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JULIA HOCHZEITSBAND Band 19

JULIA HOCHZEITSBAND Band 19

Titel: JULIA HOCHZEITSBAND Band 19
Autoren: JILL MARIE LANDIS JACKIE BRAUN JO LEIGH
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Seminar?“
    Zwanzig Minuten später beendete Dayle das Gespräch. Einmal mehr war sie davon überzeugt, dass Ryan der richtige Mann für sie war. Ja, sie hatte die richtige Wahl getroffen. Was machte es schon, dass sie, wenn sie mit geschlossenen Augen neben ihm lag, nie ein sprühendes Feuerwerk gesehen hatte? Dass sie nie süße Qualen erlitten hatte, wenn sie sich liebten?
    Dayle konnte getrost darauf verzichten. Ryan war ein zuverlässiger Lebenspartner, eine sichere Wahl. Anders als ihr Ex und anders als Maxwell Kinnick würde er ihr niemals das Herz brechen.
    Denn wie sollte er ein Herz brechen, das er gar nicht erobert hatte?

8. KAPITEL
    In den nächsten Tagen hatten Max und Dayle zahlreiche Meetings und geschäftliche Verabredungen, die meistens am Vormittag stattfanden. Max ließ ihr den Vortritt, als es darum ging, ein paar neue Kunden um den Finger zu wickeln. Schließlich musste sie Erfahrungen sammeln, wenn sie in ihrem neuen Job an der Westküste Erfolg haben wollte.
    Dayle bewies großes Verhandlungsgeschick. Es gelang ihr, die neuen Kunden von den Vorteilen einer Zusammenarbeit mit Globetrotter zu überzeugen. Max lehnte sich zurück und beobachtete sie stolz und zufrieden. Obwohl sie sich oft damit begnügt hatte, sich im Hintergrund zu halten, hatte er immer gewusst, dass Dayle glänzen würde, ganz egal, welche Aufgabe man ihr anvertraute.
    Weder Dayle noch Max hatten je ein Wort darüber verloren. Aber trotzdem wusste Max, dass sie ihren Streit – oder was auch immer sich an ihrem ersten Tag in Venedig auf der Piazza abgespielt hatte – nicht vergessen hatten. Ein paar Sekunden lang hätte er schwören können, dass sie auf Enza eifersüchtig gewesen war.
    Vielleicht war Dayle sogar auf alle Frauen eifersüchtig, die er je in seinem Leben gehabt hatte. Zuerst war er zutiefst erschrocken gewesen. Aber dann hatte sich etwas wie Hoffnung in ihm geregt; nicht dass er daran überhaupt zu denken wagte.
    Eigentlich würde Max ihr persönliches Verhältnis nicht als angespannt bezeichnen. Denn schließlich flirtete er immer noch mit ihr. Und Dayle wies ihn immer noch mit einer bissigen Bemerkung oder einem eindringlichen Blick in die Schranken. Zwischen ihnen war es immer hin und her gegangen, und daran hatte sich nichts geändert. Man könnte es auch als Routine betrachten, dachte er.
    Trotzdem hatte sich irgendetwas verändert. Irgendetwas hatte sich … verflüchtigt. Dayle schien wachsamer, wenn er sich in ihrer Nähe aufhielt. Max rieb sich die Augen und schalt sich einen Dummkopf. Vielleicht war es sein Ego, das unbedingt daran glauben wollte, dass sich etwas zwischen ihnen verändert hatte. Es war viel wahrscheinlicher, dass ihre Nerven verrückt spielten. Schließlich war sie nach Venedig gereist, um ihre Hochzeit vorzubereiten.
    Vor ihrer Ankunft hatte sie ausgiebig im Internet recherchiert, welche Hotels für die Hochzeit überhaupt infrage kamen. Es war typisch für Dayle, dass sie sich in allen Einzelheiten notiert hatte, welche Angebote die Hotels bereithielten, wie viele Gäste dort empfangen werden konnten und so weiter.
    Max nahm an, dass es noch mehr Orte gab, die der Stimmung entsprachen, nach der sie suchte. Er würde ein hübsches Sümmchen investieren müssen, weil die Hotels garantiert belegt waren. Aber das war ihm vollkommen egal. Er hatte ihr eine romantische und elegante venezianische Hochzeit versprochen und war entschlossen, sein Wort zu halten. Es spielte keine Rolle, welchen Preis er dafür zu zahlen hatte.
    Es zeigte sich, dass der Preis gepfeffert sein würde. Außerdem hatte Max seit ihrer Ankunft nicht mehr ruhig geschlafen. Wie sollte er auch, wenn er ständig daran denken musste, wie sie im Zimmer nebenan auf dem großen Bett lag und die rote Seidenwäsche trug, die er ihr geschenkt hatte? Dayle war so nah bei ihm. Und doch so unerreichbar weit entfernt.
    Max tröstete sich damit, dass ihre gemeinsame Zeit bald vorüber sein würde. Dayle und er würden in ihren gewohnten Alltag in New York zurückkehren. Das hieß, sie würde sich in ihrem Büro in Manhattan aufhalten, während er durch die Welt jettete.
    Er hatte bereits mit den Planungen für seine nächste Reise begonnen und sich für den Fernen Osten entschieden. Mindestens eine Woche wollte er sich dort aufhalten, vielleicht auch zwei. Mit Stopps in Hongkong, Shanghai und Taipei. Zum ersten Mal in seinem Leben freute er sich nicht auf die Reise. Es musste daran liegen, dass es diesmal nicht darum ging, seiner
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