pieps. Und wartete. Schließlich ertönte eine weitere automatische Ansage: „Der Speicher ist voll.“
    Bis zum Morgengrauen war sie in einen unruhigen Schlaf gefallen. Dann hatte sie es aufgegeben und war am Strand spazieren gegangen. Danach hatte sie den Geschenkeladen aufgesucht und sich noch ein paar Bücher über hawaiianische Mythen und Legenden gekauft, die sie beim Frühstück durchblätterte. Die Insel steckte offenbar voller Verbote und Geheimnisse. Nicht besonders vertrauenerweckend.
    In ihrem Zimmer schaute sie nach, wann Kurts Flugzeug landen würde, und musste feststellen, dass er viel später als erwartet eintreffen würde. Aber immerhin war er auf dem Weg.
    Sie hätte es in ihrem Leben nicht so weit gebracht, wenn sie immer angenommen hätte, dass schon alles richtig laufen würde. Also versuchte sie, den Catering Service zu erreichen, den Rainbow Roberts für sie gebucht hatte. Sie rief Island Grinds Kau Kau Katering an. Als sie niemanden erreichte, suchte sie die Adresse aus dem Telefonbuch heraus und beschloss, nach Anahola zu fahren. Der Ort lag ganz in der Nähe, und so könnte sie noch einmal persönlich einen Blick auf die Speisekarte werfen.
    Knapp eine halbe Stunde später machte Carrie zum dritten Mal eine Kehrtwende in der kleinen Straße nahe dem Strand. Mit der Landkarte in der einen und dem Steuer in der anderen Hand versuchte sie, das Gebäude des Catering Service zu finden. Aber die bescheidenen Häuser rund um die Bucht gehörten eindeutig zu einem Wohngebiet. Schon zum vierten Mal fuhr sie an derselben Häuserreihe vorbei. Die Kinder in den Gärten starrten sie jedes Mal unverhohlen an.
    Ganz offensichtlich gab es hier keine Läden, keine Restaurants und auch kein Gebäude, in dem Island Grinds Kau Kau Katering untergebracht sein könnte. Wieder schaute Carrie auf die Adresse, hob den Blick und entdeckte endlich ein kleines, verwittertes Holzschild, das gegen einen Fels im Vorgarten eines grün gestrichenen Hauses lehnte. Mit grelloranger Farbe war die Adresse auf das Schild gesprüht worden.
    Carrie parkte den Wagen am Straßenrand. Der Karte nach zu urteilen, befand sie sich in Anahola, und das hier war die Adresse von Island Grinds. Sie schnappte sich ihre Tasche und stieg aus dem Jeep.
    Die Veranda war sehr klein und übersät mit Flipflops, Arbeitsstiefeln und Tennisschuhen. Carrie trat auf die fadenscheinige Matte vor dem hängenden Fliegengitter an der Tür und klopfte.
    Und wartete.
    Bis sie drinnen schwere Schritte hörte. Eine dicke ältliche
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