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Julia Extra Band 0330

Julia Extra Band 0330

Titel: Julia Extra Band 0330
Autoren: Chantelle Shaw , Julia James , Trish Morey , Fiona Harper
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Immerhin hatte er wenig später noch seine Eltern auf ähnliche Weise verloren. „Das tut mir so unendlich leid“, sagte sie voller Mitgefühl. „Doch ich verstehe nicht, was das mit meinem Bruder zu tun hat.“
    „Sie saß in seinem Wagen.“
    Der Donnerhall hätte nicht lauter sein können. Sophie wusste, dass Jake von Zeit zu Zeit unter Kopfschmerzen litt, weil er einmal einen Verkehrsunfall gehabt hatte. Nur die Einzelheiten darüber hatte sie nie erfahren. Konnte es tatsächlich sein, dass ihr Bruder für den Tod eines Menschen verantwortlich war?
    „Und du gibst Jake die Schuld?“
    „Wem sonst? Es hat ihn immer gestört, dass ich Geld hatte und er nicht. Fletcher war eifersüchtig auf meinen Erfolg beim Sport und in der Schule. Und er hasste die Tatsache, dass sich das hübscheste Mädchen der Schule trotz all seiner Bemühungen nicht für ihn interessierte. Sie war mit mir zusammen. Doch sobald ich abgereist war, hat er ihr nachgestellt.“
    „Das kannst du doch gar nicht wissen, nur weil sie bei ihm im Wagen gesessen hat.“
    „Oh, ich bin mir sicher, denn da gibt es noch mehr. Die Autopsie ergab, dass Emma schwanger war.“ Seine Augen waren fast schwarz. „Allerdings nicht von mir.“
    „Bist du sicher?“
    „Natürlich, denn wir haben nie richtig miteinander geschlafen. Das wollten wir uns für die Verlobung aufheben, weswegen ich meine Rückreise aus Italien ja auch kaum erwarten konnte.“
    „Und du meinst, Jake war der Vater?“
    „Sie befand sich schon in der sechsten Woche, ich war allerdings gut drei Monate im Ausland. Den Rest kannst du dir selbst ausrechnen.“
    Es fiel Sophie schwer, diese hässliche, verworrene Vergangenheit in Verbindung mit ihrer jetzigen Situation auf der Insel zu bringen. Sie saß buchstäblich zwischen allen Stühlen: Sie war Monica verpflichtet, ihrem Bruder Jake sowieso, und gleichzeitig hatte sie eine Affäre mit ihrem zukünftigen Schwager angefangen. Ihr fehlten die richtigen Worte, um Daniel Trost zuzusprechen, da sie gleichzeitig am liebsten ihren Bruder verteidigt und in Schutz genommen hätte.
    „Warum bin ich dann hier und organisiere eine Hochzeit, die eigentlich gar nicht stattfinden soll?“, erkundigte sie sich vorsichtig. „Wolltest du deiner Schwester vorgaukeln, dich ernsthaft für ihr Glück zu interessieren? Oder hat dir dein verdrehter Verstand sogar vorgemacht, du könntest dich an meinem Bruder rächen, indem du mich verführst?“
    Daniel zuckte zusammen. „Ist das denn jetzt noch wichtig?“
    Wenn Sophie ehrlich war, spielte es für sie keine Rolle mehr. Aber so einfach wollte sie Daniel nicht vom Haken lassen. „Ich hasse dich für das, was du deiner Schwester angetan hast. Ich hasse dich für die Art, wie du Jake behandelst. Aber am meisten hasse ich dich dafür, wie du mit mir umgegangen bist.“ Ihr Gesicht lief dunkelrot an. „Aber auf eines kannst du Gift nehmen, Daniel! Diese Hochzeit wird auf jeden Fall stattfinden“, versprach sie mit einer Überzeugungskraft, von der Sophie gar nicht gewusst hatte, dass sie sie besaß. „Dir ist vor vielen Jahren etwas Schreckliches zugestoßen, ja. Aber mein Bruder hat nicht getan, was du ihm vorwirfst, und das werde ich dir beweisen. Danach werden wir eine Hochzeit feiern, genau hier, direkt vor deiner Nase. Und du wirst gefälligst in den sauren Apfel beißen.“
    Sie reiste nicht ab. Alles andere war zwar außer Kontrolle geraten, aber zumindest blieb Sophie hier auf seiner Insel. Daniel wusste selbst nicht genau, warum ihm das so wichtig war. Wahrscheinlich wollte er sie so bald wie möglich wieder in sein Bett locken, obwohl das nach ihrer letzten Auseinandersetzung nicht einfach werden würde. Leider.
    Obwohl er Sophies Verhalten naiv und nervtötend fand, bewunderte er doch die Loyalität, die sie für ihren Bruder empfand. Seine eigenen Gefühle Monica gegenüber waren schließlich ähnlich.
    Ein Anruf von Jo riss Daniel aus seinen Gedanken. „Ich habe das Angebot noch mal verdoppelt. Dachte, das willst du gleich wissen.“
    „Was ist denn in dich gefahren? Ich sagte doch, du sollst mit der nächsten Erhöhung noch warten.“
    „Du musst diesen Idioten aber loswerden! Er ist Dreck, Dan, und du weißt es. Du willst doch nicht, dass er am Ende deine Schwester wirklich heiratet. Ist doch schon schlimm genug, wenn er ihr vermutlich in genau dieser Sekunde an die Wäsche geht!“
    „Halt die Klappe, Jo!“ So ein Bild wollte Daniel jetzt ganz sicher nicht im Kopf haben.
    „Ich
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