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Julia Collection Band 51

Julia Collection Band 51

Titel: Julia Collection Band 51
Autoren: Robin Wells Vivian Leiber Laura Anthony
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Anblick bei ihm ausrichtete?
    Wahrscheinlich, weil du dich so unbedingt davon zu überzeugen versucht hast, dass du über sie hinweg bist, stichelte eine kleine Stimme in ihm.
    Der Gedanke irritierte ihn. Aber er war doch über sie hinweg. Er war fortgezogen und hatte zwei Jahre überhaupt keinen Kontakt zu ihr gehabt.
    Soso. Deshalb hast du auch sofort bei der ersten Möglichkeit angebissen, um wieder nach Phoenix zurückzukommen, nicht wahr? meldete sich die Stimme ironisch.
    Nick trommelte frustriert mit den Fingern auf das Lenkrad. Rachel hatte überhaupt nichts mit dieser Entscheidung zu tun, beruhigte er sich. Immerhin hatte er Jahre auf diese Beförderung hingearbeitet. Außerdem war Phoenix die perfekte Stadt, um ein Kind großzuziehen. Schließlich oblag ihm jetzt die Verantwortung für Jenny, das Kind musste er in seine Überlegungen mit einschließen.
    Bei dem Gedanken an Jenny schien sich plötzlich ein stählerner Ring um seine Brust zu legen, der ihm das Atmen schwer machte. Bisher hatte er keine Angst gekannt. Er jagte mit einem Kanu einen wilden Fluss hinunter, er sprang aus schwindelnden Höhen aus einem Flugzeug, er kletterte an jeder Steilwand empor, aber seine sieben Monate alte Nichte jagte ihm undenkbare Angst ein.
    Nur gut, dass Rachel zugesagt hatte, ihm heute zu helfen. Er hatte nicht viel Ahnung, wie man mit Kindern umging. Eigentlich gar keine. Es war ihm schwergefallen, sie um diesen Gefallen zu bitten, aber er war wirklich mit seinem Latein am Ende.
    Plötzlich bekam er Gewissensbisse. Er hatte kein Recht, sie auch nur um den geringsten Gefallen zu bitten – so, wie er sich ihr gegenüber verhalten hatte. Er war einfach gegangen. Das Mindeste, was er ihr schuldete, war eine Erklärung. Und eine Entschuldigung. Er würde ihr beides geben, bevor dieser Abend zu Ende war. Das nahm er sich fest vor, bevor er aus dem Wagen stieg und zu Rachels Toyota ging.
    Rachel hatte das Fenster heruntergelassen, und Nick beugte sich vor, um zu Jenny zu sehen, die, sorgfältig mit dem Sicherheitsgurt festgemacht, in ihrem Körbchen auf der Rückbank lag. Dabei entging ihm nicht, dass Rachels Rock beim Autofahren ein wenig höher gerutscht war und den Blick auf ihre Beine freigab.
    Sein Mund wurde plötzlich trocken. Rachels Beine. Er war immer fasziniert von ihnen gewesen. So endlos lang, perfekt geformt, immer leicht gebräunt. Wunderbare erotische Fantasien drängten sich ihm auf …
    Er fluchte stumm. Er konnte sich solche Fantasien nicht leisten! Mit Mühe riss er sich zusammen. „Und? Wie hat sie sich benommen?“
    „Sie ist der perfekte Beifahrer. Ich hatte kaum den Motor angelassen, da war sie auch schon fest eingeschlafen.“
    Nick schüttelte ungläubig den Kopf. „Sie ist ein völlig anderes Kind, sobald sie mit dir zusammen ist.“
    „Die meisten Babys schlafen sofort, wenn man sie im Auto herumfährt.“
    „Also das kann ich nicht bestätigen. Sie hat zwei volle Stunden gebrüllt, als wir heute Morgen zum Flughafen fuhren. Wohl so eine Art Generalprobe, denn vom Phoenixer Flughafen bis zum Büro war es noch lauter.“
    Rachel lächelte ihn mitfühlend an. Nick konnte den Blick nicht von ihren Augen wenden. Ihre Augen hatte er immer besonders gemocht. Sie waren so warm, so einladend – wie ein weiches, warmes Bett an einem verschneiten Wintertag, in das man sich hineinsinken ließ und nie wieder aufstehen wollte.
    Und genau deshalb war er gegangen.
    Er riss sich los und richtete sich auf. „Nun, was hältst du von dem Haus?“
    „Es ist großartig. Ich kann’s gar nicht erwarten, es von innen zu sehen.“
    Nick sah zweifelnd auf den Rücksitz. „Können wir sie da herausholen, ohne dass sie wach wird?“
    „Aber sie muss wach werden. Sie muss etwas essen, sonst schläft sie die Nacht bestimmt nicht durch.“ Mit Schwung zog Rachel das Paket Windeln vom Beifahrersitz. „Nur keine Angst. Nach einer ausgiebigen Mahlzeit und einem Bad wird sie ganz sicher sofort wieder süß einschlummern.“
    „Ich kann nur hoffen, dass du recht hast.“
    Rachel konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Sie hat dich wirklich kleingekriegt, was?“
    „Absolut.“
    Ihr Lächeln wurde breiter, und für einen Moment war er wie vom Blitz getroffen. Dieses Grübchen auf ihrer rechten Wange hatte er völlig vergessen. Er hatte vergessen, wie ihr ganzes Gesicht plötzlich strahlte, wenn sie lächelte.
    Er nahm sich zusammen, öffnete die Wagentür für sie und streckte seine Hand aus, um ihr beim
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