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Julia Extra Band 159

Julia Extra Band 159

Titel: Julia Extra Band 159
Autoren: Kate Proctor , Elizabeth Oldfield , Kay Thorpe , Carole Mortimer
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wolle ... Vielleicht hatte Adam bei der anderen Frau nur nach Wärme und Zuneigung gesucht!
    „Du hast Daniel gesehen, Maggi. Sein Zwillingsbruder ist genauso zauberhaft. Ich habe sie beide von dem ersten Augenblick an geliebt, als wären es unsere eigenen Kinder. Sie sind unsere Kinder, Maggi. Wir lieben sie gemeinsam, pflegen sie, wenn es ihnen nicht gutgeht, und lachen gemeinsam über die beiden, wenn sie komische Dinge machen. Eltern zu sein bedeutet nicht nur, ein Kind zu zeugen und zu gebären. Ich könnte Daniel und Michael nicht stärker lieben", ergänzte sie schlicht. „Sie sind unsere Kinder und werden es immer sein."
    Maggi verstand, was Celia ihr mitteilen wollte, aber die Heirat mit Adam war anders. „Adam hat mich verlassen, Celia", sagte sie mit Nachdruck. „Und nicht umgekehrt."
    „Hast du ihn jemals gefragt, warum?" hakte die andere Frau nach. „Ich habe es nämlich getan. Er hat dich geliebt - warum hätte er dich also verlassen sollen?"
    „Na?" Gespannt wartete Maggi auf die Antwort.
    „Nein, nein, Maggi." Sie schüttelte traurig den Kopf. „Adam ist mein Freund. Wenn du es wirklich wissen willst, mußt du ihn schon selber fragen."
    „Er ist ja nicht hier", entgegnete Maggi schnell.
    Celia sah sie freundlich an. „Dann mußt du wohl oder übel zu ihm nach Hause fahren und ihn dort fragen. Wäre das wirklich so schwierig, Maggi?" Sie hielt kurz inne, als ihre Gesprächspartnerin sichtlich erbleichte. Dann fuhr sie fort: „War es nicht Adam, der dir all die Zeit hinterhergelaufen ist, der sich bemüht hat und sich vor Ungeduld beinah umgebracht hat, bis er dich endlich singen hören konnte, um wieder Kontakt mit dir aufzunehmen?"
    ,Und er war ganz der arrogante, selbstsüchtige Adam", fügte Maggi hinzu.
    „War er denn auch schon so während eurer Ehe? Denk einmal darüber nach!"
    Nein. Sie hatten sich immer sehr gut verstanden. Während ihrer Ehe war eigentlich nie wirklich etwas schiefgelaufen bis zu dem Unfall. Danach war nichts mehr so gewesen, wie es vorher war. Aber an wem hatte es gelegen? War es Adam, der sich verändert hatte - oder sie selber?
    „Maggi, ich gebe dir Adams Adresse, falls du sie nicht schon hast."
    „Ich habe sie nicht", antwortete Maggi hastig.
    Celia nickte und stand auf. „Es liegt an dir, ob ihr euch wiederseht oder nicht. Dieses Mal wird er nicht mehr kommen. Bevor die Scheidung endgültig ist, solltet ihr wenigstens noch einmal miteinander reden, findest du nicht?"
    „Die Scheidung ist so gut wie vollzogen", erklärte Maggi verzweifelt.
    „Wenn es nötig ist, kann man sie auch wieder rückgängig machen", bemerkte Celia unkompliziert. „Was hast du dabei zu verlieren, Maggi?"
    Nichts. Es gab nichts mehr, was sie noch verlieren konnte. Sie wußte, daß sie Adam immer lieben würde. Aber wollte sie es wirklich riskieren, an seiner Haustür zurückgewiesen zu werden? Sollte sie versuchen, eine Freundschaft zwischen ihnen zu erhalten? Es wäre vielleicht besser als nichts.
    „Du bist eine tolle Frau, Celia", sagte Maggi und umarmte sie.
    „Ich hoffe, du glaubst endlich, daß ich Adam nichts als eine gute Freundin bin." Celia lachte, als sie Maggis beschämten Gesichtsausdruck sah. „Geoffrey, Adam und ich hatten einen großen Spaß, nachdem ein Reporter dieses Gerücht von Adam und unserer Beziehung in die Welt gesetzt hatte. Mir reicht ein Mann, Maggi - und das ist Geoffrey."
    „Es tut mir leid ..."
    „Ach, ist schon gut", versuchte Celia, die Situation zu entspannen. „Aber du sollst wissen, daß ich auch deine Freundin bin, egal, wie die Geschichte endet."
    Maggi war sich nicht sicher, ob sie die Freundschaft dieser Frau Überhaupt verdiente ... Würde Adam ihr zuhören? Wenn er sie wirklich liebte, dann könnten sie alle Meinungsverschiedenheiten und Missverständnisse aus dem Weg räumen.
    Die Liebe war der ausschlaggebende Faktor ... durch sie könnte alles vergeben, wenn nicht sogar vergessen werden ...

12

    Maggi fühlte sich höchst unsicher, nachdem sie bei Adam geklingelt hatte. Vielleicht war er nach dem Besuch bei Celia nicht direkt nach Hause gefahren ...
    „Magdalena!" Adam öffnete die Tür und war sichtlich überrascht, was nach der letzten Begegnung auch nicht verwunderlich war.
    Das dreistöckige, viktorianische Haus, in dem Adam lebte, irritierte sie. Maggi hatte eher ein luxuriöses Apartment mitten in London erwartet.
    Er zog die Augenbrauen hoch, da Maggi schwieg. „Möchtest du hereinkommen, oder hast du es dir gerade
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