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JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04

JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04

Titel: JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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Besteck beiseite und stand auf. „Sie müssen mich leider entschuldigen …“ Sie ließ den Blick in die Runde schweifen und wandte sich dann direkt an Mrs. Valeri-King. „Wahrscheinlich bin ich heute Vormittag zu lange in der Hitze spazieren gegangen.“ Sie wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Ich fühle mich nicht wohl.“
    „Legen Sie sich etwas hin, meine Liebe“, sagte Mrs. Valeri-King besorgt. „Ich werde später nach Ihnen sehen.“
    „Vielen Dank.“
    „Ist es eine Magenverstimmung?“, erkundigte sich Hannah freundlich, als Nicole langsam um den Tisch herum ging. „Das Krabbensandwich vielleicht?“
    „Oder ein Hitzschlag?“, mischte sich Matteo ein. „Fühlst du dich fiebrig, Nicole?“
    „Ich habe nur etwas Kopfschmerzen“, antwortete Nicole matt und wünschte sich, man würde sie einfach gehen lassen, ohne ein Aufheben darum zu machen.
    Ein Stuhl wurde zurückgeschoben. „Ich werde dich begleiten und sehen, dass du heil in deinem Zimmer ankommst.“ Es war Matteo, der offenbar nicht vorhatte, sie einfach gehen zu lassen.
    „Nein!“
    Gerade ihm wollte sie ja entkommen! Nicole drehte sich hastig zu ihm um und hob abwehrend die Hände. Er war schon hinter ihr, groß und breitschultrig … aber sie sah ihn zweimal, dreimal. Irgendetwas stimmte nicht. Ihr war furchtbar schwindelig. Sie hätte sich nicht so schnell umdrehen dürfen …
    Sie kam wieder zu sich, fest an Matteos Brust gepresst. Dann schob er sie auf einen Stuhl, drückte ihr den Kopf zwischen die Knie und hockte sich vor sie. „Atme tief und ruhig, Nicole.“
    War sie ohnmächtig geworden? Entsetzt blickte sie auf. Die ganze Sache war ihr furchtbar peinlich. „Es … es geht schon wieder“, sagte sie unglücklich und wollte aufstehen.
    Matteo hielt sie sanft, aber energisch zurück. „Dir ist schwarz vor Augen geworden, Nicole. Lass dir Zeit.“ Er fühlte ihr die Stirn. „Kein Fieber, wie mir scheint.“
    „Vielleicht sollte ich doch besser den Arzt rufen“, mischte sich Mrs. Valeri-King besorgt ein.
    „Nein!“, wehrte Nicole verzweifelt ab. Sie musste ihre Schwangerschaft unbedingt geheim halten. „Ich muss mich nur etwas hinlegen. Wirklich.“
    „Ich werde sie in ihr Zimmer bringen, Nonna“, bot Matteo an.
    „Ja, tu das, Matteo. Und ich werde mit Rosita sprechen. Die weiß für alles ein Heilmittel.“
    Ehe Nicole widersprechen konnte, hob Matteo sie auf seine Arme und drückte sie an seine breite Brust.
    Antonio eilte voraus. „Ich werde euch die Türen aufhalten.“
    Es hatte keinen Sinn, sich noch länger zu wehren. Nicole fühlte sich auch viel zu schwach dazu. Also ließ sie sich von Matteo ins Schloss tragen. Aber sie legte ihm nicht die Arme um den Nacken, denn einen noch engeren Kontakt mit ihm hätte sie nicht ertragen … außerdem wollte sie ihn nicht zu wer weiß was ermutigen.
    Antonio folgte ihnen nicht ins Haus, nachdem er die Türen aufgehalten hatte. Mrs. Valeri-King wandte sich am Fuß der Treppe in die Küche, um Rosita zu suchen. So blieb Nicole also mit Matteo allein.
    „Lass mich runter. Ich kann gehen“, bat sie ihn, als er den Fuß auf die erste Stufe setzte.
    „Es macht mir nichts aus“, wehrte er ab, als wäre es ihre einzige Sorge, dass sie ihm zu schwer sein könnte.
    Nicole schloss die Augen und atmete tief ein. Ein Fehler, denn der Duft seines Aftershaves stieg ihr verlockend in die Nase, und ihr wurde erneut schwindelig. „Warum tust du das?“, fragte sie gereizt.
    „Weil du Hilfe brauchst.“
    „Ich will aber nicht, dass du mich trägst.“
    „Du glaubst doch nicht etwa, dass ich dich in dein Zimmer trage, um dich zu verführen, wenn du offensichtlich krank bist.“
    Sie war zu aufgewühlt, um einen klaren Gedanken fassen zu können. „Wie auch immer, ich werde meine Meinung in diesem Punkt nicht ändern!“, stieß sie aus.
    „Das habe ich auch nicht erwartet.“
    „Und warum bist du dann hier?“
    „Sollte ich etwa aus dem Schloss verbannt werden?“
    Sie zögerte. Es war natürlich absurd zu erwarten, dass er für die Dauer ihrer Arbeit an dem Projekt seine Großmutter nicht besuchen würde. „Du weißt genau, was ich meine“, sagte sie leise.
    „Du wolltest rechtzeitig vorgewarnt werden, damit du mir aus dem Weg gehen kannst?“
    Sie schwieg, weil sie wusste, wenn sie das eingestehen würde, würde sie gleichzeitig auch zugeben, wie tief er sie berührte. Andererseits wusste er das ja längst, denn es wäre nichts zwischen ihnen geschehen, wenn sie es

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