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Julia Collection Band 51

Julia Collection Band 51

Titel: Julia Collection Band 51
Autoren: Robin Wells Vivian Leiber Laura Anthony
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verantwortlich für sämtliche Konten der Corporation. Außerdem ist Phoenix genau der richtige Ort für eine Familie. Schließlich kann ich jetzt nicht mehr nur an mich denken.“
    Rachel sah auf das Baby in ihren Armen. Sie hatte gedacht, dass es in Bezug auf Nick nicht mehr schlimmer kommen konnte. Aber sie hatte sich geirrt.
    Das hier war Nicks Kind. Das Kind, von dem sie geträumt hatte, es eines Tages mit ihm zu haben. Das Kind, das er mit einer anderen Frau gehabt hatte.
    Ihr Herz schien in tausend kleine Scherben zu zerspringen.
    Er hatte ihr damals von Anfang an gesagt, dass er ein eingefleischter Junggeselle sei, dass er nicht vorhabe, je eine Familie zu gründen, dass er nicht an das „Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage“ glaubte. Sie hatte sich trotzdem mit ihm eingelassen, in der schwachen Hoffnung, dass sie die Richtige für ihn sein könnte und er seine Meinung ändern würde.
    Aber auch hier hatte sie sich geirrt. Ich hätte ihn beim Wort nehmen sollen, dachte sie jetzt bitter. Aber offensichtlich war es irgendeiner anderen Frau gelungen, seine Meinung zu ändern.
    Dieser Gedanke jagte ihr ein Messer durchs Herz.
    Patricia räusperte sich verlegen. „Nun, dann … ich muss wieder an die Arbeit. Kommt ihr soweit zurecht?“
    „Ja, natürlich.“ Nick lächelte Patricia an. „Und danke, dass Sie auf die Kleine aufgepasst haben. Sie verdienen einen Orden, dass Sie sie ruhig gestellt haben.“
    „Das ist nicht mein Verdienst, sondern Rachels. Sie hat offensichtlich die richtige Art, mit Kindern umzugehen.“ Mit einem letzten besorgten Blick auf Rachel verließ Patricia den Raum.
    Rachel betrachtete Nick. Er hatte sich nicht verändert. Immer noch das gleiche schwarze Haar, die gleichen olivgrünen Augen, das gleiche einnehmende Lächeln. Und immer noch die gleiche Fähigkeit, ihr Herz zum Stillstand zu bringen.
    Die Spannung dehnte sich endlos. Beide schwiegen. Schließlich stopfte Nick die Hände in die Hosentaschen – eine Geste, die ihr schmerzlich vertraut war – und meinte:
    „Ich weiß zwar nicht, wie du es angestellt hast, aber ich bin dir sehr dankbar dafür, dass du Jenny beruhigt hast.“
    Rachel atmete tief durch und hoffte, dass ihre Stimme ihre Nervosität nicht verraten würde. „Jenny? Heißt sie so?“
    Nick nickte. „Die Abkürzung für Genevieve.“
    „Ein wunderschöner Name. Und sie ist auch wunderschön.“ Entsetzt bemerkte Rachel, dass sich ihre Stimme überschlug. Sie räusperte sich. „Wie alt ist sie?“
    „Sieben Monate.“
    Sieben Monate. Wenn man neun Monate Schwangerschaft dazurechnete … Nick hatte also keine Zeit vergeudet, sie durch eine andere Frau in seinem Leben zu ersetzen. Wie hatte sie sich auch einbilden können, ein Mann wie Nick Delaney würde sich lange von einer Frau wie ihr beeindrucken lassen? Sie war so fad wie Grießklößchen, während Nick eher Geschmack an scharfen Pepperoni fand.
    Sie hätte wissen müssen, dass ein aufregender Mann wie Nick Delaney sich nicht lange von einem häuslichen Heimchen am Herd fesseln lassen würde.
    Aufregend. Vor allem, wenn er sie geküsst hatte.
    Allein die Erinnerung an seine Küsse jagten ihr kleine Schauer über den Rücken. Seine Küsse hatten sie in seinen Armen schmelzen lassen, jedes Mal schien sich die ganze Welt zu drehen. Und wenn er sie geküsst hatte, dann hatte sie gemeint zu spüren, dass er auch sie aufregend fand.
    Das Baby in ihren Armen bewegte sich und brachte sie abrupt in die Gegenwart zurück. Entsetzt stellte sie fest, dass ihre Augen eine Art Eigenleben entwickelt hatten und begierig auf Nicks Lippen ruhten.
    Doch noch verwirrender war die Tatsache, dass Nick sie ebenfalls betrachtete, mit einem Ausdruck in den Augen, als wolle er sie verschlingen.
    „Schön, dich wiederzusehen, Rachel“, murmelte er. „Du siehst großartig aus. Genauso, wie ich dich in Erinnerung hatte.“
    „Du hast dich aber auch nicht verändert“, antwortete sie wenig geistreich.
    Er sah an sich herunter und deutete auf einen gelben Fleck auf dem weißen Hemd. Nick hatte immer größten Wert auf eine makellose Erscheinung gelegt – das Resultat, dass er früher immer mit verschmutzten Sachen in die Schule hatte gehen müssen, weil er direkt von der Arbeit auf der Farm seiner Eltern gekommen war. „Tja, bei der Kleidung muss ich Abstriche machen. Der Flug war der reinste Albtraum. Beim Start hat Jenny ihren Saft über mich gegossen, und während des Fluges hat sie geweint, ohne auch nur
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