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Julia Extra Band 159

Julia Extra Band 159

Titel: Julia Extra Band 159
Autoren: Kate Proctor , Elizabeth Oldfield , Kay Thorpe , Carole Mortimer
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mit dem ich in den vergangenen Jahren immer Kontakt gehalten habe, hat mir versichert, daß du mich nicht sehen wolltest. Es durfte doch nicht einmal mein Name in eurem Haus erwähnt werden. "
    Endlich begriff Maggi, warum ihr Vater so dringend mit beiden sprechen wollte. „Ich hatte keine Ahnung, daß ihr euch regelmäßig gesprochen habt."
    Adam nickte. „Ich wollte wissen, wie es dir geht."
    „Und ich habe nicht mit dir reden wollen, weil ..." Sie machte eine Pause. „Es tat so weh!"
    „Es tat mir auch weh, Magdalena, daß du dich ohne mich schneller erholt hast. Viel lieber wäre ich an deiner Seite gewesen. Da ich jetzt wußte, daß du dich von dem Unfall erholt hast, bin ich gekommen, um mit dir Kontakt aufzunehmen. lch hatte die Hoffnung, daß du mich nicht mehr zurückweisen würdest." Adams Gesichtsausdruck spiegelte sein tiefes Gefühl wider. „Du hältst mich für arrogant und stolz - doch, das tust, du", wandte er ein, als Maggi protestieren wollte. „Aber sobald es um dich ging, hatte ich nie auch nur einen Funken Stolz. Ich habe dich immer geliebt. Und ich werde dich immer lieben."
    Sie vergrub das Gesicht in den Händen und weinte hemmungslos. „Oh, Adam, was für einen Alptraum habe ich angerichtet?" Maggi schluchzte. „Ich war nahe daran, dich ehrlich zu hassen", gestand sie.
    „Deinen Vater hast du zumindest davon überzeugen können", bemerkte Adam vorsichtig. „Er hat es mir recht deutlich gemacht. Aber ich glaube, daß er doch Mitleid mit mir hatte."
    Maggi schluckte hart. All den eigenen Stolz versuchte sie loszuwerden. Denn sie war es, die ihre eigene Behinderung nicht er­ tragen konnte, nicht Adam. Es war leichter für sie gewesen, ihn zu verlassen, als körperlich behindert mit ihm zu leben.
    „Wahrscheinlich hat mein Vater erkannt, daß ich gelogen habe, denn ich liebe dich immer noch. Immer habe ich dich geliebt! Und das wird sich nie ändern." Maggis Stimme zitterte.
    Während sie sprach, fühlte Adam unendlichen Schmerz. Jetzt fiel die Spannung von ihm ab, und sein Gesicht erhellte sich. „Genug, um mich zu heiraten?"
    Sie lächelte mit Tränen in den Augen. „Wir sind noch verheiratet", bemerkte Maggi.
    „Würdest du mich noch einmal heiraten, Magdalena?" fragte er beharrlich.
    Sie küßten sich leidenschaftlich. Endlich konnten sie all ihren zurückgehaltenen Gefühlen freien Lauf lassen.
    „Ich lasse dich nie,, nie wieder gehen", sagte Adam, während er sie auf seinen Schoß setzte. „Heute nacht bleibst du hier, und morgen werden wir uns um unsere Hochzeit kümmern."
    „Dagegen habe ich nichts einzuwenden", erklärte Maggi und lehnte den Kopf an seine Schulter. Tief atmete sie den Duft sei­ ner Haut ein und genoß die Körperwarme. „Es fühlt sich so gut an, Adam."
    „Weißt du", sagte Adam nachdenklich, „ich finde, du solltest unbedingt dein Soloalbum herausbringen."
    „Und danach?"
    „Das liegt an dir" Er zuckte mit den Schultern.
    „Ich möchte gerne wieder mit dir singen, Adam. Das wäre wundervoll", antwortete Maggi überwältigt.
    Er hielt sie fest in den Armen. „All die Jahre haben wir doch niemand anderen außer uns gebraucht, nicht wahr, Magdalena?" Sie hob den Kopf, um Adam anzusehen. „Heißt das, du möchtest keine Kinder haben?"
    „Na ja, nachdem die Adoption bei Celia und Geoffrey so problemlos verlaufen ist ... warum nicht?"
    „Ich meine ein eigenes Kind." Maggi bemerkte, wie sie zum zweiten mal vor lauter Anspannung den Atem anhielt.
    Vorsichtig sagte er: „Du weißt, daß das unmöglich ist."
    „Die Ärzte haben gesagt, daß die Möglichkeit immer noch be­ stehe ... Ich habe mich untersuchen lassen, und es ist nicht aus­ geschlossen. Außerdem", fügte sie schüchtern hinzu, „außerdem bin ich ... ich habe seit ... es ist jetzt fünf Wochen her, daß wir ..."
    „Magdalena, ich bin dein Ehemann und kenne deinen Zyklus genau. Willst du mir sagen, daß du seit unserer letzten Nacht keine Periode gehabt hast?"
    „Ja!" Sie setzte sich auf und sah ihn mit funkelndem Blick an. „Es könnte zumindest sein, daß ich schwanger bin."
    „Auch wenn du es nicht bist, Magdalena, weiß ich nicht, wo­ hin ich mit all meinem Glück soll", hauchte er ihr ins Ohr. „Ich habe immer nur dich gebraucht ... dich zu lieben und von dir geliebt zu werden."
    „Das tue ich, Adam; so sehr", gestand sie ihm, und ihre Körper wurden zu einem.
    Die Liebe füreinander war grenzenlos, als acht Monate später ihre Tochter geboren wurde.
    —ENDE—
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