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Julia Collection Band 26

Julia Collection Band 26

Titel: Julia Collection Band 26
Autoren: BARBARA HANNAY
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Star Valleys mit einem der am meisten geachteten Viehzüchter des Bezirks dabei sein. Man war sich einig, dass es keine passendere Braut für Southern Cross geben konnte.
    Als Sarah endlich am Arm ihres Vaters erschien, brachen die Leute in laute Jubelrufe aus. Sie trug ein einfaches weißes Seidenkleid mit Schleier und hielt ein Bouquet weißer Orchideen im Arm.
    Annie, ihre Brautjungfer, ging links von ihr. Sie hatte sich für ein wunderschönes Kleid in Graublau entschieden, Sarahs Lieblingsfarbe.
    Kein Bräutigam war je nervöser gewesen als Reid, der vor dem Altar auf Sarah wartete. Neben ihm standen Kane, sein Trauzeuge, und der mobile Buschpriester, der für diese wichtige Gelegenheit extra nach Mirrabrook gekommen war.
    Reid drehte sich um und erblickte Jessie in der vordersten Reihe. Ihre Blicke trafen sich. Er verdankte dieser Frau so viel. Sie hatte ihn wie eine Mutter aufgezogen und ihm all ihre Liebe geschenkt. Gemeinsam mit Cob hatte sie ihn zu dem Mann gemacht, der er heute war. Sie lächelte ihn an, aber ihre Lippen bebten, und er merkte, dass sie den Tränen nah war. Dann fiel ihm auf, dass Flora ihn anschaute. In den letzten Wochen hatten sie angefangen, sich als Mutter und Sohn kennenzulernen. Er hatte den Eindruck, als hätten sie dabei ziemliche Fortschritte gemacht.
    Zu seiner Überraschung wirkte sie heute sehr gefasst. Sie lächelte ihm zu, und er erwiderte ihr Lächeln.
    Neben der Kirche befand sich der Friedhof, und Reid musste an Cob denken, der dort in seinem Grab lag. Die Nachricht, dass er in jeder Beziehung Cobs Sohn war, hatte ihn unglaublich froh gemacht, dadurch war eine große Last von seinen Schultern gefallen. Es war auch ein wenig bitter gewesen, wenn er an all die Jahre dachte, in denen er grundlos gelitten hatte. Aber mit Sarah an seiner Seite war er viel zu glücklich, als dass irgendetwas seine Freude hätte trüben können.
    Sarah hatte vorgeschlagen, nach der Trauung ihren Brautstrauß auf Cobs Grab zu legen, bevor sie zum Empfang im Rathaus aufbrachen.
    In diesem Moment ertönten die Schläge einer Glocke. Danny Tait war es, der an den Seilen zog, um Sarahs Ankunft zu verkündigen. Kane tippte Reid auf die Schulter. „Jetzt geht’s los“, sagte er. „Hier ist deine Braut. Sie sieht einfach umwerfend aus.“
    Reid sah Sarah am Eingang der Kirche stehen. Seine Sicht verschwamm, er konnte nichts dagegen tun. Hier war Sarah. Sein Leben. Seine Braut. Und sie sah so wunderschön aus, dass es ihm den Atem verschlug.
    Die Gemeindemitglieder erhoben sich, als die ersten Takte des Hochzeitsmarsches erklangen. Sarah sah Reid an. Ihre blauen Augen funkelten, sie lächelte ihn an. Und sein Herz pochte wie wild.
    Er war erstaunt, wie gelassen sie wirkte. Plötzlich fiel ihm ein, wie er sie zum ersten Mal gesehen hatte, damals in der Schule, als sie ihre Rede gehalten hatte. Wie besonders sie doch war – diese anmutige, zuversichtliche, wunderbare junge Frau, die jetzt durch das Mittelschiff der Kirche auf ihn zukam.
    Ihr Anblick verschwamm noch mehr. Reid blinzelte und holte tief Luft.
    Dann war Sarah endlich an seiner Seite. Der Duft ihres Parfüms stieg ihm in die Nase, er hörte das sanfte Rascheln ihres Kleides und sah ihr Gesicht hinter dem Schleier. Sie erschien ihm schöner denn je.
    „Hallo, du gut aussehender Mann“, flüsterte sie und hakte sich bei ihm unter.
    „Du siehst wunderschön aus“, sagte er zu ihr, nahm ihre Hand und drückte sie.
    Sie lächelten sich an. Die tiefe Liebe, die Reid für diese Frau empfand, spiegelte sich in ihrem strahlenden Lächeln wider. Ihre Liebe war einer langen Prüfung ausgesetzt gewesen, doch sie hatte alles überdauert.
    Sein Herz war von Glück erfüllt. Voller Zuversicht wandten sie sich dem Priester zu, um das Ehegelöbnis abzulegen.

EPILOG
    Aufgeregte Schreie und helles Lachen erfüllten die Luft, als Kinder im schattigen Garten von Southern Cross Fangen spielten. Ihre Eltern saßen in Schaukelstühlen auf der Veranda, tranken Cocktails und tauschten miteinander die neuesten Nachrichten über die Familie aus.
    Sarah sah sich um und seufzte zufrieden. Da sie selbst keine Geschwister hatte, genoss sie es besonders, wenn die ganze McKinnon-Familie zusammen war.
    Keiner von ihnen hätte Reids Geburtstag verpassen wollen. Kane, Charity und ihre drei Jungen waren heute Morgen bereits ganz früh von Lacey Downs eingetroffen, um Reid und Sarah bei den Vorbereitungen für die große Party zu helfen, die morgen stattfinden
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