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Julia Extra Band 361

Julia Extra Band 361

Titel: Julia Extra Band 361
Autoren: Sharon Kendrick , Jackie Braun , Melanie Milburne , Tina Duncan
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die Schultern. „Ich habe mir vorgestellt, wie er oder sie ausgesehen hätte, was er oder sie für ein Mensch gewesen wäre. Ich habe meinem … ungeborenen Kind geschrieben.“
    Als Caro das hörte, brach es ihr fast das Herz. „Und jetzt halten Sie es für einen Fehler?“
    „Nein, ich halte es nicht für einen Fehler. Aber wie kann ich jemals nach vorn blicken, wenn ich mich der Vergangenheit nicht stelle. Ich finde, wir beide sind der lebende Beweis dafür, Caro, auch wenn wir unterschiedliche Gründe haben.“
    Caro nickte. „Der einzige Weg führt in die Zukunft.“
    „Die Zukunft“, stimmte er zu.
    Sie sahen einander an. Jakes Blick wanderte über ihren Körper. Caro trug jetzt ihren eigenen Morgenmantel. Dieser war nicht aus dickem Frotteestoff wie Bonnies Bademantel, sondern aus fliederfarbener Seide, die am Kragen mit zarter Spitze abgesetzt war. Darunter trug Caro ein Nachthemd in derselben Farbe. Der zarte Stoff umschmeichelte ihren Körper, als sie jetzt verlegen aufs andere Bein trat.
    „Caro, du bist wunderschön“, sagte Jake.
    Er machte einen Schritt auf sie zu, umfasste ihre Taille und zog Caro an sich. Sein Mund fand ihre Lippen. Der Kuss war noch fordernder als in der vergangenen Nacht. Obwohl sie wusste, dass es verboten war, genoss Caro jede Sekunde. Sie ließ es zu, dass Jake den Gürtel ihres Morgenmantels löste. Sie ließ es zu, dass der Morgenmantel von ihren Schultern rutschte. Als seine Hände ihre Brüste durch den zarten Seidenstoff berührten, hätte sie beinahe laut aufgestöhnt.
    Er streifte den dünnen Träger des Seidennachthemds über ihre Schultern, dann zog er mit seinen Lippen die Linie ihres Halses nach. Langsam näherte sich sein Mund der Schwellung ihres Busens. Sie zitterte und wehrte sich gegen das Verlangen, seinen Kopf ein Stück weiter nach unten zu führen.
    „Jake.“ Sie atmete schwer, ihre Stimme war kaum zu vernehmen. „Jake, wir müssen aufhören.“
    „Ich weiß.“ Er stieß die Worte hervor und ließ seine Hände zu ihrer Taille gleiten. Dann hob er den Kopf und legte seine Stirn gegen die ihre. „Ich wünsche mir in diesem Moment so sehr, dass du nicht verheiratet wärst.“
    Caro wusste nur zu gut, wovon er sprach. Dennoch fragte sie: „Und wenn ich es nicht wäre?“
    Er trat einen Schritt zurück und schüttelte den Kopf. „Ich habe heute einen Entschluss gefasst. Ich will mir in meinem Leben nie mehr die Frage stellen: Was wäre, wenn?“
    Sie sah ihn nachdenklich an.
    „Caro, ich will dich. Ich glaube, ich … bin dabei, mich in dich zu verlieben.“ Seine Worte überraschten sie. „Deshalb bitte ich dich, nach oben zu gehen. Sonst geschieht vielleicht etwas zwischen uns beiden, das wir bitter bereuen werden. Du bist immerhin noch verheiratet.“
    Caro nahm sein Gesicht zärtlich in beide Hände. „Ich glaube, ich verliebe mich auch in dich. Du bist ein guter Mensch, Jake McCabe. Du bist genau der Mann, der mein Sohn später einmal werden soll.“
    Er nahm ihre Hände und hielt sie einen Moment lang fest. Dann trat er einen Schritt zurück.
    Mit heiserem Flüstern sagte er: „Bitte, geh jetzt ins Bett. Oder du könntest deine Meinung über mich ändern.“
    Die Fahrt nach Burlington dauerte eine Ewigkeit. Zumindest kam es Caro so vor. Sie wusste nicht, ob es ein Segen oder Fluch war. Sie wollte zu ihrem Sohn, gleichzeitig hatte sie Angst, Jake zu verlassen. Und dann war da noch der Ehemann, zu dem sie zurückkehrte.
    Sie war verwirrt. Zum einen wusste sie nicht, ob sie Jakes finanzielle Hilfe wirklich annehmen sollte. Zum anderen fragte sie sich, wie die Sache mit Jake weitergehen sollte. Sie hatten sich ihre Gefühle füreinander eingestanden. Er hatte gesagt, er wolle die Vergangenheit vergessen und nach vorn schauen.
    Beide standen sie am Scheideweg ihres Lebens. Allerdings wusste Caro nicht, ob sie einen gemeinsamen Weg einschlagen würden.
    Der Schnee war vollständig weggepflügt, als sie beim Anwesen der Familie Wendell ankamen. Das Haus war wunderschön und herrlich an einem See gelegen. Doch Caro hatte sich hier nie zu Hause gefühlt. Im Sommer war der Garten perfekt gepflegt, es gab sogar einen kleinen Privatstrand. Jetzt lag alles unter einer dichten Schneedecke begraben, die so kalt war wie Caros Herz, wenn sie an ihren Mann und ihre Schwiegermutter dachte.
    Nachdem Jake das Auto vor dem Haus geparkt hatte, nahm er Caros Reisetaschen und trug sie die Treppe hinauf. Susan öffnete die Tür.
    „Caroline. Wie schön dich nach
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